# Wenn der Vorhang fällt
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you take my breath and steal the things I know; - Katherine McNamara - 09.06.2020


you take my breath and steal the things I know
There you go, saving me from out of the cold
KATHERINE MCNAMARA & DYLAN O'BRIEN # 01. JUNI 2018 # ABENDS





„Wow… das ist ja wirklich traumhaft hier…“, entfuhr es Katherine im ersten Moment, in welchem sie den traumhaft hergerichteten Privatstrand in Santa Monica erblickte. Hier fand die Verlobungsfeier von Blake Lively und Alexander Skarsgard statt und die Schauspielerin hätte nie zu träumen gewagt, dass sie an dieser teilnehmen würde. Allerdings hatte sie die Rechnung ohne Dylan gemacht – denn dieser hatte tatsächlich eine Einladung bekommen und sie gefragt, ob sie ihn nicht begleiten wollte. Als Freunde versteht sich, denn genau das war es, was der Schauspieler nach der ganzen Sache mit Britt brauchte. Eine gute Freundin, die für ihn da war und ihm zuhörte. In den letzten Wochen hatten sie sehr viel miteinander unternommen und es war sogar vorgekommen, dass der Schauspieler das eine oder andere Mal bei ihr auf der Couch übernachtet hatte. Kein Wunder also, dass sie laut Gerüchteküche eine heimliche Beziehung führten. Weder Katherine selbst noch Dylan hatten diesem Getuschel ein Ende bereitet und die Blondine fragte sie unwillkürlich, ob es eventuell daran lag, dass sie Beide nicht wussten, was die Zukunft alles brachte. Klar – sie selbst hatte schon vor Ewigkeiten Gefühle für den Schauspieler entwickelt. Das wusste er an sich auch, nur dachte er, dass dieses Empfinden schon längst wieder verschwunden ist. Dass dem nicht so war, das behielt sie erst einmal für sich, denn sie wollte den Dunkelhaarigen nicht in noch ein Gefühlschaos stürzen und abgesehen mal davon kam er gerade erst aus einer langjährigen Beziehung.

Eine Beziehung, in welcher er betrogen worden war. Ein Detail, was die Öffentlichkeit zum Glück nicht herausgefunden hatte und auch nur seine engsten Vertrauten wussten. Umso mehr hoffte Katherine, dass Britt heute nicht ebenfalls anwesend sein würde. Immerhin hatten Dylan und sie die Einladung damals gemeinsam bekommen und es könnte gut sein, dass sie sich die Festivität ebenfalls nicht entgehen lassen wollte. Zumindest hatte Dylan ihr das so erklärt und sein suchender Blick zeigte der Blondine auch ganz deutlich, wie nervös er war. Es wäre ihr erstes Zusammentreffen nach der Trennung und sie konnte sich nur ansatzweise vorstellen, was ihr Freund gerade durchmachte. „Hey… es wird bestimmt alles gut.“, redete sie deshalb beruhigend auf ihn ein, anstatt weiter die Kulisse zu bewundern, und drückte leicht seinen Arm. „Wer weiß vielleicht ist sie ja auch gar nicht hier oder wir bemerken sie in dem ganzen Trubel nicht.“, fuhr sie fort, denn immerhin waren hier doch viele Gäste anwesend. Dennoch glaubte sie nicht wirklich, dass ihre Worte ihn irgendwie beruhigten. Aber hey: Versuchen konnte man es ja mal.


RE: you take my breath and steal the things I know; - Dylan OBrien - 29.06.2020

Eigentlich hatte Dylan sich ziemlich lange überlegt, ob er auf diese Verlobungsfeier gehen sollte oder lieber doch nicht. Einige Male hatte er zu einem deutlichen doch nicht tendiert, aber letztendlich hatte er sich selbst klargemacht, dass sein Leben auch nach der Trennung von Britt weitergehen musste. Der Gedanke, als frischer Single ausgerechnet auf eine Verlobungsparty zu gehen, war zwar nicht besonders erbaulich gewesen, aber er war tatsächlich auch neugierig darauf gewesen, wie die Feier so sein würde und vor allem war er sich auch ganz sicher gewesen, dass er dort ein paar gute Freunde treffen würde, sodass er vielleicht auch gar keine Zeit haben würde, über Britt und ihren Betrug nachzudenken. Das Ganze war nun auch schon ein paar Wochen her, also war es durchaus an der Zeit, darüber hinwegzukommen. Zu seiner Erleichterung hatte sich außerdem Katherine dazu bereiterklärt, ihn zu begleiten. Dylan war zwar ziemlich selbstbewusst und hatte grundsätzlich kein Problem, alleine irgendwo aufzutauchen, in diesem Fall war es jedoch schon so, dass er ein wenig befürchtete, dass ihn alle nach Britt ausfragen würden, wenn er alleine auftauchen würde. Ob er so weit schon war, sich offen hinzustellen und über ihre Trennung zu plaudern wie über das Wetter, wusste er nicht und er wollte da auch kein Risiko eingehen. Abgesehen davon verbrachte er sehr gerne Zeit mit Katherine, was er in letzter Zeit sehr häufig getan hatte und was auch schon für einige Spekulationen in der Gerüchteküche gesorgt hatte. Da es eindeutig schlimmeres gab als mit der schönen Blondine in Verbindung gebracht zu werden, hatte der Schauspieler allerdings keine Bemühungen unternommen, irgendetwas zu tun, um diesen Gerüchten entgegenzusteuern. Sie waren Freunde, aber es reichte, wenn sie das wussten. Die anderen konnten denken, was sie wollten.

Vor allem konnte Britt denken, was sie wollte. Sie hatte sich seit ihrer Trennung nicht mehr gemeldet und auch auf diese Gerüchte war keine Reaktion erfolgt, aber wenn Dylan ganz ehrlich war, dann hatte er das auch gar nicht erwartet. Sie waren nicht mehr zusammen und da sie ihn betrogen hatte, bezweifelte er auch, dass sie irgendwie Freunde bleiben konnten. Also war diese Trennung eine Art Schlussstrich gewesen, weshalb es eher hinderlich und seltsam gewesen wäre, wenn er ständig mit der Schauspielerin in Kontakt geblieben wäre. Heute allerdings bestand auf jeden Fall die Möglichkeit, dass sie sich über den Weg laufen könnten, was die erste Begegnung als getrennte Menschen sein würde. Auch wenn Dylan sich ganz sicher war, dass er seine Ex-Freundin nicht wiederhaben wollte, war er sich nicht so sicher, ob es sich nicht irgendwie merkwürdig anfühlen würde, ihr wieder gegenüber zu stehen. „Ja, das stimmt, derjenige, der das hier organisiert hat, hat sich wirklich nicht lumpen lassen“, stimmte er seiner Begleiterin zu und riss sich so von den Gedanken an Britt los. Wie war das gewesen? Er wollte einen Schlussstrich ziehen und nicht mehr darüber nachdenken? Das lief ja wunderbar gerade. Immer wieder erwischte er sich dabei, wie er vorsichtshalber Ausschau hielt, um die Möglichkeit zu haben, einen anderen Weg einzuschlagen, sollte es nötig sein. Anscheinend war er auch nicht der Einzige, der ihn dabei erwischte, denn auch Kat schienen seine suchenden Blicke nicht entgangen zu sein. Oder es lag einfach daran, dass sie eine verdammt gute Freundin war und seine Nervosität ein bisschen spürte. Wahrscheinlich war das auch gar nicht mal so schwer. „Wow, sag bloß, Gedankenlesen gehört auch zu einem deiner vielen Talente“, scherzte er und zuckte dann die Schultern. „Eigentlich sollte es mir total egal sein. Ich bin nicht derjenige, der untreu war, also kann ich ihr auch guten Gewissens über den Weg laufen. Aber, ganz ehrlich? So wirklich scharf darauf bin ich auch nicht.“ Es war einfach, Kat gegenüber ehrlich zu sein. Dylan wusste, dass sie verstehen würde, was er gerade empfand und weshalb er so angespannt war. „Aber du hast Recht. In diesem Trubel ist die Chance sehr gering und vielleicht kommt sie ja auch gar nicht.“


RE: you take my breath and steal the things I know; - Katherine McNamara - 07.07.2020

Katherine liebte Hochzeiten – zwar war sie noch nicht allzu oft auf welchen gewesen, aber sie waren immer eine Freude für die Blondine. Tja und eine Verlobungsfeier war doch irgendwie so etwas wie die Generalprobe zu einer Hochzeit oder etwa nicht? Aus diesem Grund hatte sich die Schauspielerin mindestens genauso auf den Abend gefreut und keine Sekunde gezögert, als Dylan sie gefragt hatte, ob sie ihn nicht begleiten wollte. Sie sah dies auch keinesfalls als ein Date an – sie wusste, dass Dylan erst noch über Britt hinwegkommen und vor allem deren Betrug verarbeiten musste. Und selbst wenn es soweit war, bedeutete es ja nicht, dass sie Beide dann automatisch eine Beziehung eingehen würden. Zwar verbrachten sie wirklich unglaublich viel Zeit zusammen, schrieben sich beinahe rund um die Uhr, aber das alles doch nur, weil der Schauspieler eine Schulter zum Anlehnen brauchte. Katherine für ihren Teil zumindest ging nicht davon aus, dass er irgendwelche romantischen Gefühle für sie hegte. Dafür ging er dann doch noch ein wenig zu… freundschaftlich mit ihr um. Ein wenig enttäuscht war sie darüber schon, aber dies würde sie niemals laut aussprechen. Ihre Gefühle für Dylan waren ein gutgehütetes Geheimnis und er wusste nichts davon, dass sie sich mehr als pure Freundschaft wünschte. Was wohl auch gut war, denn sie wusste nicht, wie viel Gefühlschaos der Dunkelhaarige noch verkraften würde. Zwar beteuerte er ihr immer wieder, über seine Ex-Freundin hinweg zu sein, aber so richtig überzeugen tat er sie bei dieser Angelegenheit noch nicht. Wenn er wirklich nichts mehr für sie empfinden würde, wieso machte er sich dann quasi rund um die Uhr Gedanken über sie?

Selbst heute auf dieser Verlobungsfeier war Britt ein Thema – war sie von Anfang an gewesen. Und Katherine war sich ziemlich sicher, dass sie heute Abend noch das eine oder andere Mal zur Sprache kommen würde. „Nein, keine Sorge. Aber du hattest wieder deinen „Britt“ – Gesichtsausdruck drauf und du erweckst den Eindruck als würdest du unter einer Art Verfolgungswahn leiden, weil du dich immer wieder suchend umschaust.“, erklärte sie schulterzuckend und in ihren Worten schwang keinerlei Vorwurf mit. Auf seine nächsten Worte unterdrückte sie einen mitleidvollen Seufzer und harkte sich stattdessen bei ihm unter. „Hey das ist doch ganz verständlich. Ich würde mich an deiner Stelle auch nicht drum reißen – aber selbst wenn wir sie treffen ruf dir einfach in Erinnerung, dass es für sie bestimmt genauso schlimm ist wie für dich.“ Wenn nicht sogar schlimmer, immerhin war sie diejenige gewesen, die die Beziehung in den Sand gesetzt hatte. Natürlich könnte es auch sein, dass ihr sein Anblick vollkommen egal war, doch so kalt schätzte sie die blonde Schauspielerin nicht ein. „Komm jetzt holen wir uns erst einmal ein Glas Sekt und stoßen an. Mit ein bisschen Alkohol intus sieht die Welt schon wieder ganz anders aus.“ Nicht, dass sie ihn abfüllen wollte, aber es würde bestimmt nicht schaden, wenn er ein wenig lockerer werden würde. Immerhin war das hier immer noch eine Party und die ganzen Kellner, die mit Tabletts mit Sektgläsern und kleinen Häppchen herumliefen hatten schon zu Beginn ihre Aufmerksamkeit erregt. Somit dauerte es auch nicht lange, bis ein solcher bei ihnen vorbei lief und Katherine sich zwei Gläser schnappen konnte. Davon hielt sie eines Dylan hin und hielt ihres ein wenig höher. „Auf diesen Abend und darauf, dass wir ihn genießen werden egal was kommt.“


RE: you take my breath and steal the things I know; - Dylan OBrien - 30.09.2020

Seinen ‚Britt‘-Gesichtsausdruck. Nun war es also schon so weit mit ihm gekommen, dass sein Gesichtsausdruck, wenn er an seine Ex-Freundin dachte, einen eigenen Namen bekommen hatte. Dylan wusste, dass er die Trennung nicht unbedingt leicht weggesteckt hatte und dass er in ein tiefes Loch gefallen war und seinen Freunden damit ganz bestimmt auch gewaltig auf die Nerven gegangen war, aber dass es wirklich so schlimm gewesen war, hatte er irgendwie verdrängt gehabt. Aber so, wie Katherine sich anhörte, verhielt er sich mehr als auffällig und zeigte deutlich, was in ihm so vorging. Verdammt, das sollte er doch wirklich besser hinkriegen. Zum einen, weil er ganz sicher nicht von allen als der bemitleidet werden wollte, der von seiner Freundin betrogen worden war und zum anderen, weil er Katherine auch nicht die Feier hier verderben wollte. Und natürlich wollte er auch selbst einen schönen Tag haben und eben für eine Weile an alles andere als an Britt denken. Das konnte doch auch nicht so schwer sein! Es gab so viele schöne Dinge auf der Welt, hier auf dieser Feier, da musste er doch nicht an die Blondine denken. Das hatte sie sowieso auch gar nicht verdient, wenn er ehrlich war. Nicht nach allem, was sie abgezogen hatte. Gut, vielleicht übertrieb er gerade ein wenig, aber es war eben auch nicht leicht, wenn man betrogen worden war. Trotzdem blickte er seine Begleiterin bei ihren Worten abschätzig an und zog eine Augenbraue hoch, ehe er das Gesicht verzog. „Bin ich echt so ein hoffnungsloser Fall?“, hakte er nach, auch wenn er gar nicht sicher war, ob er die Antwort darauf wirklich hören wollte. „Auch wenn ich zugeben muss, dass es mich ja ziemlich fasziniert, dass mein Blick schon so Kult ist, dass er einen eigenen Namen besitzt. Der Britt-Blick. Könnte mir in ein paar Wochen, wenn ich über den Berg bin mit allem, durchaus gefallen.“ Das Lächeln, das seine Lippen umspielte, war ehrlich gemeint. Kat gab sich wirklich Mühe und er wollte sich jetzt auch Mühe geben, ein ordentlicher, vorzeigbarer Begleiter zu sein, mit dem sie vielleicht sogar Spaß haben könnte. Es hatte nämlich eine Zeit gegeben, in der Dylan genau dafür bekannt gewesen war – dass man Spaß mit ihm haben konnte. Die Herausforderung, zu diesem Dylan zurückzukehren, konnte doch nicht so groß sein.

Auch wenn Kat mit vielem, was sie sagte, Recht hatte, bezweifelte er, dass es Britt genauso gehen würde wie ihm, wenn sie ihm begegnen würde. Vielleicht wäre es ihr peinlich und unangenehm, weil sie nicht genau wusste, wie sie sich verhalten sollte, aber ansonsten bezweifelte er, dass ihr das alles so nahe ging wie ihm. Er wusste selbst, dass das unglaublich verweichlicht klang, aber so war es nun einmal. Er hatte sie geliebt und sie hatte ihm das Herz gebrochen. „Ich denke eher, dass es ihr wenn, dann vor dir peinlich sein wird, weil sie ja nicht weiß, was ich dir alles erzählt habe darüber.“ Er hatte Katherine eigentlich nichts davon vorenthalten, also hatte Britt auf jeden Fall einen Grund, warum es ihr unangenehm vor der anderen Schauspielerin sein könnte. Dylan hoffte trotzdem, dass sie ihr einfach gar nicht begegnen würden. Aber er hatte sich ja vorgenommen, nicht mehr an sie zu denken, also war der Sektvorschlag geradezu hervorragend. „Das klingt super“, stimmte er zu. Nachdem sie von einem der vielen Kellner ihr Glas bekommen hatten, stießen die beiden miteinander an. „Auf diesen Abend und darauf, dass ich die wunderschönste Begleitung überhaupt dabei habe.“ Dylan hob sein Glas und stieß mit Katherine an, wobei ihre Gläser leise klirrten. „Du siehst wirklich wunderschön aus.“


RE: you take my breath and steal the things I know; - Katherine McNamara - 06.10.2020

Katherine war keinesfalls genervt davon, dass Dylan immer wieder von seiner Ex-Freundin anfing. Sie verstand, dass er Zeit brauchte, um darüber hinwegzukommen und ehrlich gesagt fand sie es deutlich besser, wenn er mit ihr darüber sprach anstatt sich in irgendeiner Bar volllaufen zu lassen. Zwar wusste sie, dass er mit seinem besten Freund Tyler einen Mexiko-Trip gemacht hatte und dort bestimmt viel Alkohol geflossen war, aber selbst dort war er nicht alleine gewesen. Und das war der Blondine immer am Wichtigsten gewesen, denn ja sie machte sich wirklich Sorgen um ihren Freund. Erst dieser heftige Unfall und dann die ganze Sache mit Britt, die ihm in dieser Zeit doch eine große Stütze gewesen war. So etwas steckte man nicht leicht weg, vor allem dann nicht, wenn noch eine dritte Person involviert war. "Du bist überhaupt kein hoffnungsloser Fall - du brauchst einfach Zeit, um das alles zu verarbeiten. Britt und du seid lange ein Paar gewesen und irgendwo habe ich mal gewesen, man braucht doppelt so viel Zeit um vollkommen über eine Person hinwegzukommen als man mit ihr in einer Beziehung war." Gut, wirklich aufbauend war das wahrscheinlich nicht, da er ja doch ein paar Jahre in diese Partnerschaft investiert hatte, allerdings wollte sie ihm damit nur vor Augen führen, dass sein Verhalten etwas völlig normales war.

"Siehst du? Du nimmst es schon ein wenig mit Humor, das ist doch ein gutes Zeichen.", ermutigte sie ihn weiter und war wirklich froh, dass er langsam zu seinem alten Charakter fand. Dylan war immer eine sehr fröhliche und lustige Person gewesen, deshalb war es ungewohnt gewesen, ihn in den letzten Wochen so geknickt zu erleben. "Vor mir?", fragte sie ungläubig und schüttelte dann den Kopf. "Glaub mir sie wird mir eher vorwerfen ich hätte mich dir sofort an den Hals geworfen, kaum, dass die Trennung durch war. Schließlich hat sie schon damals erkannt, dass ich Gefühle für dich hatte und mir deutlich gemacht ich soll mich von dir fernhalten." Komisch, darüber jetzt so locker zu sprechen. Über die Tatsache, dass sie (seines Wissens nach) einmal Gefühle für ihn gehabt hatte und diese mittlerweile wieder verschwunden waren. Allerdings wusste sie auch nicht, wie er reagieren würde, wenn er erfuhr, dass dem nicht so war.

Doch daran wollte sie jetzt nicht denken - auch, wenn sein Toast tatsächlich dazu führte, dass ihr Herz einen kleinen Purzelbaum vollführte. Das sagte er bestimmt nur so, oder? Beinahe mechanisch hob sie ihr Glas und stieß mit ihm an, wobei sie bemüht war, ein unbeschwertes Lächeln aufzusetzen. "Hört, hört - wobei du auch wirklich vorzeigbar bist mein Freund.", entgegnete sie grinsend und sah ihm wohl ein klein wenig zu lang direkt in die Augen, bevor sie einen Schluck von ihrem Getränk nahm... nur um sich dann ein paar Sekunden später beinahe daran zu verschlucken. Ihr Blick war auf eine blonde Person direkt hinter Dylan gefallen, die sich in Begleitung eines gutaussehenden Mannes befand. Ihr Blick war quasi auf sie beide geheftet und wüsste Katherine es nicht besser hätte sie glatt gedacht, ein wenig Eifersucht darin zu erkennen. "Ähm... Dylan...", setzte sie an und ging einen Schritt näher zu ihm hin, damit sie ihre Stimmlautstärke auf ein Minimum reduzieren konnte. "Flipp jetzt nicht aus, aber... ähm... Britt steht direkt hinter uns. Und sie hat uns gesehen." Wie würde er nur darauf jetzt reagieren?


RE: you take my breath and steal the things I know; - Dylan OBrien - 01.02.2021

Wie immer präsentierte sich Katherine als wirklich gute Freundin und versicherte ihm, dass er überhaupt nicht so ein hoffnungsloser Fall sei, wie er selbst glaubte. Das war zwar unglaublich süß von ihr und er war ihr auch wirklich dankbar für die lieben Worte und vor allem auch für die Unterstützung, aber er wusste selbst sehr gut, dass das gelogen war. Er war absolut hoffnungslos und auch wenn Britt und er wirklich lange ein Paar gewesen waren, sollte er so langsam einfach darüber hinwegkommen, dass sie ihn so hintergangen und betrogen hatte. Er war schließlich kein 14-jähriges Mädchen, das sich mit einem Haufen Taschentücher in seinem Zimmer verkroch und wochenlang Schokolade in sich hineinstopfte und seinem Tagebuch vorjammerte, wie hart und unfair das Leben doch war. Auch wenn er zugeben musste, dass es wirklich hart und unfair war. Er hatte Britt geliebt und er hätte alles für sie getan. Aber sie… nein, das führte zu nichts, außer, dass er vielleicht schlechte Laune bekommen würde. Nachdem er sowieso schon angespannt war ihretwegen wollte er Katherine nicht noch mehr den Tag ruinieren, weshalb er diese Gedanken verdrängen musste. „Du bist eine wirklich wundervolle Freundin, Kat“, stellte er daher mit einem vergnügten Lächeln fest. „Eine richtig schlechte Lügnerin, aber eine verdammt gute Freundin.“ Das war sie wirklich, er konnte überhaupt unglaublich froh sein, so tolle Freunde zu haben, die in der Not wirklich immer für ihn da waren. Sie waren bei seinem Unfall an seiner Seite gewesen, in der schwierigen Zeit danach und auch jetzt, wo Britt und er sich getrennt hatten, konnte er sich auf jeden einzelnen von ihnen verlassen. „Dafür verspreche ich dir was. Ich werde mich heute am Riemen reißen und wir werden einfach eine Menge Spaß haben, ohne an… die Dinge zu denken, die uns die Laune verderben könnten.“ Das würde gut funktionieren, solange, bis er Britt mit ihrem neuen Typen irgendwo entdecken würde, aber einen Versuch war es doch wert. Für Katherine. Sie hatte das verdient.

Ein bisschen überrascht war er schon, als Katherine erwähnte, dass sie davon ausging, dass Britt auf sie losgehen und behaupten könnte, dass sie die Trennung ausgenutzt hätte, um sich an ihn heranzumachen. Die Schauspielerin und er waren schon seit sehr langer Zeit Freunde und ja, da war diese Sache gewesen, aber er ging trotzdem nicht davon aus, dass seine Ex-Freundin so denken würde. Eigentlich sollte sie sowieso ein schlechtes Gewissen haben und erst einmal vor ihrer eigenen Tür kehren. Das war jedenfalls seine Meinung dazu. Sie hatte nicht das Recht, seine Freunde dafür zu verurteilen, dass sie für ihn da gewesen waren. „Sie hat was?“, hakte er fassungslos nach. „Davon hat sie mir nie etwas erzählt. Offenbar gibt es so einige Dinge, über die Britt nicht mit mir gesprochen hat.“ Das war ziemlich ernüchternd, aber eigentlich auch nichts, was ihn überraschen sollte. „Ich habe wirklich keine Ahnung, was das sollte, Kat, und es tut mir wirklich leid, wenn sie dich in irgendeiner Form damit vor den Kopf gestoßen hat.“ Katherine hatte das in keinster Weise verdient. Nun, wo das Thema angesprochen war, fragte sich der Schauspieler aber schon im Stillen, ob Katherine irgendwie immer noch Gefühle für ihn haben könnte oder ob diese vollkommen verflogen waren inzwischen. Aus diesen Gedanken wurde er gerissen, als Kat plötzlich total erschrocken war. Was war denn nun los? Die Erklärung auf diese Frage folgte prompt und Dylan stellte fest, dass dies einer dieser Momente war, in denen er sich wünschte, dass Menschen sich einfach unsichtbar machen könnten. Oder Schutzwälle um sich herum heraufbeschwören könnten. Irgendetwas, um zu verhindern, dass er nun gleich eine Konfrontation mit seiner Ex-Freundin haben würde. „Hat sie uns gesehen und versucht uns krampfhaft zu ignorieren und in die andere Richtung davon zugehen oder hat sie uns gesehen und hat vor, direkt auf uns zuzukommen?“, hakte er nach. Immerhin wären ja beide Möglichkeiten eine Option für Britt. Er würde an ihrer Stelle die Erste wählen und einfach weitergehen.


RE: you take my breath and steal the things I know; - Katherine McNamara - 06.02.2021

Katherine konnte nicht anders, als bei seinen Worten kurz aufzulachen – denn ja, er hatte sie durchaus durchschaut. Die Blondine war eine schreckliche Lügnerin und jeder, der sie auch nur ansatzweise kannte, konnte eine Lüge von ihr aufdecken. „Ach komm – findest du nicht, dass ich schon ein wenig besser geworden bin?“, harkte sie grinsend bei ihm nach, wobei sie ihn dann jedoch kurz ernst anblickte. „Aber mal ehrlich Dylan – du schlägst dich wirklich nicht so schlecht wie du behauptest. Ich würde gerne einmal einen Menschen sehr, der das durchmacht, was du durchgemacht hast und nicht so reagieren würde.“ Schließlich war es ja nicht nur die Trennung von Britt – sein Unfall war gerade einmal ein Jahr her und natürlich hatte auch dieser Narben bei ihm hinterlassen. Und die Tatsache, dass es damals Britt gewesen war, die ihn gepflegt und ihm zur Seite gestanden hatte, machte die ganze Trennung bestimmt nicht leichter. Aus diesem Grund wollte sie auch nicht, dass er so streng zu sich selbst war, obwohl es sie wirklich rührte, als er meinte, dass er sich ihretwegen heute zusammenreißen wollte. „Das musst du nicht – du weißt, dass ich jede Minute hier genieße, egal, welche Stimmung du hast. Abgesehen mal davon wäre ich niemals hier gelandet, wenn du mich nicht eingeladen hättest.“, gab sie dann noch als Einwand dazu, da sie wirklich nie gedacht hätte, einmal bei einer solche exklusiven Feier anwesend sein zu dürfen. Aber da sah man mal wieder, dass Dylan deutlich mehr Kontakte hatte als sie selbst – etwas, was sie wirklich vollkommen ohne Neid feststellte, da sie wusste, wie hart ihr Freund dafür gearbeitet hatte an diesem Punkt seiner Karriere zu gelangen.

Ihre nächsten Worte brachten sie dann allerdings wieder zum Thema „Britt“ zurück, auch, wenn das wirklich nicht ihre Absicht gewesen war. Das Letzte was sie wollte war irgendwelche alten Kamellen ausgraben, damit seine Ex-Freundin noch schlechter dastand – das war gewiss nicht ihr Stil. „Ach Quatsch, das ist doch schon vergessen. Abgesehen mal davon hatte sie zu dieser Zeit ja auch das Recht dazu. Ich meine… schließlich hatte ich für dich Gefühle und wäre ich an ihrer Stelle gewesen hätte ich der anderen Frau auch gesagt, dass sie ihre Finger von dir lassen soll.“ Alleine die Vorstellung, dass sie an Britts Stelle sein könnte, führte dazu, dass sich ein angenehmes Gefühl in ihr ausbreitete, doch sie versuchte, es nicht zu sehr zu beachten. Da kam sein Toast wirklich gerade richtig und sie genoss diese Lockerheit, die sich nun zwischen ihnen ausgebreitet hatte. So manche Freundschaft zerbrach, wenn einer von beiden auf einmal Gefühle für den anderen entwickelte, doch ihre blieb weiterhin bestehen. Und selbst wenn sie nicht wusste, wohin das Ganze mit ihnen ging, so war sie doch dankbar dafür ihn weiter in ihrem Leben zu haben. Allerdings schwand diese Dankbarkeit beinahe prompt, als ihr Blick den von Britt traf, die nur ein paar Meter von ihnen entfernt stand. „Ähm… ich weiß nicht. Gerade hat sie uns gesehen und scheint die Lage einfach nur zu sondieren.“, berichtete sie ihm und schaffte es ihren Blick loszureißen, um ihn anzublicken. „Ich würde vermuten sie versucht gerade herauszufinden, ob wir Beide als Freunde da sind oder als Paar.“, überlegte sie laut, da dies für sie am plausibelsten klang. Zwar kannte sie Britt nicht so gut wie Dylan, doch sie konnte sich nicht vorstellen, dass sie zu ihnen gehen und eine Szene machen würde... oder? „Man könnte aber ganz leicht dafür sorgen, dass sie wirklich nicht zu uns kommt, wenn du das nicht willst.“, meinte sie dann noch, da ihr die Idee gerade kam und sie Dylan wirklich eine Begegnung mit seiner Ex ersparen wollte. „Du könntest mich küssen.“, beendete sie die Erläuterung ihres Einfalls und wusste dabei selbst nicht, ob das gerade rationales Denken von ihr war oder einfach der Alkohol aus ihr sprach.