# Wenn der Vorhang fällt
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Here you leave today... - Michelle Rodriguez - 28.05.2020

Here you leave today...
...and enter the world of yesterday, tomorrow and fantasy.

Jordana Brewster & Michelle Rodriguez| 12.07.2018 | you are never too old for disneyland |
40th birthday party | Outfit

40 Jahre. So alt war sie heute und doch fühlte sie sich viel älter. Nicht weil ihre Knochen schmerzten, sondern weil sie Mutter war. Verrückt wie schnell sich die ganze Welt verändern konnte, mit einem Kind. Das stand nicht auf ihrem Plan, sie wollte nicht Mutter werden aber jetzt war es. Mit allen Nächten, die sie sich um die Ohren schlug, wollte sie ihre Tochter um nichts in der Welt missen. Sie gab er so viel, dass sie die schlaflosen Nächte in Kauf nahm. Sie hatten auch schon Augenringe bevor sie Mutter war, waren sie jetzt einfach etwas sichtbarer. Make-up war immer noch eine Sache die Michelle nur auf ihr Gesicht ließ, wenn sie musste, ihr Geheimrezept war eine Sonnenbrille, egal wann und egal wo. Mit einem Gähnen erhob sich die Schauspielerin aus ihrem Bett und blieb für ein paar Sekunden sitzen. Hörte sie etwas? Nein kein Laut war zu hören, Aya Paola Rodriguez schlief also immer noch. War nicht verwunderlicher, hatte sie Michelle doch erst vor wenigen Stunden gefüttert. Die Brünette würde lügen, wenn sie sagen würde, dass es allein nicht schwerer war aber sie hatte schlichtweg einfach keine Wahl. Weiter und weiter, bis sie tot ins Bett fiel. Aufstehen, Mutter sein, wieder ins Bett fallen. Auf der Strecke blieb zur seit nur die 40-jährige, weshalb sie schon fast ja ins Telefon geschrien hatte als Jordana sie fragte, ob sie mit nach Disneyland kommen würde. Natürlich waren ihr Disneyfilme bekannt aber auch erst, seit sie schwanger war. Vorher hatte sie das nicht wirklich interessiert aber wenn man Mutter wurde, verschlang man alles, was mit Kindern zu tun hatte. Ihr Angst hatte sie auf alles vorbereitet, zumindest hatte sie es geglaubt. Am Ende war sie allein im Kreißsaal, ohne Hilfe und ohne Hand zum Halten. Doch auch das hatte sie geschafft. Michelle hatte die Geburt allein überstanden und war allein nach Hause gefahren. Mit ihrer Tochter im anderen Zimmer, immer noch schlafend, gönnte sie sich schnell eine Dusche und so etwas wie Pflege für die Frau. Immer an ihrer Seite das Babyfone, nur so schaffte sie ihren Haushalt und gönnte sich eine Pause. Doch das war eine Seltenheit.

Das Wasser auf ihrer Haut, entspannte ihr Muskeln nicht wirklich, immer noch sah man ihren kleinen Babybauch, etwas an dem sie wie verrückt arbeitete. Sie wollte wieder ihre alte Figur haben. Kaum das sie ihre Dusche verlassen hatte hörte sie auch das erste leisen Schreie ihrer Tochter. Noch bewegte sie sich nicht, noch wartete sie ab. Nicht jeder laut von Aya war auch gleich ein Ruf nach ihrer Mutter. Mit einem Ohr zum Babyfone, machte sich die Brünette fertig. Es würde wieder heiß werden also zog sie so wenig wie möglich an aber es musste immer noch weit genug sein. Mit einem Blick in den Spiegel strich sie ihre langen Haare nach hinten und verließ ihr Schlafzimmer.

Doch bevor sie auch nur in die Nähe ihrer Kaffeemaschine kam, meldete sich ihre Tochter lauthals und forderte ihre Aufmerksamkeit. Kaffee musste also warten. Mit einem Blick auf ihre Uhr schaute sie wieder zum Zimmer ihrer Tochter. Sie hatten noch gut eine Stunde Zeit, es reichte also ihre Tochter fertig zu machen, einen Kaffee zu trinken und pünktlich bei Jordana anzukommen. Der Plan war einfach, doch mit Kind schien es keine einfachen Pläne mehr zu geben, so war sie und Aya schließlich ganze 30 Minuten zu spät.

Früher hätte sie sicher aufs Gas gedrückt aber mit Kind schlich sie. Mutter durch und durch. Vor Jordanas Haus, hupte sie einmal und schließlich noch einmal. Sie wollte nicht erst aussteigen. Mit einem Seufzen öffnete sie ihren Kaffee, gestern gekauft, und nahm einen großen Schluck. Der würde sie sicher wach halten, es war nicht so, dass sie müde war aber ohne Kaffee wollte ihr Körper nicht mehr. Vielleicht übertrieb sie etwas aber das war egal, sie brauchte Kaffee. Jordana hatte sie auch einen gekauft, wobei sie als Mutter wesentlich besser war als Michelle. Bei Jordana schien es immer so leicht auszusehen und bei ihr, als würde sie jeden Tag in den Krieg ziehen. Ein Grinsen erschien auf ihrem Gesicht als sie die Mutter von 2 mit ihren Söhnen aus der Haustür laufen sah. Es war schon eine Weile her, dass sie ihr beste Freundin gesehen hatte, also war der Ausflug auch dazu da, ihr Freundschaft etwas wieder aufzufrischen. Disneyland und ihr Geburtstag waren die Kirsche auf dem Sahnehäubchen.


RE: Here you leave today... - Jordana Brewster - 29.05.2020

Die Zeit das sie sich zum Geburtstag ein Besuch in Disneyland gewünscht hatte war prinzipiell vorbei ja, aber die Jungs wollten mal wiedr was unternehmen und sie hatte gehoffte das Michelle zusagen würde. Denn sie brauchte mal wieder einen Tag mit einer ihrer besten Freundinnen. Warum also nicht ihr etwas zum Geburtstag naja schenken was vielleicht nicht auf den ersten Moment das passende für eine 40 Jährige war. Allerdings konnte sie förmlich die Antwort der anderen auf den Gedanken hören es wäre unpassend. Für Disneyland war man NIEMALS zu alt. Doch es gab noch einen Grund warum Jordana diese Einladung ausgesprochen hatte. Sie wusste was Michelle durchmachte, sie mochte vielleicht ihre Jungs mit Hilfe einer Leihmutter bekommen haben, aber wie es war sich die Nächte um die Ohren zu schlagen weil der Nachwuchs nichts vom durchschlafen hielt das war ihr nicht fremd. Daher wusste sie auch das die ältere mal was anderes sehen musste als ihre eigenen vier Wände.

Gut das Michelle so schnell zugesagt hatte, war für die Halbbrasilianerin dann doch etwas überraschend gewesen. Doch umso besser. Nun gut wenn sich bis dahin ihr Gehör wieder erholt hatte, denn nachdem Michelle doch etwas laut gewesen war mit ihrer Bestätigung hatten ihre Jungs das noch mal um einiges übertroffen. Ein Anzeichen dafür das sie zuletzt wirklich einen kleinen Lagerkoller bekommen hatten. Genau dafür gab es auch genau einen Grund. Tja und da schon vor einer ganzen Weile die Ärzte ihr gesagt hatten das sie wieder ohne Bedenken alles machen konnte, war jetzt wohl die Zeit mal wieder ein paar Dinge zu unternehmen.

Jesse schmollte, denn natürlich wäre er mitgekommen, aber das hier war nur was für Männer unter 10 Jahren. "Tut mir Leid Schatz, aber um in dieser Reisegruppe zugelassen zu werden bist du leider etwas zu alt und zu groß." Für mehr Beschwichtigung reichte leider die Zeit nicht mehr denn Michelle war endlich da. Die Jungs waren nicht mehr zu halten und Jordi gab dem Schauspieler einen kurzen Kuss und schnappte sich dann ihre Tasche. "Rowan, Julian....langsam bitte, Tante Michelle wird nicht ohne uns los fahren!" Auf dem Weg nach draussen schnappte sie sich noch die bereitstehenden Kindersitze.

Schnell waren diese im Auto verbaut. "Könntet ihr bitte jetzt etwas leiser sein, sonst fährt Mama alleine" Schlagartig war Ruhe, die Frage war wie lange das halten würde. Mickey und Co waren etwas zu verlockend als sie die Jungs wirklich dauerhaft ruhig halten konnte. Schnell warf sie noch einen Blick auf die Kleine und stieg dann vorn ins Auto ein. "Hallo Liebes, oh is der für mich? Du bist ein Schatz." Grinsend umarmte sie die andere. "Lass uns fahren, bevor Jesse auch noch sich in dieses Auto quetscht, er war sowieso schon beleidigt das er nicht mit darf." Sie hatten den ganzen Tag also würde sie nicht jetzt und hier nach den Augenringen fragen die deutlich zu sehen waren bei der Älteren. Tja die kleinen Dinge die deutlich machten das es eben doch gar nicht so einfach war mit einem Baby unter einem Dach.


RE: Here you leave today... - Michelle Rodriguez - 02.06.2020

Michelle warf schnell einen Blick nach hinten und ihre Tochter war genauso glücklich Jordana samt Jungs zu sehen, wie sie auch. Sie kannte ihr beste Freundin, jetzt schon seit 18 Jahren. Verrückt wie schnell die Zeit verging und doch waren sie immer noch Familie. Der Tod von Paul hatte die Beiden nur noch enger zusammen geschweißt. Sie hatten zusammen geweint und gelacht, sich erinnert und versucht den Schmerz zu ertragen. Heute ging es ihnen besser aber vergessen, konnte beide Paul niemals. Mit einem Lachen schaute sie Jordana zu, wie sie die Flasche mit Kaffee öffnete. "Ich habe gehört, das ist die Grundausstattung für jede Mutter, zu jeder Tageszeit, zu jeder Gelegenheit." Um ihr zu zeigen, dass es stimmte, nahm sie noch einen Schluck aus ihrer Flasche. Sie warf einen letzten Blick in den Spiegel und startete den Wagen. "Ich kann es nicht fassen, dass ich mit 40..." sie räusperte sich "...das erste Mal nach Disneyland fahre. Ich hab noch nie Mickey Mouse gesehen." Das letztere flüsterte sie leise, damit kein Kind sich erschreckte und noch Fragen stellte, wie warum. "Jesse und du sind glücklich?" Ein wenig Neid schwang in ihrer Stimme mit, Jordana hatte jemanden gefunden, der an ihrer Seite sein wollte und das machte sie glücklich. Michelle wünschte ihr alles Glück dieser Welt und sollte es an der Seite von Jesse sein, dann sollte es eben so sein. Sie urteilte über niemanden, jeder hatte seine Geschichte und jeder hatte sein Päckchen zu tragen. "Ich bin froh, dass er vernünftig war, aber im Kofferraum hätten wir sicher noch Platz zwischen all den Sachen, die man halt, so braucht gefunden." Essen, Trinken, Sachen, Zeugs, das man wahrscheinlich nicht brauchte, aber dennoch dabei hatte. Früher hätte sie ihre Zigaretten, eine Flasche Wasser und gute Laune eingepackt. Heute musste sie den halben Hausstand mitnehmen, um ja auf alles vorbereitet zu sein. Mutter sein, war nicht einfach.

Ihre Fahrt dauerte genau 45 Minuten und 2 Stopps. Kinder mussten wirklich sehr oft auf die Toilette, wie Michelle feststellte. Für spätere Ausflüge mit den Brewsters oder den Rodriguez allein, würde sie definitiv mehr Zeit einplanen. Sie lernte jeden Tag etwas mehr dazu. Wie nicht anderes zu erwarten war, waren sie nicht die ersten die Disneyland erobern wollten. Doch dank Baby konnte sie einen Parkplatz etwas weiter vorn ergattern, selbst daran hatte Disneyland gedacht. Mit einem Lächeln, stellte sie ihren Wagen ab und lachte auf, als es lauter im Wagen wurden. Irgendwie war sie selber aufgeregt, wie Disneyland wohl sein würde.

Aus ihrem Wagen, spürte sie zu aller erst die Sonne und dann Kinderlachen, lautes Kinderlachen. Automatisch stahl sich ein breites Lächeln auf ihre Lippen. Dieser Tag würde ihr noch lang im Gedächtnis bleiben. Wahrscheinlich würde sie mehr Spaß haben als ihre Tochter. Mit Leichtigkeit hob sie den Kinderwagen und was sie alle noch so brauchten, was wie es schien ne Menge war, aus ihrem Auto. "Ok haben wir alles." Michelle schaute zu wie ihre beste Freundin, ihre Tochter in den Kinderwagen legte. Bei ihr sah es so einfach aus. So leicht. Michelle stellte sich immer noch etwas ungeschickt an. "Siehst du das?" Sie zeigte auf die Schlange die anstand. "Wollen wir die Karte ich bin berühmt ausspielen?" Während sie auf die Antwort wartete, schob sie ihre Sonnenbrille auf ihrer Nase zurecht.


RE: Here you leave today... - Jordana Brewster - 06.06.2020

Michelle gehörte tatsächlich zu ihren längsten und ältesten Freunden die sie in dieser schnelllebigen Welt gefunden hatte. Manchmal war es schwer solche Freundschaften zu schließen, doch manchmal brachten die Monate am Set so etwas zu Tage wie eben mit Michelle. Mit dem Unfall waren sie auf eine Probe gestellt wurden und die Schauspielerin war froh das ihre Freundschaft zu Michelle das überdauert hatte. "Ist auch nur erst der dritte heute, also passt das schon" gab Jordana zurück und ja sie bestätigte somit was Michelle gesagt hatte.

"Jesse und ich....Naja was soll ich sagen." Sie zuckte grinsend mit den Schultern "Es hat sich vieles verändert in den letzten Wochen und Monaten, tatsächlich war er nach der Trennung derjenige wo ich mir wirklich vorstellen konnte das er derjenige ist der mir das gibt was mir bei Andrew irgendwie fehlte. Das ich es ihm totzdem nicht einfach gemacht habe, nun ja. Aber hier sind wir." Sie knibbelte nachdenklich am Rand ihrer Flasche herum. Tatsächlich hatte sie es ihm nicht einfach gemacht und doch war Jesse nun mal derjenige bei dem sie einfach alles hatte. Alles was sie sich von einer Partnerschaft erhoffte. Zu dem waren sie Freunde, aber eben nicht nur das. Nein sie liebte den Schauspieler, sehr sogar und das sie ihn damals in seiner Küche hatte sitzen lassen, hatte Jordana tatsächlich Schmerzen bereitet, aber sie hatte keine anderen Ausweg gesehen. Doch inzwischen hatten sich die Wogen deutlich geglättet.

Da sie mit Kindern unterwegs waren dauerte die Fahrt deutlich länger als geplant. Zu dem waren sie passenderweiße auch nicht die Einzigen die die Idee hatten heute Disneyland zu besuchen. "Ach ja und was Disneyland angeht, glaube ich das es vielleicht das erste Mal ist aber keineswegs das letzte Mal." Jordana konnte sich den ein oder anderen Scherz wohl heute dann wirklich nicht verkneifen. Sie half Michelle beim Ausräumen und dann befreuten sie die Kinder von der Rückbank. "Also wirklich was bist du denn für ein Vorbild!" sprach die Halbbrasilianerin dann auf Michelles Vorschlag ein wenig tadelnd. "Keine Panik ich besorg dir ein paar hübsche Minnie Ohren. Die werden sie bestimmt noch haben." Nein mit dem Mutter sein kam vielleicht auch ein wenig der Moralapostel durch in manchen Dingen. Zumindest wenn es darum ging den Kindern etwas beizubringen. Nein sie würden sich benehmen wie normale Parkbesucher. Die inderkarte ausspielen? Nun es gab jede Menge Kinder in der Schlange. "Vielleicht hätten wir Tickets vorbestellen sollen, oder hast du das vielleicht? Dann darfst du gerne diese Karte ausspielen."

Aber auch die Schlange an sich bewegte sich doch inmer mal wieder. Insgesamt ahnte sie aber auch Michelles Bedenken. Würden sie die Kinder solange beschäftigen können bis sie endlich rein durften. Nun sie würden es wohl ausprobieren müssen.


RE: Here you leave today... - Michelle Rodriguez - 10.06.2020

40 und Disneyland. Passte das wirklich zusammen? Hätte man ihr vor 5 Jahren gesagt, dass sie so ihren 40sten Geburtstag feiern würde, dann hätte sie gelacht. Niemals wäre ihr in den Sinn gekommen a), dass sie Mutter wäre b) ein Fan von Disney. Kinder änderten einfach so viel im Leben. Sie schob ihre Sonnenbrille zurecht, ehe sie den Kofferraum ihres Wagens schloss. Hatten sie alles? Um auch wirklich sicher zu sein, schaute sie noch einmal in den Wagen und fand Ayas kleinen Hasen, den Vin, ihr geschenkt hatte. Ohne ihn konnte es durchaus zu dramatischen Situationen kommen. Ohne ihn wollte ihre Tochter nicht sein. Michelle achtete immer darauf, dass er bei ihrer Tochter war. Endlich alles verstaut und verteilt, schob sie langsam ihren Kinderwagen zum Eingang. Vielleicht würde es gar nicht so lang dauern, wie sie dachten. Auch wenn viele anstanden, gab es ja nicht nur eine Kasse. Noch blieb sie brav. Doch, wenn Michelle etwas nicht besaß, dann Geduld. Kaum, dass sie also standen, wackelte sie auch schon mit ihrem Fuß. Normalerweise, hätte sie jetzt nach einer Zigarette gegriffen aber da sie mit rauchen aufgehört hatte, blieb ihr nichts anderes übrig als einen Kaugummi in ihrem Rucksack zu suchen. Sie fand viel, meist Sachen die sie für ihre Tochter brauchte, und dann endlich die Packung Kaugummis. Abgeben konnte sie keinen, denn diese waren gerade für schwache Raucher, die Nichtraucher werden wollten. Kaum, dass sie den Kaugummi in ihrem Mund hatte bewegte sich die Schlange vorwärts, doch nur um gleich wieder stehenzubleiben. Noch genervter, wenn das überhaupt ging, zog Michelle ihr Smartphone hervor und tat das, was jede gute Mutter tat unzählige nicht gewollte Fotos von ihren Kindern und ihrer Freundin mit ihren Kindern schießen. Michelle konnte schon gar nicht mehr zählen wie viel Bilder sie von Aya hatte aber ihre Kleine wuchs einfach viel zu schnell. Mit einem kurzen Blick zu ihrer Tochter legte sie wieder das weiße Tuch über den Wagen. Michelle wollte nur Bilder von Aya und sich haben, die sie postete oder über die sie Bescheid wusste. Sie wollte die Kontrolle haben, sie wollte bestimmen, was man sah und was man nicht sah.

„Ich setze keine Minnie Ohren auf. Niemals. Ich werf dich in irgendeinen Brunnen, wenn du auch nur mit den Dingern ankommst.“ Sie spürte deutlich die Blicke von Menschen auf sich, die sie anschauten, als hätte sie gerade den dritten Weltkrieg ausgelöst. Himmel, man konnte auch übertreiben. Michelle hielt den Blick der Mütter um sie herum stand und lächelte dann. Den Mittelfinger konnte sie ja schlecht zeigen, hier waren ja nicht nur Erwachsene. Doch so schnell wie es kam, war es auch wieder vorbei, denn endlich machten die Kassen auf.

Zu Michelles Verwunderung, ging es viel schneller als sie gedacht hatte und keine 20 Minuten später standen sie in Disneyland. Die Mutter einer kleinen Tochter musste zugeben, dass sie nicht damit gerechnet hatte, so verzaubert zu sein. Eigentlich war sie nicht so eine Frau, dies lag einfach nicht in ihren Genen. Doch wie wohl jeden zuvor auch schon, war Disneylang ein Ort, an dem einfach alles passieren konnte. „Vielleicht überlege ich mir das noch einmal mit den Minnie Ohren.“ In Disneyland selber, holte sie ihre kleine Tochter aus dem Wagen. Ja Fotos würden sich nicht vermeiden lassen aber Aya konnte nicht den ganzen Tag im Wagen liegen. Mit großen Augen schaute sie zuerst zu ihrer Mutter und dann zu Jordana, bevor sie lachen musste. Ihr Kind was ausgesprochen fröhlich, als machte sie nicht alles falsch.


RE: Here you leave today... - Jordana Brewster - 14.06.2020

Für Disneyland war man niemals zu alt, auch wenn viele ihre Kinder vorschoben als Grund her zu kommen. "Was übrigens die 40 angeht, wenn wir beide doch eines gelernt haben in den letzten Jahren das man manche Chancen besser nutzen sollte. Ausserdem ist man für Disneyland niemals zu alt, immerhin war der gute Walt auch fast 30 als er Mickey erfunden hat wenn ich mich nicht irre!" Jordana hatte Rowan auf dem Arm und hielt Julian die Hand hin, damit sie unfallfrei bis zum Eingang kommen würden. Ihre Unterhaltung blieb nicht unbeachtet und ein paar drehten sich auch um. Wahrscheinlich würde es morgen heißen das sie aus Frust über die Männer dieser Welt es doch lieber miteinander versuchten und den Tag genutzt hatten um mit den Kindern Disneyland zu erkunden. "Doch genau deswegen bekommst du jetzt welche. Vielleicht lasse ich mich noch auf Mickey herunter handeln. Aber ohne wirst du nicht diesen Tag mit uns verbringen!" Eine nicht ganz ernst gemeinte Drohung, denn ohne Michelle kam sie ja auch nicht wieder nach Hause.

Insgesamt waren sie nicht die ersten, aber auch nicht die letzten die gespannt darauf warteten das die Tore zur Traumwelt von Walt Disney aufgingen. Als dies endlich geschah schrumpfte die Schlange schneller als erwartet. Als sie endlich auf dem Gelände waren, ließ Jordana die Hand ihres Ältesten los und setzte auch Rowan für einen Augenblick ab. "Nicht weg laufen ihr beiden, wir gehen gleich weiter versprochen!" Jordana biss sich auf die Zunge und sah Michelle mit einem Grinsen an als sie meinte sie hätte sich das mit den Ohren noch mal überlegt. "Ja Schatz du willst auch welche ich weiß." antwortete die Halbbrasilianerin auf den Blick ihres Sohnes. Lachen strich sie über die Wange der kleinen Ava. "Sie amüsiert sich jetzt schon prächtig." Wobei sie sich nicht ganz sicher war ob sie für die Kleine nicht sowieso nur ein bunter Klecks war. Immerhin entwickelte sich die Sehkraft vn Babies erst nach und nach. Neugierig waren sie dennoch. "Okay lasst uns mal schauen wo wir genau hinwollen." Sie hatte sich am Eingang eine Karte mitgenommen die dort auslagen. "Also? Ich würde sagen wir heben uns das Schloss auf? Wegen dem Feuerwerk?" sie klappte den Plan komplett aus und zeigte ihn Michelle. "Ich würde hier anfangen hier an" Sie deutete auf das was als Carsland ausgeschrieben war. "Dann sind die Jungs nicht mehr ganz so überdreht. Auf dem Weg dahin und davon kannst du mich heute nicht mehr abbringen kriegst du ein paar nette Ohren verpasst." Insgesamt hegte sie was die Gelassenheit ihrer Kinder aber eher das Gefühl das dies vor heute Abend nichts werden würde. "Ach ja und halte mich bitte davon ab das der Zuckerkonsum überhand nimmt okay! Sonst wird das nichts mit dem ruhiger werden." Jordana ließ die Karte auf dem Kinderwagen sinken, so dass Michelle diese weiter studieren konnte und sie selbst Rowan wieder auf den Arm nahm.


RE: Here you leave today... - Michelle Rodriguez - 27.06.2020

Michelle schaute auf ihre Tochter die mit großen Augen alles anschaute. Sie verstand definitiv noch nichts. Aber Farben und Geräusche bekam sie sicher mit. Der Tag heute war auch mehr für sie. Nicht nur, dass sie Geburtstag hatte, nein auch brauchte sie einfach einmal Abstand zu allem. Immer noch hing die Frage in der Luft wer der Vater sei und immer noch schwieg sie. Wie sollte man auf so eine Frage antworten, wenn man es selber nicht wusste? Michelle hatte keine Ahnung wer der junge Mann war, irgendeine Bekanntschaft, nach einer alkoholreichen Party. Sie war niemals so unvorsichtig gewesen, doch Alkohol war und blieb gefährlich. Mit einem Seufzen schob sie ihre Sonnenbrille zurecht und setzte ihre Tochter einen kleinen Hut mit Minnie Maus Ohren auf. "Ja du kannst so etwas tragen." Was sie bekam war ein breites Lächeln und eine kleine Hand die nach ihren Haaren griff. Eine schreckliche Angewohnheit, die Michelle so schnell wie möglich unterband. Sie hasste es wen Aya an ihren Harren zog, es schmerzte und war gar nicht lustig auch wenn ihre Mutter immer sagte, dass sie sich von allein legte aber genau das tat es nicht. Michelle schaute ihre Tochter an und bevor sie wusste was losging, wurde auch schon wieder geweint. Die Schauspielerin hatte gelernt nicht jedes Mal, wenn sie weinte, hatte sie etwas. Krokodilstränen, hatte ihr Tochter einstudiert, wie andere Kinder auch. Wenn sie etwas nicht bekam, dann weinte sie einfach und hoffte wirklich ihre Mutter würde darauf hereinfallen, aber sie hatte gelernt. Sicher am Anfang rannte sie bei jedem noch so kleinen Geräusch aber Jordana hatte ihr beigebracht, genau hinzuhören. Mittlerweile reagierte sie nur noch, wenn Aya wirklich etwas hatte, denn alles andere legte sich so schnell wie es aufkam. Wie jetzt auch. Michelle redete über die hinweg mit Jordana. "Mir ist es gleich, wo wir hingehen. Ich denke die Beiden wissen es schon ganz genau." Jordanas Kinder sprangen fröhlich auf und ab, als wüssten sie genau was sie wollen. "Dann würde ich sagen, auf zum ersten." Die Texanerin hatte sich zwar die Karte angeschaute, aber eine wirkliche Orientierung hatte sie nicht. Meist wunderte es sie selber, dass sie am Ziel ankam. Ein Hoch auf moderne Technik, die brachte einen meist an das Ziel, wenn man denn die richtige Adresse eingegeben hatte.

Als ihre beste Freundin den Startpunkt festlegte, war die Schauspielerin damit einverstanden und nickte nur. Langsam setzte sich die vollbepackt Kolone in Bewegung. Nicht nur sie hatte alles Mögliche für ihre Tochter mit, nein auch Jordana war auf alles vorberiete. Michelle lachte und nickte wieder. "Ich werde mich im Notfall zwischen deine Kinder und die Süßigkeiten werfen, damit sie nicht zu viel abbekommen." Sie konnte sich schon vorstellen wie die Kinder ihrer besten Freundin voller Zucker am Rad drehten. "Oh ich wünschte dir heute Abend so viel Spaß sie ins Bett zu bekommen. Zucker, Adrenalin, Mickey Maus." Mit einem Lachen, das Blicke auf sie zog, schütteltet sie ihren Kopf. "Aber ich muss dir noch etwas sagen..." sie legte etwas Dramatik in ihre Stimme "...als gute Tante die ich bin, sorge ich definitiv für etwas Zucker in ihrem Körper. Sonst wäre ich eine total langweilige Tante und das kann ich einfach nicht sein. Das ist nicht in meinem Blut." Sie küsste den Kopf, bedeckt von einem Hut, ihrer Tochter. Es war warm aber noch lang nicht heiß. Michelle hatte für alles gesorgt. Lange und kurze Kleidung, selbst Regen nur keinen Schnee. Sollte also ein Schneesturm in Anaheim ausbrechen, war die Welt eh am Untergehen, dann brauchte sie keine Kleidung mehr.

Eigentlich wollte sie langsam vorankommen, einfach um zu sehen was sie machen konnten. Doch 2 kleine Zuckermonster hielt man nicht so einfach auf. Nicht das sie welches im Blut hatten, aber ihre kleinen Nasen rochen Zucker kilometerweit. Kinder eben. Doch sie schienen nicht die einzigen Spürhunde für Zucker zu haben. Kinder lachten, Kinder schrien, Kinder weinten. Ja so hatte sie sich Disneyland vorgestellte und trotzdem liebte sie es jetzt schon. Sie hätte es viel eher ausprobieren sollen. "Ich geb zu Disneyland war eine gute Idee." Michelle war gespannt, was heute noch alles passieren würde.


RE: Here you leave today... - Jordana Brewster - 06.08.2020

Insgesamt würden die Kinder sie wohl beide locker in die Tasche stecken. Doch das warheute Abend dann nicht mehr ihr Problem. Damit konnte sich dann gerne Jesse auseinander setzen. Doch fürs erste hatte der Tag gerade angefangen und solangsam schienen die erste Aufregung in Vorfreude umzuschlagen und das Erlebnis Disneyland konnte definitiv los gehen. Wahrscheinlich hätte sie ihre Kinder anbinden müssen, aber Jordana hoffte einfach auch so dass sie heute am Ende des Tages den Park auch wieder mit drei Kindern verlassen würden. Doch vielleicht sollten sie wirklich erst einmal los gehen, sonst hatten sie am Ende ausser dem Eingangsbereich nicht besonders viel gesehen.

Nachdem sie ihren Jüngsten auf dem Arm hatte "Julian? Lauf nicht so weit weg okay!" Sie war vielleicht etwas übervorsichtig, aber einen Nervenzusammenbruch weil ihr Sohn verschwunden war, nun das musste heute nun wirklich nicht sein. "Da lang." Sie ahnte bereits das sie auf dem Weg das ein oder andere Mal würden stoppen müssen weil die Kinder etwas entdeckt hatten was sie unbedingt haben mussten. Jordi schnappte sich den Plan wieder und steckte ihn weg. "Na dann sehen wir mal was wir so erleben." Natürlich würden sie nicht stur auf irgendwas zu laufen, sondern auch rechts und links schauen. Hier gab es einfach jede Menge zu sehen. "Okay wenn ich mich so umsehe....Meinetwegen essen sie halt jede Menge Zucker, dieser Überfluss an Farben und Geschehnissen wird das aufwiegen." Sie war selbst etwas Reizüberflutet an manchen Ecken. "Ich denke wir sollten uns auch etwas süßen gönnen oder?" Sie würden an dem Stand mit den Churros sowieso nicht vorbei kommen, denn Rowan hatte ihn entdeckt und wenn Julian freie Sicht hatte, dann war es nur noch eine Frage der Zeit. Sie hatte eigentlich nach etwas anderem Ausschau gehalten, denn es gab eine Sache um die Michelle heute nun wirklich herum kam, doch bisher hatte Jordana keine Verkaufsstelle von Disneys liebsten Figuren entdeckt. "Mama.....können wir dorthin" Ja er hatte das Essen entdeckt.

"Na Gott sei dank hat er das dort noch nicht gesehen, sonst könntest du dir jetzt anhören wer der bessere Superheld ist." Jetzt hing es nur noch an Michelle. Woltle sie auch was? Aya sicherlich nicht, aber ihr Mummy wäre doch sicher ein wenig Süßem nicht abgeneigt. Während sie jetzt Rowan absetzte der direkt zu seinem Bruder lief steckte Jordana die Sachen die sie nocht in der Hand hatte weg. Sie würden vermutlich nicht alles sehen heute. Aber wenn dann würden sie genau das spontan entscheiden.


RE: Here you leave today... - Michelle Rodriguez - 13.09.2020

Immer noch skeptisch über Mickey Maus, rückte sie die zwei, schwarzen Krise zum gefühlten 100tersten Mal auf ihrem Kopf zurecht. Sie sah sicher beschissen auf, aber was tat man nicht alles für Kinder. Julian hatte sie ihr stolz überreicht und auch gewartet bis sie auf dem Kopf seiner Tante Michelle saßen. Verdammt sie hätte einfach nein sagen sollen. Doch die Dinger auf dem Kopf machte es nicht besser, immer noch war sie nicht ganz überzeugt am richtigen Ort zu sein. Aya schaute ihr Mutter etwas skeptisch an und versuchte dann mit ihren kleinen Händen nach den Ohren zu greifen. Michelle hatte eine andere Idee, wenn sie die Ohren aufhatte, konnte das ihre Tochter schließlich auch. Kleine Ohren auf Ayas Kopf, große auf ihren und beide sahen sie, so fand Michelle, bescheuert aus. Doch dann wenigstens zusammen als eine Familie. Mit einem kleinen Grinsen, stupste sie die Nase ihrer Tochter, die so gleich lachend ihre Hände in die Höhe warf. Ja so war ihr Kind, immer fröhlich und das sollte sie sich auch behalten. "Ok ich und meine Tochter haben diese super tollen..." nur ein Erwachsener hörte den Ton raus "...Ohren auf. Wir sind also so bereit Disney Land zu erobern." Sie schob den Kinderwagen vor sich her, der jetzt aber ihre und Jordanas Tasche und Rucksack transportierte. Mit einem Lächeln, das selten bei ihr war, schaute sie zu wie Jordana ihrem Kind sagte, dass es nicht so weit weglaufen sollte. Michelle stimmte diesem vollkommen zu, einen Nervenzusammenbruch konnte keiner der Beiden gebrauchen. Hatte ihn Jordana würde ihn auch irgendwann Michelle haben und dann war der Tag so was von gelaufen. Und sie würde dieses bunte Land nie wieder betreten. Doch noch waren alle Kinder an Ort und Stelle, was hieß sie konnte beruhigt weiter machen. "Ich glaub wenn wir heute nach Hause gehen..." sie sah die aufgeschreckten Kinder, als würde sie gleich wieder gehen "...nicht jetzt viel, viel später, dann seh ich auch nur noch bunt überall. So viele Farben." Gab es die überhaupt in Natura. Disneyland war schon eine Sache für sich und es war wirklich eine Welt, in die man eintauchte. Wer wusste schon vielleicht war Michelle am Ende ein Fan und nicht das letzte Mal hier. "Zucker, ja warum nicht. Ich werde nur einmal..." sie flüsterte die 40 " ... Jahre alt, warum also nicht gegen die eigne keinen Zucker Regel verstoßen." Sie achtete sehr auf ihre Figur besonders, seit sie auf die 40 zugegangen war.

Am Laden war wie nicht anders zu erwarten, eine lange Schlange von aufgeregten Kinder und leicht genervten Eltern. Michelle freute sich innerlich, das Aya dafür einfach kein Interesse hatte. Naja noch nicht und so lang konnte sie sich über die genervten Eltern innerlich lustig machen. Oh Disneyland bot also auch etwas für sie. Ja ihr gefiel es hier immer besser und besser.

"Oh ich glaub ich gönne mir und meinen Neffen..." das war und blieben sie, wenn sie auch nicht blutsverwandt "....eine riesige Tüte Popcorn, Gummitiere und Eis." Das Eis war mehr für sie, sie hatte schon ewig keins mehr. Erst gab sie die Tüte weiter, dann die Gummitiere und schließlich standen sie zu 5 vor der Theke mit Eis. Wie es nicht anderes zu erwarten war, hatte jedes Eis einen Namen, nach einer bekannten Disenyfigur. Arielle, war wahrscheinlich Erdbeereis. Tinkerbell, Ananas usw. Michelle entschied sich für Olaf, Zitrone. Alles auf Kinder und beste Freundinnen verteilt, suchten sie sich einen Platz vor dem Laden. Die Regel war einfach, erst das Eis essen, dann weiter rennen. So vermied man, dass das Eis auf dem Shirt oder dem Boden landete. War es das Eis oder die Umgebung, irgendwie schmeckte in Disneyland alles süßer, besser. Immer mehr und mehr fühlte sich das Gelände, doch auch damit hatte sie gerechnet, es war ein perfekter Tag um hier zu sein. "Ich glaub ich seh Pluto." Ja dieser Satz ergab nur Sinn, wenn man hier war oder einen an der Klatsche hatte. Disneyland eben.


RE: Here you leave today... - Jordana Brewster - 02.12.2020

Zu spät sah sie das es in dem Laden wirklich einfach ALLES gab an Süssigkeiten. Oh Jordi wusste schon bevor sie hergekommen waren wer die Jungs heute Abend ins Bett bringen durfte. Das sie dafür einiges würde wieder gut zu machen haben war ihr klar, aber so hatte Jesse dann immerhin auch etwas von diesem Tag. Fürs erste aber musste sie einen anderen nicht so ganz Disney begeisterten Menschen vom Gegenteil überzeugen. Was sich als leichter herausstellen sollte als erwartet, denn ehe Jordana sich versah hatte Michelle die Kinder geschnappt und suchte mit ihnen zwischen prinzessinnen Eissorten und Gummitieren in Form von Mickey, Pluto und wie sie nicht alle hießen die besten heraus.

Jordana beobachtete das Schauspiel einen Augenblick und war zuerst auch eher ein wenig Besorgt das in dem Getümmel doch etwas passieren konnte. Doch schließlich war auch sie dabei sich etwas auszusuchen. Das konnte nicht alles gesund sein, doch darum ging es auch nicht wirklich. Es wusste wohl jeder das solche Läden keineswegs etwas für Leute mit Zuckerproblemen waren. "Is gut ab morgen leben wir wieder ohne Zucker. Wird wahrscheinlich ohne Probleme funktionieren. Ich glaube nach dem heutigen Tag rühren die beiden eine Woche lang sowieso nichts mit Zucker mehr an." Jordana ließ die Schauspielerin gewähren, die wie angekündigt sich und ihren 'Neffen' etwas gönnen wollte. Alle zusammen saßen sie am Ende vor dem Laden und versuchten beim Eisessen gegen die Sonne oder besser die Wärme anzukommen. Doch die Jungs waren natürlich neugierig. Neugierig was sie noch alles erwartete. Das um sie herum ein kunderbuntes Treiben herrschte und die Eindrücke sie sprichwörtlich erschlugen machte das ganze nicht besser.

Michelle war die erste allerdings wieder etwas sagte. Es hatte die entsprechende Wirkung denn sofort suchten alle nach dem brauen Hund. Doch er war nur schwer zu erkennen da er natürlich schwer belagert war. Jordana warf einen Blick auf die Jungs die ihr Eis gerade schneller in den Mund schoben als angenehm sein konnte von den Temperaturen her. "ich glaube er ist nicht alleine. Sollen wir uns mit in die Menschentraube wagen? Sind alle fertig mit dem Eis?"

Das würden sie heute nicht zum letzten Mal gesehen haben. "Ich glaube um den Rest heute zu finden müssen wir nur nach solchen Menschenansammlung ausschau halten. In der größten treffen wir dann Mickey und Minnie. Was übrigens ein Muss ist ich hoffe das is dir klar, vor allem mit deinen Hübschen Öhrchen da oben drauf." Michelle würde den Kopfschmuck heute noch lieben lernen, da war die Halbbrasilianerin sich sicher. Bis dahin musste sie sich die kleinen Sticheleien gefallen lassen.


RE: Here you leave today... - Michelle Rodriguez - 08.01.2021

Disneyland und Michelle Rodriguez. Passte das wirklich zusammen, am Anfang hatte sie es nicht wirklich geglaubt, jetzt aber musste sie zugeben, war das schrille und bunte Land gar nicht so schlecht. Allerdings die Dinger auf ihrem Kopf fand sie immer noch affig. Doch sie behielt sie brav auf ihrem Kopf auch weil sie andere Eltern sah, die das gleiche Schicksal teilten. Dumm aussehen, damit das Kind Freude hatte. Was tat man nicht alles als liebende Eltern? Michelle hätte niemals von sich gedachte, dass sie auch so eine Mutter sein würde. Während ihre Schwangerschaft, hatte sie sich immer wieder und wieder Gedanken gemacht, was sie alles falsch machen könnte. Albträume hatte sie geplagt. Albträume was ihrem Baby hätte alles passieren können und dann noch die Worte ihrer Mutter. Schon bevor ihre Tochter auf der Welt war, war sie unerträglich. Sie gab ihrer Tochter Ratschläge, ob sie es wollte ober eben nicht. Immer wusste sie alles besser und rieb es ihrer Tochter ständig unter die Nase. So war ihr Verhältnis schon immer gewesen und die Texanerin hatte keine Ahnung, wann es sich so verschlechtert hatte. Wahrscheinlich schon seit sie ein Kind war. Wenn ihrer Mutter alles zu viel geworden war, dann schickte sie ihre Kinder weg. Jedes Mal musste Michelle von vorn anfangen und fand nicht besonders schnell Freunde. Jungs waren eher ihr Ding als Mädchen. Was wiederum interessant war, stand die Schauspielerin doch auf Beide. Auch ein Thema, dass sie vor ihrer Mutter lieber nicht mehr ansprach. Diese kam mit Sünde und Gott. Doch warum war diese Frau nicht einfach glücklich, dass ihre Tochter glücklich war? Warum musste sie immer alles kritisieren? Warum war Michelle nie gut genug? Früher hatte sie sich mehr nach der Liebe ihrer Mutter gesehnt. Hätte sie ihre Mutter mehr geliebt, wenn sie ein richtiges Mädchen geworden wäre? Wäre ihre Mutter stolz auf sie, wenn sie verheiratet wäre und dazu noch eine liebevolle Mutter von vielen Kindern? Warum konnte sie ihre Mutter nicht lieben, wie sie war? Michelle hatte sich schon so oft den Kopf darüber zerbrochen und war zu der Erkenntnis gekommen, dass es keine wirkliche Lösung gab. Sie wäre nie die Tochter die ihre Mutter wollte. Sie war eben sie, und mittlerweile hatte sie sich damit abgefunden, dass es für ihre Ansprüche vollkommen reichte. Michelle schwor sich, dass sie niemals so eine Mutter werden wollte, die ihre Tochter nur dann liebte, wenn sie Michelles Vorstellungen entsprach. Aya konnte werden was sie wollte und sie konnte liebe, wenn sie wollte. "Und das funktioniert, sie vom Zucker fernzuhalten?" Sie strich ihrer Tochter über den Kopf und reichte ihr ein Stück Apfel, das sie heute Morgen extra für ihre die Kleine geschnitten hatte. Auch wenn sie sich voller Zucker stopfte, würde sie ihrer Tochter keinen geben. In dieser Hinsicht war sie doch etwas eisern. Aya sollte so spät wie möglich mit Zucker in Berührung kommen, vermeiden lassen ließ sich das wohl nicht. Michelles Blick wandere zu ihren "Neffen" und ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. Sie brauchte ihre Mutter nicht, sie hatte ihre Familie, wenn sie auch nicht blutsverwandt waren. Jordana war die Schwester, die sie nie hatte. Als sie noch jüngeren waren, verband sie nicht so viel, sie hatten den ein oder anderen Streit aber umso älter Michelle wurde, umso mehr wurde ihre bewusst wie kindisch sie sich benommen hatte. Und umso erwachsener sie wurde umso fester wurde ihre Freundschaft zu Jordana. Jetzt konnte sie sich ein Leben ohne die Mutter von 2 Söhnen gar nicht mehr vorstellen. Sie war die Patentante von Aya und sie war die Person, die als einzige bei der Geburt dabei war. Auch etwas, dass ihr ihre Mutter immer noch vorwarf, dass sie nicht bei der Geburt dabei war. Als würde irgendjemand seine Mutter mit in den Kreißsaal mitnehmen? Allein der Gedanken ließ Michelle erschaudern. Nein, niemals, heute nicht und auch nicht in 100 Jahren. Doch das Problem würde sie gar nicht mehr stellen, sie war 40 nicht gerade die beste Zahl um weitere Kinder zu bekommen. Es war nicht unmöglich aber eben viel schwieriger, dennoch gab es ja auch immer noch die Adoption. Doch noch reichte ihr Aya allein, doch die Mutter einer Tochter wusste auch, dass ihre Tochter nicht ohne Geschwister aufwachsen soll. Und da kein Mann in Sicht war, würde es also auf natürlichen Weg nicht passieren. Mit einem Lächeln, aß sie den letzten Bissen ihre Eiswaffel und fischte aus der Tasche für Aya ein feuchtes Tuch vor, hielt die Packung für den Rest der Familie bereit. Das hier war gar keiner so schlechte Idee, allein schon weil sie Menschen um sich hatte, die sie liebte und die sie liebten, genau so wie sie war.

Als alle wieder Finger hatte die nicht an allem oder jeden kleben blieben, packte Michelle alles weg und legte Aya wieder in ihren Wagen. So neugierig sie war, so müde war sie auch. Die letzte Nacht hatte sie nicht wirklich viel geschlafen, entweder weil sie spürte, dass etwas anders war oder einfach, weil es einer dieser Tage war, an denen sie nicht durchschlafen wollte. Was auch immer es war, Aya fielen die Augen zu und Michelle war es recht. "Ok dann auf in die Menge von Disneyverrückten, die Pluto anfassen wollen." Wenn sie ehrlich war, wollte sie das auch. Wenn sie schon einmal hier war, warum dann nicht alles mitnehmen. Wann traf man schon Pluto oder Mickey oder irgendeine Prinzessin? Sie wollte alles. Das Fieber hatte sie gepackt. "Ok an die kleinen unter uns. Ellenbogen ausfahren und versuchen so höflich wie möglich sich zu dem Hund vorkämpfen. Ich und eurer Mama holen die, wir haben ein kleines Kind im Kinderwagen dabei, Karte aus." Michelle zuckte mit den Schultern, irgendwie musste man ja diese plüschige Tier treffen und gefühlte 100 Bilder machen.

Michelle wollte unbedingt ein Foto mit dem Hund. Doch es dauerte geschlagene 20 Minuten bis sie endlich alle mit diesem orangefarbenen Tier auf einem Foto verewigt wurden. Wenn jede Figur so lang brauchte, dann brauchten sie mehr als einen Tag und dabei wollte die Kinder sicher noch das ein oder anderen fahren. Man brauchte also wirklich mehr als nur einen Tag im Land der unbegrenzten Fantasie. "Ok wir haben den Hund, jetzt will ich die Mäuse. Und lass meine supercoolen Ohren in Ruhe die hab ich geschenkt bekommen." Sie streckte ihr die Zunge raus ehe sie laut lachte. "Ich muss zugeben das hier..." sie wirbelte ihren Zeigefinger ein paar mal hin und her "...ist die beste Idee, die du haben konntest. Und du weißt ja einmal angefixt kommt man nicht mehr los. OHHH du hast eine Disneymonster erschaffen." Sie lachte ganz laut und Jordanas Kinder mit. Michelle war froh dem ganzen hier zu gestimmt zu haben.

"Also was halten ihr davon, auf der Suche nach den Mäusen, halten wir an dem ein oder anderen Fahrgeschäft. Nichts Schnelles bitte, sonst findet mein Eis wieder den Weg zurück in die Freiheit." Schnelle Autos war ja das eine aber schnelle Fahrattraktionen waren etwas vollkommen anderes. Sie war unkontrolliert schnell. Nicht sie kontrollierte die Geschwindigkeit, sondern jemand in seinem kleinen bunten Häuschen. Kontrolle abgeben war noch nie ihre Stärke und würde es wahrscheinlich auch nicht werden. Hatte sie deswegen Disneyland immer gemieden, weil sie ein kleiner Schisser war? So taff wie sie schien, war sie nicht immer und das musste ihr Disneyland nicht erst beweisen. Michelle war zerbrechlicher als sie auf den ersten Blick schien, den am Ende war sie auch nur ein Mensch.


RE: Here you leave today... - Jordana Brewster - 18.02.2021

Okay hatte sie von dem Tag etwas anderes erwartet als Zucker und eine ziemliche Reizüberflutung, weil es alles einfach viel zu bunt war? Die Kinder amüsierten sich anscheinend großartig und ob Erwachsen oder Kind man wusste gar nicht wo man zuerst hinschauen sollte. Überall bewegte sich etwas, überall wackelte irgendetwas hin und her und das stetige wenn auch nicht monotone Summen der Menschen die sich miteinander unterhaltend durch den Park bewegten. Es war nicht nur jede Menge für die Augen, sondern auch für die Ohren, denn zwischen die Unterhaltung der Menschen mischte sich die Musik und die Klingeln der Fahrgeschäfte die noch so weit entfernt stehen konnten, man hörte sie dennoch. Dann kam hin und wieder die Parkeisenbahn vorbei und Ansagen schienen auch in regelmäßigen Abständen aus den Lautsprechern zu kommen. Wobei man von letzterem nicht allzu viel verstand, weil es schlicht weg viel zu laut war. Doch irgendwo da zwischen war Jordana gerade bemüht ihre zwei Jungs nicht aus den Augen zu verlieren. Einen Ausruf nach ihnen oder nach ihr hätten sie wahrscheinlich sowieso nicht wahr genommen. Nein sie hätte gerne das die Gruppe den Park genauso verlassen würde wie sie ihn betreten hatten und zwar gemeinsam.

Michelle hatte derlei Probleme noch nicht. Ava würde kaum in den nächsten Minuten das Laufen lernen und sich unter die Menge mischen. Nein die Kleine war ganz zufrieden in ihrem Wagen. Neugierig schaute sie heraus als sie endlich bei Pluto angekommen waren und der sich über den Kinderwagen beugte. Doch es passierte das was passieren musste, die Kleine erschreckte sich fürchterlich. Wobei das wohl eher vor dem Schatten als vor dem überdimensionalen Hundekopf an sich. Irgendwie bekamen sie dann doch ein Bild hin und nicht nur eines. Die Jungs hatten ihre helle Freude und am Ende gab es kaum eine Kombination die sie nicht auf Bild gebannt hatten. „Mama können wir auch ein Foto mit den anderen machen?!“ fragten die Jungs fast gleichzeitig. „Wenn wir sie in diesem riesigen Gelände finden natürlich!“ Insgeheim hoffte Jordana das sie tatsächlich noch ein paar Treffen würden, aber ein Bild mit Mickey und Minnie musste auf jeden Fall sein. Vorher würde sie diesen Park nicht verlassen. Die Ohren mussten sich wenn überhaupt auch irgendwie gelohnt haben.

Doch natürlich würde das nichts, wenn sie auf der stelle stehen blieben. Nein anstatt dessen erkundeten sie weiter die Attraktionen und ab und an musst Jordana ihre Jungs auch enttäuschen, wenn es einfach noch nicht groß genug waren um mit diesem oder jenem zu fahren. Da half es auch nichts, wenn sie mitfahren würde. Meist war der Frust aber schnell wieder vergessen, weil sie doch häufiger auf Figuren der Disneywelt stießen als Jordana erwartet hatte. Allerdings nicht nur Plüschfiguren, so waren sie vorhin Alice und dem Hutmacher begegnet. Oder Buzz Lightyear. „Seht nur ich glaub davorn sind Tigger und Winnie Pooh“ ief Jordana und deutete auf die Menschenmenge vor sich die zum einen einen orange scharz gestreiften Kopf nicht komplett verdeckte und zum anderen sah man daneben zwei gelbe Ohren in der Sonne aufleuchten.

All diese Figuren würden sie am Ende wohl noch mal wieder sehen, wenn sie endlich am großen Schloss angekommen waren. Genau auf dieses Finale freute sich die Schauspielerin irgendwie schon. Tatsächlich sollte sie es auch bekommen. Die Jungs waren inzwichen etwas ruhiger geworden, was auch daran lag das sie eben noch ausgiebig Fotos mit Mickey und Minnie gemacht hatten, die sie fast ganz alleine angetroffen hatten. Vielleicht lag es aber auch daran das sie wirklich allmählig müde wurden. So würde es heute Abend doch etwas leichter werden als sie am Anfang gedacht hatte. Zucker hin oder her, ein solcher Tag forderte eben doch irgendwann seinen Tribut.