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No more sad songs; - Dove Cameron - 22.07.2020

I'm beggin', please, don't play
no more sad songs
DOVE CAMERON & RITA ORA # 22. JUNI 2018 # NACHMITTAGS


Mit einem Lächeln auf den Lippen betrat Dove das Tonstudio und ließ den Koffer mit ihrer Gitarre auf einen der gemütlichen Sessel fallen. Heute würde sie sich mit Rita Ora treffen, die sie vor einiger Zeit auf einem Event kennengelernt hatte und die sie seither immer um Rat fragte, wenn es um Musik ging. Denn ja, obwohl ihr Augenmerk derzeit mehr auf der Schauspielerei lag, wollte sie ihre musikalische Leidenschaft nicht auf Eis legen. Ganz im Gegenteil: Momentan arbeitete sie an ein paar Songs, allerdings harkte es ein wenig an den Texten. Fröhliche Lieder waren hierbei kein Problem, aber um die Herzschmerzsongs stand es nicht gerade gut. Der Grund dafür könnte ein ganz einfach sein: Seit ein paar Wochen war sie glücklich vergeben an den Schauspieler Dominic Sherwood und schwebte quasi auf Wolke 7. Klar also, dass sie nicht an düstere Zeiten zurückdenken und einen Song darüber verfassen wollte. Nur ihr Management war nicht gerade begeistert von dieser Einstellung – immerhin waren es nun einmal die Lieder über gebrochene Herzen, die meistens einschlugen wie eine Bombe – weshalb sie sich hilfesuchend an Rita gewandt hatte.

Tja und siehe da, zufälligerweise befand sich die Sängerin auch gerade in Los Angeles, sodass einem Treffen nichts im Wege stand. Auch Dove hatte ein kleines Zeitfenster in ihrem Terminplan, da keinerlei Dreharbeiten anstanden und sich auch Dominic momentan in Toronto befand. Die Blondine vermisste ihren Freund schmerzlich und auch jetzt holte sie ihr Handy heraus, um ihn mit einer kurzen SMS auf dem Laufenden zu halten. Noch während sie auf ihr Handy starrte, öffnete sich die Tür zum Tonstudio erneut und schnelle schickte sie die Nachricht noch ab, bevor sie das Mobiltelefon wegpackte, um sich ihrer Freundin zu widmen. „Rita! Schön, dass es geklappt hat, ich bin wirklich schon halb am Verzweifeln.“, begrüßte sie die Blonde mit einem Lachen und schloss sie herzlich in eine Umarmung. Sie hoffte wirklich, dass sie ihr aus der Misere helfen konnte, aber bis jetzt war sie bei ihrer Freundin immer an der richtigen Adresse gewesen. Was konnte da also heute noch schief gehen?


RE: No more sad songs; - Rita Ora - 22.07.2020

Rita war aktuell in Los Angeles. Sie hatte noch einen Song mit einem befreundeten Sänger aufgenommen in der Hoffnung, dass es dieser letztendlich auf sein neues Album schafft. Zudem hatte sie sogar ein paar Tage frei, einfach um von den regnerischen Tagen in London ein wenig abzuschalten. Los Angeles und London waren ja doch zwei unterschiedliche Welten. Außerdem hatte sie hier auch den passenden Abstand für ihre Gefühlswelt. Denn die stand im Moment mehr als Kopf. Zum einen war da natürlich ihre On-/Off-Beziehung Andrew Watt und auch wenn er es nicht zugab, Rita merkte das er eifersüchtig war. Und bitte auf was? Auf das Gerede der Öffentlichkeit und dem ganzen Wirbel um Liam Payne. Klar. Rita hatte schon bei der Aufnahme des Songs gemerkt, dass sie auf einer Wellenlänge waren. Die Chemie stimmte zwischen den beiden stimmte einfach. Sie war schon fast perfekt und genau das sah man auch immer wieder auf der Bühne, wenn sie gemeinsam dieses Lied performten. Vielleicht hatte Rita auch ein klein wenig ihren Narren an Liam gefressen. Auch wenn er - ebenso wie sie auch - in einer Beziehung steckte. Liam hatte sogar mit seiner Freundin ein gemeinsames Kind. Und das machte es wohl noch um so schwerer ihre Gefühle zu verstecken.

Auch wenn Rita heute auf dem Weg ins Tonstudio war, war es doch kein offizieller Termin. Sie hatte sich heute mit ihrer Freundin Dove Cameron verabredet. Rita hatte die jüngere auf einem Event kennen gelernt und schwupps hatten sich die beiden angefreundet. Immer wenn sie Zeit hatte und in Los Angeles war, traf sie sich sogar mit ihr. So eben wie heute, denn Dove hatte ein Problem und hatte Rita angeschrieben in der Hoffnung, dass sie helfen konnte. Songs schreiben. Natürlich hatte Rita sofort zugesagt und war nun eben auf dem Weg zu ihr. Dove war auch schon da und so wurde Rita auch direkt von der Blonden herzlich gegrüßt. "Hey. Ja. Finde ich auch. Ich helfe doch gerne. Gemeinsam bekommen wir bestimmt etwas gutes hin." Dove hatte ihr schon am Telefon geschildert um was es ging und was ihr Management von ihr verlangte. Ideen fehlten und vielleicht auch ein wenig das Feeling. Und vielleicht war Rita auch genau deswegen die beste Ansprechpartnerin. Denn anders als Dove hatte Rita schon irgendwie eine Art von Herzschmerz. Schließlich wusste ihr Herz gerade nicht genau, was es wollte.

Rita löste sich dann wieder von der Blonden und schmiss ihre Tasche an den noch freien Sessel der hier stand. Danach ließ sie sich auch direkt hinein sinken. "Da hast du mal wieder den richtigen Zeitpunkt für deine Anfrage erwischt Dove. Nachdem ich mit einem befreundeten Sänger noch einen Song aufgenommen hab für sein Album, hab ich noch ein paar mehr Tage dran gehangen, bevor ich wieder nach London fliege. Aber bevor wir uns an die Arbeit machen .... wie geht es dir?", berichtete Rita dann und schaute Dove bei der Frage neugierig an.


RE: No more sad songs; - Dove Cameron - 27.07.2020

Bis jetzt war Dove ja eher als Schauspielerin – oder Disney-Sternchen – bekannt, doch das wollte sie in Zukunft ändern. In diversen Projekten und Musicals konnte sie schon beweisen, dass sie eine schöne Stimme hatte, dennoch war es etwas anderes, endlich seine eigenen Songs schreiben und singen zu können. Natürlich war es ein langer Weg zum ersten eigenen Album, doch die Blondine war ziemlich ehrgeizig und mittlerweile verbrachte sie die Zeit, die sie nicht mit ihrer Arbeit oder Dominic füllte, im Tonstudio oder mit dem Schreiben von diverser Texte. Dennoch hatte sie eine Art Blockade und war froh, dass sie jemanden hatte, den sie um Rat fragen konnte. Rita war ihrer Meinung nach eine der besten Sängerinnen, die momentan in den Charts vertreten war und sie selbst war ein großer Fan von der Sängerin. Umso erleichterter war sie, dass ihre Anfrage angenommen wurde und sie sich heute in diesem Tonstudio treffen würden. Vielleicht käme ja irgendwann einmal auch ein Duett zustande, doch davon wagte sie noch nicht zu träumen. Sie stand noch ganz am Anfang ihrer Gesangskarriere, wohingegen Rita ein waschechter Profi war.

Ein Profi, der pünktlich auf die Minute das Tonstudio betrat. Anders als Dove, die überall immer mindestens 10 Minuten vorher auftauchen musste. Das war beinahe wie ein kleiner Tick von ihr, weil sie andauernd Angst davor hatte, irgendwo zu spät zu sein. „Das hoffe ich wirklich – ich hab das Gefühl mein Kopf ist gefüllt mit Regenbogen und Einhörnern und alles andere wie aus dem Gedächtnis gelöscht.“, witzelte sie, wobei die allgemeine Situation ja schon irgendwie seltsam war Wahrscheinlich war sie der einzige Mensch auf Erden, der sich beklagte, weil er gerade zu glücklich war. Wobei ja nicht einmal das richtig war, da es viel mehr ihr Management war, welches den Druck auf sie ausübte nicht nur Lieder über das Verliebt sein zu schreiben.

„Na dann hatte ich wenigstens einmal das richtige Timing.“, meinte sie grinsend, da ihre ganze Geschichte mit Dominic eigentlich von schlechten Timing geprägt war, bis sie dann endlich einmal zueinander gefunden hatten. „Mir geht es wirklich gut. Mit der Arbeit läuft es an sich prima und auch mein Privatleben könnte momentan nicht besser sein.“, erwiderte sie, wobei sie nicht allzu sehr auf ihre gut funktionierende Beziehung lenken wollte. Denn ja, die Gerüchte über Rita und Liam waren nicht an ihr vorbeigezogen und solange sie nicht wusste, was genau jetzt bei ihrer Freundin ablief, wollte sie nicht unnötig mit ihrer perfekten Beziehung vor ihrer Nase herumwedeln. „Und bei dir? Läuft alles nach Kurs?“, stellte sie deshalb auch prompt die Gegenfrage und ließ sich wieder auf einen der bequemen Sessel im Studio fallen.


RE: No more sad songs; - Rita Ora - 05.08.2020

Rita hatte sich wirklich auf das Treffen mit Dove gefreut und hatte sich für sie natürlich den ganzen Tag frei genommen. Sie hatte keine weiteren Termine und so konnten die beiden so lange wie möglich kreativ sein und scheinbar brauchte Dove wirklich ihre Hilfe, denn als sie bei ihr im Tonstudio ankam, bedankte sie sich nochmal für die Hilfe und fügte mit hinzu, dass ihr Kopf voller Regenbögen und Einhörner wäre. "Oh je. Wobei .... sich das unheimlich schön anhört.", meinte Rita und grinste, hatte sie schon eine Ahnung woran das lag. Scheinbar war Dove verliebt und das war doch eigentlich etwas wunderschönes. Rita glaubte sogar, dass man sich dieses Gefühl einfangen sollte und immer wieder heraus kramen sollte, wenn man traurig war. Das es gut lief, bestätigte Dove dann auch etwas später, als sie erzählte wie es ihr ging. Kurz nickte Rita und hatte sich in einer der Sessel gesetzt. Er war gemütlich und langsam bewegte sie ihre Finger über das Polster der Armlehne, als die Frage kam wie es ihr denn so ging. "Gut.", meinte Rita nur knapp, schaute kurz auf ihre Oberschenkel aber dann wieder in Richtung der Blonden. "Also eigentlich so naja. Ich flüchte im Moment ein wenig vor meinen Gefühlen und der ganzen Gefühlsachterbahnfahrt. Aber ich möchte überhaupt keine schlechte Stimmung verbreiten." Wie Dove wollte Rita ihre Freundin nicht unbedingt damit nerven, wie unglücklich sie gerade irgendwie war. Schließlich sehnte sie sich nach einen anderen Mann der auch noch in festen Händen war. Sie hatte immer wieder diese Gerüchte dementiert und hatte auch schon mit seiner Freundin gesprochen, damit sie Liam nicht spüren ließ wie eifersüchtig sie selber war. Denn eine Beziehung zerstören, wollte die Britin als allerletztes. Viel eher schraubte sie ihre eigenen Gefühle zurück. Und wahrscheinlich war sie auch deswegen die beste Ansprechpartnerin für einen Heartbreacksong, denn ihr Herz begann gerade irgendwie auseinander zu brechen.

Doch wie sollte sie diese Gedanken los werden? Kurz atmete Rita tief durch. "Dann erzähl mir mal ein wenig von diesem neuen Song den du mit mir erarbeiten möchtest. Vielleicht kann ich dir auch später Tipps geben, wie du trotz Glück im Leben Herzschmerzsongs schreiben kannst. Es ist nicht ganz so einfach, aber machbar." Rita wusste nur zu gut, dass Manager meistens das unmögliche von einem verlangten. Wenn man Herzschmerz hatte fiel es schwer Lovesongs zu schreiben und andersherum natürlich genauso. Aber vielleicht würden sie ja heute aus der Mischung von Herzschmerz und Verliebtsein etwas gutes hinbekommen.


RE: No more sad songs; - Dove Cameron - 18.08.2020

Anscheinend ging es Rita genau wie Dove noch vor ein paar Monaten – denn schließlich war Dove sogar mit Thomas verlobt gewesen, obwohl sie Gefühle für Dominic gehabt hatte. Dieser wiederherum war mit Sarah Hyland in einer Beziehung gewesen, bis er sich nach ihrem One-Night-Stand von ihr getrennt hatte. Wirklich moralisch korrekt war das Ganze nicht abgelaufen und manchmal fragte sie sich, ob das Schicksal sie nicht ein wenig dafür bestraft hatte. Denn schließlich hatte es sehr lange gedauert, bis sie endlich zueinander gefunden hatten. Sarah selbst tat ihr natürlich sehr leid – sie hatte niemals jemanden absichtlich verletzen oder eine Beziehung zerstören wollen – aber bis jetzt hatte sie die Schauspielerin noch nie persönlich getroffen und ehrlich gesagt betete sie dafür, dass das auch nie der Fall sein würde. Irgendetwas sagte ihr, dass Sarah nicht unbedingt gut auf sie zu sprechen war und wenn erst einmal öffentlich herauskam, dass Dom und sie zusammen waren, konnte sich die andere Schauspielerin bestimmt zusammenrechnen, weshalb er sie verlassen hatte (wenn er ihr das nicht schon längst gebeichtet hatte). Doch daran wollte sie gerade nicht denken, weshalb sie sich lieber auf Rita konzentrierte, die nicht gerade glücklich wirkte. „Glaub mir, dass kenne ich nur zu gut und wenn du jemanden zum Reden brauchst, bin ich jederzeit für dich da. Du verbreitest keinerlei schlechte Stimmung, mach dir darüber keine Sorgen.“, beruhigte sie die andere Sängerin und drückte aufmunternd ihren Arm. Sie sollte wissen, dass sie mit dem Ganzen nicht alleine war und Dove sie keinesfalls verurteilen würde – egal, in welcher Situation sie sich genau befand.

Doch nun schien sich Rita lieber auf die Arbeit konzentrieren zu wollen, was für die Blondine auch keinerlei Problem war. Sie selbst hatte sich damals auch regelrecht in die Arbeit gestürzt, da dies für sie die beste Ablenkung gewesen war. „Also – mein Management hätte gerne, dass ich noch ein paar Herzschmerzsongs auf das Album packe. Du weißt schon von wegen Mädchen mag Junge, aber er sie nicht oder eine herzzerreißende Trennungsballade. Leider fehlt mir für Beides gerade die Muse und vielleicht hab ich auch ein wenig Panik davor, diese alten Gefühle wieder herauszupacken, nachdem ich mich monatelang damit herumschlagen musste.“, gestand sie seufzend, da sie wirklich nicht wieder in ihre depressive Stimmung verfallen wollte.


RE: No more sad songs; - Rita Ora - 11.09.2020

Es konnte oftmal gemein sein, was Manager von einem verlangen. Herzschmerzsongs während einer Verliebtheitsphase zu schreiben - genauso wie der umgekehrte Fall - gehörte definitiv dazu. Auch Rita hatte so manches Mal an ihrem Klavier mit einem leeren Stück Papier gesessen und hatte vor einem Song gebrühte. Mal einen Satz aufgeschrieben oder Noten geschrieben und diese dann doch einfach weggestrichen. Es war schwer. Verdammt schwer. Noch schwerer wohl für jemanden, der noch keine große Erfahrung damit hatte, Musik zu schreiben. So wie eben Dove, die Rita als Verstärkung gerufen hatte. Da die Britin gerade zufällig in Los Angeles war und eben auch Zeit hatte, hatte sie sofort zugesagt. Freunden half man doch und Dove hatte wirklich ein wenig verzweifelt geklungen.

Rita war wohl im Moment für solche Art Songs die richtige Ansprechpartnerin. Ob Dove das wohl alles wusste, was gerade für Gerüchte kursierten? "Hmm. Ich verstehe.", sagte sie nur und nickte etwas. Sie verstand auch, dass Dove davor Angst hatte, gewisse Gefühle wieder hochkommen zulassen. Auch Rita kannte das. "Das bekommen wir schon hin. Und wenn du wieder in dieses Gefühl versinkst, dann heitere ich dich schon auf. Sollen wir ans Klavier? Ich glaube ich habe direkt schon eine Melodie im Kopf.", meinte sie grinsend und stand dann aber auf, um sich an das Klavier zu setzen was in diesem Raum hier stand. Doch vorher holte sie aus ihrer Tasche noch ein paar Notenblätter und Stifte, die sie erstmal Dove in die Hände drückte. Danach ließ sie sich ans Klavier nieder und legte die Hände auf die Tasten. "Ich hatte an sowas gedacht.", meinte Rita und spielte ein paar Töne, während sie parallel ein wenig mitsummte. Ja. Vielleicht war ein Herzschmerzsong-Schreibanfrage genau das richtige für die Ora, um ihren Herzschmerz irgendwie verarbeiten können. Besonders nach diesem Liebessong, den sie im Moment fast überall singen musste. Meistens war Liam auch noch mit dabei, was die ganze Sache echt nicht einfacher machte.


RE: No more sad songs; - Dove Cameron - 01.10.2020

Natürlich wusste Dove, dass man auf einem Album nicht nur Lieder über das Verliebtsein schreiben konnte. Denn damit konnte sich eben nicht jeder identifizieren und oftmals waren es die traurigen Songs, die einem halfen, über eine Trennung hinwegzukommen. Dove konnte sich selbst noch gut daran erinnern, wie sie im Wohnzimmer gehockt und Taylor Swift gehört hatte, während sie versucht hatte über Dominic hinweg zukommen beziehungsweise den Herzschmerz ein wenig zu lindern. Tja und tatsächlich hatte es etwas Tröstliches gehabt zu wissen, dass sie nicht die Einzige war, die diesen Schmerz durchlebte. Allerdings war sie in letzter Zeit so dermaßen glücklich, dass sie gar nicht mehr an diese Phase erinnert werden wollte und ja, auch ein wenig Angst davor hatte. Vor allem, weil Dom gerade nicht in der Stadt war konnte es leicht sein, dass sie zurück in einen traurigen Gemützustand fiel und das wollte sie keinesfalls.

Umso besser fühlte sie sich, dass Rita ihre Sorgen darüber zu verstehen schien und bereit war, ihr dabei zu helfen. Somit war sie auch nicht alleine in einem großen Tonstudio damit, sondern hatte eine Freundin an ihrer Seite. "Oh ja das wäre klasse - ich vergesse immer, wie gut du spielen kannst." Gab sie zu, da sie selbst tatsächlich kein Instrument spielte, außer ein wenig Gitarre. Ihre Stimme hatte sie immer als Instrument gesehen, dennoch bewunderte sie Leute wie Rita, die zudem noch andere Musikkenntnisse vorweisen konnten. "Oh mein Gott, Rita das klingt wahnsinnig gut!", erwiderte sie sichtlich begeistert, nachdem sie der Melodie gelauscht hatte und sah ihre Freundin mit leuchtenden Augen an. "Könntest du es bitte nochmal spielen? Ich hatte eventuell überlegt, dass man an einer Stelle etwas höher gehen könnte.", brachte sie dann ebenfalls ihre Idee ein und diesmal summte sie zu dem kurzen Musikstück. "Wahnsinn, dass dir das so leicht zu fallen scheint. Da beneide ich dich wirklich.", gab sie lächelnd zu, auch, wenn sich gleichzeitig eine Sorge in ihr reckte, weshalb ihre Freundin so schnell etwas zusammenbasteln konnte. Denn irgendetwas sagte ihr, dass es sich dabei nicht nur um ihr einzigartiges Talent handelte.


RE: No more sad songs; - Rita Ora - 27.10.2020

Gemeinsam mit noch einer weiteren Person Songs schreiben war immer am besten. Sie kannte es selber, wenn man grübelnd vor dem Klavier sahs und die leeren Notenblätter flüllen musste. Da war es immer gut, wenn man einen zweiten Kopf dabei hatte und wahrscheinlich würden heute wohl zwei Personen von diesem Tag profitieren. Dove würde eine Idee für einen Herzschmerzsong haben und Rita würde auf andere Gedanken kommen oder sogar ihren Herzschmerz als Vorlage liefern. Im Moment sah es wohl so aus, denn Herzschmerz war leider gerade ein großes Thema bei der Britin. Aber das konnte die Amerikanerin wohl kaum wissen. Und im Moment hielt sie das auch eher vor ihr geheim. Erst die Arbeit und dann das Vergnügen hieß es schließlich. "Danke.", erwiederte Rita, als sie auf dem Klavier ein paar Takte gespielt hatte und dazu ein wenig mitgesummt hatte. Ihr war doch tatsächlich auf Anhieb etwas eingefallen. Und Dove gab gleich eine weitere Idee dazu. "Kein Problem." Und schon spielte Rita die gleiche Melodie nochmal. Diesesmal nur an einer Stelle etwas höher. Das Dove direkt mitsummte, ließ sie grinsen.

"Das hört sich wirklich besser an.", meinte sie und nahm kurz einen Stift zur Hand, um die Noten direkt aufs Blatt Papier zu schreiben. Das war doch das, was man als Musiker als erstes lernte. Die Noten direkt aufschreiben und sobald Rita das gemacht hatte, spielte sie die Melodie erneut. "Ich weiß gerade auch nicht. Irgendwie ist das eigentlich genau mein Thema." Rita legte ihre Finger erstmal wieder in den Schoß und schaute Dove an, die nur so von Fröhligkeit sprühte. Wenn Liam single wäre, hätte sie ihm mit Sicherheit schon längst gesagt was sie fühlte. Wobei man da auch vorsichtig sein musste. Vielleicht waren es ja auch gar nicht die echten Gefühle einer Rita Ora, sondern nur dem Liebeslied geschuldet welches sie gemeinsam für den Film 'The Shades of Grey' geschrieben hatten. "Fällt dir gerade ein Text dazu ein? Oder ein Thema? Vielleicht kann man auch über eine Liebe sprechen, wo das Mädchen sich nicht traut dem Jungen zu sagen das es ihn liebt?", schlug sie vor und machte ein nachdenkliches Gesicht. Vielleicht wusste sie schon, wie man anfangen konnte. Doch bevor sie irgendetwas weiter sagte, spielte sie nochmal die Melodie nach.


RE: No more sad songs; - Dove Cameron - 02.11.2020

Schnell stellte sich heraus, dass Rita und sie ein ziemlich gutes Team waren. Die Melodie, welche die Sängerin zum Einstieg gegeben hatte, war wundervoll und gemeinsam mit Doves kleiner Änderung, wurde sie ziemlich eingängig. Und ja, so etwas war auch relevant für einen Hit, denn schließlich wollten die Produzenten auch Charterfolge sehen. Allerdings wollte sich die Blondine heute nicht nur auf den Song konzentrieren, sondern auch ein wenig mit Rita plaudern. Sie hatten sich eine Weile nicht gesehen und die ganzen Schlagzeilen sprachen quasi nur davon, dass die Sängerin gerade eine Affäre hatte. Dass dies stimmte, glaubte Dove keineswegs, aber ein etwas in ihr sagte ihr, dass trotzdem Gefühle im Spiel waren. Zumindest konnte sie das Thema durch den Song zaghaft anschneiden, ohne gleich mit der Tür ins Haus zu fallen. Tja und Ritas Antwort bestätigte nur ihren Verdacht und besorgt blickte sie die Ältere an. „Wie meinst du das? Dass es genau dein Thema ist?“, kam deshalb relativ zügig von ihr, bevor sie noch länger darüber nachdenken konnte. Wenn Rita nicht darüber reden wollte war das eine andere Sache, aber zumindest gab sie ihr somit die Chance, in das Thema einzusteigen.

„Das klingt gut… schließlich kommt das recht häufig vor. Allerdings würde ich es nicht machen, dass der Kerl in einer Beziehung ist. Vielleicht traut das Mädchen sich nur nicht aus der Friendzone heraus, weil sie ihn als Freund auch nicht verlieren will?“, überlegte sie laut, da ihre Zielgruppe nun einmal Teenagermädchen waren und diese erlebten so etwas ja relativ häufig. „Unerwiderte Liebe ist ja generell ein recht beliebtes Thema.“, fügte sie dann noch seufzend hinzu und lauschte Ritas Melodie. Ja, es klang wirklich sehr sehr gut. „Ich fände es auch schön, wenn man im Refrain etwas flotter wird und während der Strophen langsamer. Ich finde heutzutage gibt es viele Songs, die immer auf der gleichen Tonebene bleiben.“, erklärte sie noch und überlegte kurz, ob sie ein Beispiel fand. „In deinem neuen Song zum Beispiel – mit Liam – finde ich es prima, dass ihr im Refrain etwas mehr aus euch rauskommt. Das bringt viel mehr Schwung in das ganze Lied.“