# Wenn der Vorhang fällt
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I´m crazy for you - Daniel Gillies - 23.07.2020

I'm crazy for you
Trying hard to control my heart
I walk over to where you are
Eye to eye we need no words at all

phoebe tonkin & daniel gillies | 10.07.2018 |a little vacation on a boat|
great barrier reef (australia) | Outfit

5 Monate sind vergangen, seit sie in New Orleans angefangen hatte, das zu klären was zwischen ihnen stand. Seit diesem Tag ging es bergauf. Es war nicht immer rund gelaufen, das hatte auch keiner der Beiden erwartete, aber sie machten kleine Schritte voran und versuchte die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Diese war nicht vergessen, keinesfalls, aber sie war nicht mehr das, was ihre Beziehung bestimmte. Er hatte einen fatalen Fehler gemacht und daraus schmerzlich gelernt. Nie wieder würde er aus den Augen verlieren, was ihm wirklich wichtig war. Phoebe und seine Kinder. Was brachte ihm Ruhm und Geld, wenn er niemand hatte der es mit ihm teilte, dem er damit eine Freude machen konnte. NICHTS. Nie wieder wollte er sich so allein und einsam fühlen, nie wieder diesen Schmerz mit sich herumtragen. Heute? Heute war er glücklich und hatte zu seinem alten Ich zurückgefunden. Das hatte ihm nicht nur die Liebe seines Lebens zurück in sein Leben gebracht, er hatte auch Jobs an Land gezogen, die ihn vollkommen ausfüllten. Nur eins machte ihm noch zu schaffen. Seine Kinder. Rachel hatte ihm erlaubt sie zu sehen, aber Charlotte wollte nicht und Theo verstand noch weniger, was los war. Immer wenn er einen Schritt auf seine Kinder zumachte, liefen diese schreiend davon. War er wirklich so ein Monster gewesen? Niemals wollte er seinen eigen Kinder, oder Kindern generell, Angst einjagen. Doch bis zum heutigen Sommertag hatte sich das Verhältnis nur schleppend verändert. Es frustrierte ihn aber umso mehr er versuchte umso schlimmer wurde es. Er musste, ob er wollte oder nicht, dem ganzen einfach mehr Zeit geben. Deswegen hatten sie auch entschieden, Urlaub zu machen. Damit beide endlich einfach nur die Zweisamkeit genießen konnten, ohne sich Gedanken um das morgen zu machen. Es war schnell entschlossen worden, nach Australien zu fliegen. Daniel war die Reise mit gemischten Gefühlen angetreten. Australien war Phoebes Heimat aber auch die Heimat ihrer Familie. Der Schauspieler kam nicht mehr zurecht mit ihnen. Es war ein freundlicher aber auch sehr oberflächlicher Umgang miteinander, doch besonders schwer machte es ihm Phoebes Schwester. Ihre Blicke sagten mehr als tausend Worte und er verstand es sogar, dennoch ging er lieber der ganzen Tonkins Familie aus dem Weg.

Deshalb waren sie heute und auch morgen auf einem Segelboot unterwegs. Weg von der Familie, weg von peinlichen Fragen und noch weiter weg von Gedanken die er nicht gebrauchen konnte. Nicht heute und sicherlich auch nicht morgen. Ein Boot zu mieten, diese Idee hatte seine Freundin und sie hatte ihm gefallen. Er war nicht der erfahrenste was ein Boot anging, aber untergehen würden sie bestimmt nicht. Der Tag war wie gemacht für eine Fahrt auf dem Ozean, die Sonne schien, der Wind wehte und das Rauschen der Wellen war zu hören. So unbeschwert waren sie schon lang nicht mehr, vielleicht auch, weil keiner der Beiden sich erklären mussten. Sie konnten einfach sie sein, genau wie früher. Daniel war etwas ängstlich wieder die Beziehung gegangen, nicht weil er nicht wollte, sondern weil er Angst hatte, dass es nicht wie früher werden konnte. Das war es auch nicht, es war besser, fast so als hätte der Streit ihnen gezeigt, dass sie zusammengehörten.

Unbewusst griff der Familienvater nach einer Flasche Wasser und hielt die 2, kühle, Flasche Phoebe an den Rücken. „Du solltest nicht einschlafen, sonst hast du Sonnenbrand und ich darf mir anhören, dass es meine Schuld ist, weil ich dich nicht geweckt habe.“ Das alles meinte er Scherzhaft und gab ihr einen Kuss genau zwischen die Schulterblätter. Daniel hatte nicht nur sie vermisst, auch ich körperliche Zweisamkeit. Sie einfach in seinen Armen zu halten, wann immer wollte. Sie zu küssen, wann immer er konnte. „Hast du Lust schwimmen zu gehen?“ Daniel wand seinen Blick aufs Meer. Die Wellen waren ruhig und die Sonne heiß. „Lass uns nicht vergessen die Leiter herunterzulassen, ich kenne da einen Film.“ Das wiederum meinte der Kanadier vollkommen ernst.


RE: I´m crazy for you - Phoebe Tonkin - 26.07.2020

Sie hätte diesen Urlaub auch vor der Küste von Miami verleben können oder wo auch immer, die Welt war groß genug und an vielen Ecken gab es dieses wunderbare Wetter und genau diese Bedingungen. Doch das hier war Australien, ihre Heimat - für ihren ersten Urlaub seit dem ganzen hatte sie sich einfach nichts besseres vorstellen können. Gut allerdings musste sich Phoebe inzwischen eingestehen da sie dabei die Hartnäckigkeit ihrer Familie unterschätzt hatte. Besonders ihre Schwester war immernoch stinksauer auf Dan, dabei war es egal wie oft Phoebe ihr versicherte das sie erkannte hatte das auch sie an der ganzen Misere nicht unschuldig gewesen war. Selbst die Versicherung das Dan durchaus wusste das er Mist gebaut hatte und sie dabei waren das alles aus der Welt zu schaffen hatte ihre Schwester nicht milde gestimmt. Etwas was Phoebe Sorgen bereitete, auch wenn sie versuchte es sich nicht anmerken zu lassen. Denn sie wollte sich nach wie vor nicht entscheiden müssen zwischen ihm und ihrer Familie. Doch vielleicht brauchte es wirklich nur etwas Zeit und die Gemüter würden sich wieder beruhigen. Trotzdem war auch sie ein wenig froh als sie endlich auf dem Boot waren. Zwar hatte sich der Familienbesuch tatsächlich auf ein minimalstes beschränkt, der Druck war dennoch irgendwie da und das konnte einfach nicht alles sein für ihren ersten Urlaub seit langem. Sie hatten diese zwei Tage wirklich für sich alleine definitiv nötig. Sie hatte gesehen wie nicht nur das Verhältnis zu ihrer Familie vor allem an ihm zerrte, sondern sah auch die Enttäuschung jedes Mal wenn Charlotte und Theo ihm wieder ausgewichen waren. Eine Geschichte bei der sie sich bewusst zurück hielt. Nein das war ein Thema zwischen Dan und seinen Kindern.

Somit war das Boot also nur umso verlockender geworden. Insgesamt würden sie zusammn das Ding auch nicht Titaniclike gegen einen Eisberg steuern und das doch schon mal eine ganz gute Vorraussetzung. Irgendwann hatte sie sich ein Handtuch geschnappt, das Shirt ausgezogen sodass nur noch ihr Bikini übrig blieb und sich in die Sonne gelegt. Ein bisschen Bräune war nie verkehrt und wo würde sie die besser bekommen als hier auf dem Wasser. Allerdings war es mit der Ruhe nicht weit her. Tatsächlich zuckte sie ein wenig zusammen als die Flasche ihren Rücken berührte. "Du bist echt unmöglich manchmal!" murmelte sie leise aber mit einem Grinsen. Blind suchte sie nach der Sonnencreme, doch ihre Tasche stand in der kleinen Kajüte. "Weißt du wie du das verhindern kannst. In dem du mir zur Sicherheit beim Rückeneincremen hilfst." Sie drehte sich um und schirmte die Augen gegen die Sonne ab um ihn sehen zu können. Langsam richtete sich Phoebe auf. Während er das Meer beobachtete war ihr Blick auf ihn gerichtet und genau das zauberte ein Lächeln auf die Lippen der Dunkelhaarigen. "Wir sollten vorher den Anker runter lassen, sonst treibt uns eher das Boot weg vermute ich!" Sie zupfte leicht an seinem Hemd. "Und du willst hoffentlich nicht so ins Wasser gehen." Bevor Phoebe sich jetzt wirklich erhob hakte sie den Finger allerdings ins Hemd und zog ihn etwas zu sich. Lächelnd legte sie die Lippen auf seine.

"Na los....ich glaube ich brauch definitiv eine Abkühlung." Phoebe stand auf und lief zum Heck des Schiffes. Während sie dort auf Dan wartete klappte sie die Leiter auseinander. Bei dem Gedanken an den Film den er gerade erwähnt hatte musste sie doch ein wenig lachen. "Was ist? Oder hast du jetzt wirklich Angst vor Haien?" Das Boot war gesichert und so stieg sie auf den Rand und verschwand mit einem eleganten Sprung im blauen Wasser. Das Wasser war unglaublich klar und dennoch sah sie den Grund erst jetzt da sie untergetaucht war. Rings um sie waten kleine Fischschwärme unterwegs und die Korallen waren gut zu erkennen. Natürlich nahm sie das Thema Haie nicht auf die leichte Schulter, aber im Moment war weit und breit eben auch keiner zu sehen. Als sie wieder auftauchte landete Dan gerade neben ihr im Wasser. Schmunzelnd holte Phoebe Luft und tauchte wieder unter und streckte die Hand nach ihm aus.


RE: I´m crazy for you - Daniel Gillies - 14.08.2020

Sein Blick lag immer noch auf dem Meer, das heute wie ein Ententeich wirkte. Kaum eine Welle war zu sehen. Daniel senkte seinen Blick zu ihr, als sie an seinem Hemd leicht zog. "Eigentlich war das mein Plan, voll bekleidet ins Wasser zu springen, dass ich hinterher nackt herumlaufen kann. Nicht gut?" Lachend zog er sein himmelblaues Hemd über den Kopf und legte es neben sich ab. Etwas Abkühlung würde beiden guttun. Sportlich wie er war, erhob er sich ohne Probleme und hielt seiner Freundin die Hand hin. "Dann lass ich den Anker runter..." sprach Daniel während er ihr aufhalf "...und du die Treppe." Sanft aber bestimmend zog er die junge Australierin an sich und küsste sie. Einfach in ihrer Nähe zu sein, das hatte er vermisst. Mit einem letzten Blick in ihre Augen ließ er sie los und lief zum Ende des Segelbootes. Sie waren weit aufs Meer hinausgefahren aber immer noch so nah, dass man am Horizont das Land sah. Sie beide hatten keine Erfahrung, ihr Ausflug sollte nicht in einer Tragödie enden. Daniel hatte nur kurz diesen Gedanken gehabt und wollte auf alle Eventualitäten vorbereitet sein. So war schon immer, nichts dem Zufallen überlassen. Eine Eigenschaft, die er hatte und die seine Exfrau auf die Palme brachte. Spontanität und zielgenaues planen, vertrugen sich nicht besonders gut. Sicher hatte er schon versucht sie abzulegen, aber was man so lang gezüchtete hatte, warf man nicht einfach über Board. Wer war schon perfekt? Der Schauspieler sicher nicht, das hatte er in den letzten Wochen schmerzhaft festgestellt. Daniel hatte sich verändert und das für die Menschen, die er liebte und nie wieder verlieren wollte. Phoebe war einer dieser Personen, er konnte kaum in Worte fassen wie glücklich er war. "Bist du so weit?"

Mit wenigen Schritten war er über das Deck gelaufen und bei ihr. "Sollte ein Hai kommen, schwimm schneller als er oder stech ihm in die Augen." Mit einem Kuss auf die Schläfe, für die Frau, die er liebte, sprang er mutig ins Wasser. Warm traf auf kalt und es war ein Schock, der ihm für ein paar Sekunden den Atem raubte. Die Sonne täuschte darüber hinweg, wie kalt das Meer war. Nach Luft schnappen tauchte er schließlich wieder auf und zog die Luft scharf in seine Lungen. "Beim nächsten Mal nehm ich die Treppe?" Er schwamm langsam aufs Boot zu und wartete das Phoebe auch ins Wasser kam. War man ein paar Sekunden im kühlen Nass, war es angenehm und durchaus eine Abkühlung.

Mit kräftigen Zügen schwamm er ein paar Meter vom Boot weg und dann wieder zum Boot hin. Seine Freundin war mittlerweile auch im Wasser. "Kalt?" Bei ihr zog er sie zu sich und versuchte beide über Wasser zuhalten. Es war dir richtige Entscheidung diesen Ausflug heute zu machen und das allein. Endlich nach langer Zeit konnte sie einfach wieder sie sein ohne Kameras, ohne Familie und auch ohne Probleme. "Hätte nicht gedacht, dass es so kalt ist." Ihre Haut hatte sich wie seine abgekühlt und wenn sie sich nicht bald bewegten, würde er und auch sie blaue Lippen bekommen. Mit einem Blick über ihre Schulter, sah er ein anderes Boot, das sicher bald an ihnen vorbeiziehen würde. Nichts Ungewöhnliches, sie waren, so gern er es auch wollte, nicht allein hier. Sicher hatte sie auch schon der ein oder andere Paparazzi entdeckt. Australien war nicht gleich Hollywood aber auch hier wollten man die guten Fotos haben. Sie schienen interessanter zu sein, wie vor ein paar Jahren. Die Frage stellte sich warum. Schwungvoll drehte er sich einmal mit ihr und gab ihr dann einen Kuss. Er hatte es vermisst sie zu küssen, wann immer er oder sie wollte. "Wir sollten schwimmen, sonst spüre ich bald meine Fußzehen nicht mehr." Lachend ließ er sie los und schwamm etwas weg von ihr.


RE: I´m crazy for you - Phoebe Tonkin - 06.09.2020

Phoebe entspannte sich zunehmend. Sie hatte ein wenig Angst gehabt das sie diesmal vielleicht diejenige war die eindeutig zulange brauchte um den richtigen Schritt zumachen. Sie hatte sich nach New Orleans lange nicht überwinden können ihm wieder komplett ihr Vertrauen zu schenken. Natürlich hatte auch sie interesse diese Beziehung wieder aufleben zu lassen, das hatte sie ja an diesem Abend zugegeben und doch machte man eben fehlendes Vertrauen nicht so einfach wieder gut. Die Dates und allgemein die Zeit die sie zusammn miteinander verbracht hatten, hatte Phoebe dennoch genossen. Die Überwindung sich ganz darauf einzulassen hatte jedoch etwas auf sich warten lassen.

Doch inzwischen waren sie hier und der Urlaub zu zweit hatte auch so seine guten Seiten. Sicher sie hatte einsehen müssen das ihre Familie sich wohl so schnell nicht umstimmen lassen würde. Allerdings änderte das nichts an der Meinung der Schauspielerin. Sie liebte Daniel und das war auch nie wirklich anders gewesen. Seit die Enttäuschung und Wut über sein Verhalten sich gelegt hatte, war sich die junge Frau dieser Gefühle auch wieder deutlich bewusster. Ein wenig schmeichtelte es ihr natürlich auch zu sehen wie er sich nach wie vor um sie bemühte. Natürlich war eine wieder funktioniernde Beziehung noch beiweitem nicht die Lösung der Probleme. Doch hier auf dem Meer waren diese weit entfernt und das sprichwörtlich.

Sie hatte kein Problem damit zu springen und ja es dauerte ein wenig bis der Körper sich an die neuen Temperaturen gewöhnte. Als Dan ihr endlich Gesellschaft leistete legte sie die Hände auf seine Schultern. Tatsächlich kühlte das Wasser ganz schön ab während ihre Schultern und ihr Gesicht nach dem Tauchgang von der Sonne jetzt wieder etwas gewärmt wurden. "Eigentlich wollte ich dir vorher noch was zeigen." rief sie ihm nach und blieb immernoch auf der Stelle wo der Schauspieler sie zurück gelassen hatte. Den Gedanken an Haie hatte sie zwar immernoch präsent, aber die Stimmung ließ sich Phoebe davon keineswegs verderben. Grinsend setzte die Schauspielerin jetzt ebenfalls zu Schwimmbewegungen an. Ja die Zeiten als Meerjungfrau mochten vorbei sein, aber das bedeutete nicht das sie sich im Wasser nicht wohlfühlte. "Wir hätten Taucherbrillen mitnehmen sollen. Aber auch so musst du dir das mal ansehen es ist unglaublich!" Das Wasser war vielleicht kühl, aber unglaublich klar. Schmunzelnd strich sie ihm durch die nassen Haare.

"Was ist wolltest du dich nicht bewegen?" Sie würde sich selbst nachher definitiv wieder in die Sonne legen zum aufwärmen. Aber das war ja der Vorteil an einem solchen Ausflug. Sonnen umgeben von einem bezauberndem blaut und wenn es zu warm wurde konnte man einfach kurz von Board springen und sich abkühlen.


RE: I´m crazy for you - Daniel Gillies - 25.09.2020

Der ehemalige Vampirdarsteller warf einen Blick in den Himmel und schloss sogleich seine Augen. So richtig glauben konnte er es immer noch nicht. Nicht, dass sie hier waren, sondern, dass sie wieder an seiner Seite war. Mit einem Grinsen, schaute er zu ihr, als er ihre Hand in seinen Haaren spürte. Nach allem, was hinter ihnen lag, waren es die kleinen Gesten die er am meisten vermisst hatte. Ihr Lächeln, ihre Finger auf seiner Haut, ihren Humor, ihr Art die Dinge zu sehen, ihr Dickkopf, denn sie natürlich öffentlich niemals hatte, ihr Talent, ihre Schönheit. Sie war alles, was er brauchte und alles was er wollte. "Tauchermasken?" Er war ohne einen Gedanken an irgendwas ins Wasser gesprungen aber jetzt, wenn er darüber nachdachte, wäre es ganz praktisch gewesen. "Na dann verbinde ich einfach beides." Ein Kuss für sie und schon schwamm er mit kräftigen Zügen zurück zu ihrem Boot. Was sie wollte, bekam sie. Am Boot selber hievte er sich elegant und ohne Probleme aus dem Wasser. Auch wenn die Sonne schien, ging ein Wind der Gänsehaut verursachte. Doch diese war so schnell wie sie gekommen war auch gleich wieder weg. Daniel drehte sich einmal im Kreis um zu lokalisieren, wo die Tauchermasken waren. Die Idee hier herzukommen und sich ein Boot zu nehmen, war die beste die sie seit langem gehabt hatten. Es war wie ihre eigene kleine schwimmende Insel, vielleicht sollten sie einen Trip rund um die Welt in so einem Boot machen? Doch Daniel verwarf seine kühne Idee auch gleich wieder, immerhin hatte er Arbeit und Kinder, beides konnte er nicht zurücklassen. Endlich gefunden schnappte er sich für jeden eine und sprang mit einem lauten Schrei ins Wasser. Kalt traf auf warm und es war wieder ein Schock. Doch dieses Mal erholte er sich schneller und schwamm zu seiner Freundin. "Einmal die Bestellung." Mit einem noch breiterem Grinsen hielt er ihr eine von Masken hin und zog sich die andere über den Kopf, als sie eine ausgesucht hatte.

Daniel spuckte in seine Brille, aber fand es immer noch eklig, und setzte sich die Brille schließlich auf die Nase. Sicher sah er lächerlich aus, aber die Fische interessierte es nicht wirklich. Mit einem Blick zu ihr nahm er ihre Hand und zusammen schwammen sie los. Das erste, was man sah, war blau bis dunkelgrün. Sie waren ein ganzes Stück hinausgefahren, aber man sah immer noch am Horizont Land. Hier und da sah er ein paar Fische aber nichts, was wirklich spannend war. Nicht ein Hai war zu sehen und irgendwie war Daniel darüber enttäuscht, dachte er doch dummerweise, dass es hier nur vor Haie wimmelte. Diese Vorstellung war vielleicht übertrieben, aber den ein oder anderen musste man doch sehen. Oder? Vielleicht hielten sie sich mehr in Küstennähe auf, weil dort die Auswahl an Beute besser war.

Wieder über Wasser, zog er seine Maske vom Kopf und schüttelte seine Haare, damit er vielleicht nicht ganz bescheuert aussah. Phoebe war immer noch unter Wasser, er sah sie nur unter der Oberfläche. Mit kräftigen Schwimmzügen war er schnell beim Boot und hievt sich auf die Plattform, die über eine Leiter zum Boot führte. Seine Beine hingen also immer noch im Wasser aber Rest wurde von der Sonne aufgewärmt. Genüsslich schloss er seine Augen und hielt sein Gesicht zur Sonne hin. Phoebes Familie konnte sein wie sie wollte, aber das hier war eine gute Idee. Mit ihr und bei ihr zu sein. Sie war die Liebe seines Lebens.


RE: I´m crazy for you - Phoebe Tonkin - 12.10.2020

Dieser Ausflug war definitiv eine gute Idee gewesen. Eigentlich der ganze Urlaub. Das es nicht immer ohne Hürden funktionieren würde wussten sie ja, im Moment waren es nur eben immernoch ganz schön viele und vielleicht würde etwas Zeit allein das ändern. Das war zumindest das Ziel und Phoebe hatte sich durchaus auf die Zeit gefreut. Die Sonne tat das was sie immer tat, nur das Wasser war dann auch ihr wirklich eine Spur zu kalt. Jedoch siegte die Neugier und sie nahm lachend eine der Masken entgegen die Dan kaum das sie es ausgesprochen hatte vom Boot geholt hatte.

Vielleicht sollte sie dennoch noch einmal ein ernstes Wort mit ihm reden. Immerhin musste er nicht jeden Gedanken den sie äußerte auch sofort aufnehmen. Manchmal waren es einfach nur Hirngespinste. Zusammen sahen sie sich die Unterwasserwelt an und als er aufgab zog sie noch ein wenig weiter ihre Kreise. Immer mit der gewissen Rücksicht die man ihr beigebracht hatte wenn es um die Haie ging. Doch das Wasser hatte eben auch noch eine andere Wirkung. Unter Wasser war die Welt eine andere und egal wieviel man zu sehen bekam, es war einfach als könnte man für einen Moment der Wirklichkeit entfliehen. Etwas was sie für solange wie möglich genoss. Nicht um Daniel auszuweichen sondern einfach einmal die Gedanken los zu lassen die ihr zuletzt wieder den Schlag geraubt hatten. Gedankend ie sich vor allem um ihre Familie drehten. Es war alles irgendwie harmonisch gelaufen und jetzt schien es als müsste sie sich entscheiden zwischen ihrer Familie und dem Mann den sie liebte. Wieviel Zeit konnte sie ihnen noch geben bevor sie die Hoffnung begraben musste das sich beide Welten wieder zusammen fügten.

Nach Luft schnappten tauchte sie ein letztes Mal auf. Sie zog die Brille ab und lehnte den Kopf nach hinten so dass es einfacher war die Haare in Form zu bringen. Dann reichte sie Daniel die Hand damit er ihr raushalf. Sie hätte natürlich auch die Leiter nehmen können, aber dann hätte die Schauspielerin nicht so wie jetzt so dicht bei ihm gestanden. Ausserdem war er inzwischen schon wieder etwas angewärmt von der Sonne und die Wärme strahlte auf sie ab, was die Kälte des Wassers doch recht schnell vertrieb.

"Ich glaube ich hab grade gesehen das wir nicht mehr allein sind unter Wasser. Komm mit" Grinsend drückte sie ihm einen Kuss auf die Lippen und schnappte sich die Taucherbrille um zum Bug des Schiffes zu laufen. Sicher war sie sich nicht aber irgendwas musste der Schatten ja gewesen sein den sie gesehen hatte. Als Dan zu ihr aufschloss versuchte Phoebe ihn darüber aufzuklären was sie gesehen hatte. "Ich hab unweit vom Boot gerade einen Schatten gesehen der zwar nicht besonders groß war aber ich vermute dennoch das es ein Hai war. Allerdings wollte ich mir den lieber vom Boot aus ansehen." Hoffentlich hatte sie ihn nicht wieder verschreckt.


RE: I´m crazy for you - Daniel Gillies - 18.11.2020

Ohne großen Aufwand hatte er seiner Freundin aus dem Wasser geholfen und sie neben sich gesetzt. Die Sonne wärmte seine Haut langsam auf und so bewegte er sich vorerst nicht. Mit einem Blick zu ihr, strich seine Hand sanft über ihren Kopf. Daniel konnte nicht mehr in Wort fassen, wie glücklich er war, sie wieder an seiner Seite zu haben. Der Kanadier war zuversichtlich, dass er auch den Rest seiner Familie überzeugen konnte, dass er wieder der alte war und nicht das Monster, das nur sich kannte. Ihre Stimme lenkte ihn davon ab, weiter über das was war nachzudenken. Daniel musste nach vorn schauen, zurück, das konnte er nicht mehr ändern aber daraus lernen. Und das hatte er nur zu gut. Nie wieder würde etwas vor seiner Familie kommen, sie würde stets an erster Stelle kommen. Mit einem Blick in den Himmel lehnte er sich zurück und schloss die Augen. Die australische Sonne war heiß und so langsam spürte man es. Die Kälte des Wassers, spürte man kaum noch, dafür umso mehr die Strahlen der Sonnen. Australien eben. Auf Schnee konnte man hier nicht zählen, oder? Zumindest hatte er davon noch nie etwas gehört. Vielleicht sollten sie dieses Jahr Weihnachten in Kanada verbringen, mit seiner Familie und wenn dieses nicht wegwollten, dann allein mit Phoebe. Schnee, eine Berghütte, nur sie beide, ja das war ein Weihnachten wie er es sich vorstellen konnte, auch wenn es gerade mal Juli war. Immerhin arbeiten sie beide. Also musste man selbst das Weihnachtsfest planen.

"Wo?" Mehr sagte Daniel nicht als er schnell seinen Blick auf den ruhigen Ozean warf. Den Schatten erkannte er auch und war irgendwie fasziniert. Wann sah man schon mal einen Hai? Doch so schnell wie der Schatten kam, war er auch wieder weg. "Ich glaub er oder sie ist schüchtern?" Damit erhob er sich, zog seine Freundin sanft auf die Beine damit der Hai nicht noch auf dumme Ideen kam. Sanft zog er sie die Treppe zum Segelboot hinauf. Wind, kaum spürbar, wehte übers Deck aber so schnell wie kam war er auch wieder weg. Würden sie nicht den Schatten aufsuchen, würde es bald nicht nur warm werden, sondern heiß. Dabei spielte es keine Rolle, das gerade Winter in Australien herrschte.

Am Deck selber hatte er sich von ihr gelöst und ließ sich auf dem weisen Leder nieder. Es war nicht wirklich kühl, aber auch nicht heiß. Mit einem Stöhnen lehnte er seinen Kopf zurück und spürte einfach nur das sanfte Schaukeln des Bootes. Ja hier könnte er eine Ewigkeit mit ihr verbringen. Niemand der sie störte oder gar Bilder von ihnen schoss. Vielleicht, die Idee kam ihm spontan, sollten sie hier herziehen. Hier hätte sie sicherlich mehr Ruhe als in L.A.. Doch zur gleichen Zeit wusste Daniel auch, dass es unmöglich war hier herzuziehen. Rachel würde ihm niemals erlauben die Kinder mitzunehmen und ohne seine Kinder wollte er nicht sein. So gut sein Leben gerade war, es war noch lang nicht perfekt.

"Was hältst du davon mit mir, um die Welt zu segeln? Nur du und ich und das Boot. Keiner der uns nervt, keiner der uns auf die Pelle rückt." Natürlich war das nicht ernst gemeint aber eine Zeit lang nur sie Beide, war eine traumhafte Vorstellung. Mit einem Seufzen setzte er sich auf und schaute sie an. "Hast du mal darüber nachgedacht, ob wir irgendwann wieder zusammenziehen? Nichts zu dir oder zu mir, sondern komplett neu anfangen." Natürlich war ihre Beziehung noch sehr zerbrechlich, das stand vollkommen außer Frage aber zog sie es überhaupt in Betracht wieder mit ihm unter einem Dach zu leben? "Ich weiß ich bin schon wieder viel zu schnell." Er biss sich auf die Unterlippe und klopfte neben sich auf die Bank. "Ich mein ja auch nicht morgen aber irgendwann mal wieder." Das hin und her fahren, war anstrengend und zerrte an ihm, doch er konnte sie nicht einfach überrollen und entscheiden.


RE: I´m crazy for you - Phoebe Tonkin - 26.11.2020

Der Ozean bot vieles an, auch die Abwesenheit von nerigen Störungen. Deswegen war diese kleine Ausfahrt ja durchaus auch passend für sie beide. Den im Moment war jede Minue ohne eine Stimme von aussen einfach nur eine verdammt kostbare. Ihre gemeinsamen Schritte wirkten einfach immernoch ein wenig wie ein junges Reh das versuchte auf den wackeligen Beinen halt zu finden und dabei vielleicht auch das ein oder andere ganz schön zitternde Knie bekam. Doch sie würden das hinbekommen. Sie mussten es nur wirklich wollen und genau das Gefühl hatte sie nicht nur selbst sondern bekam sie langsam auch von dem Schauspieler wieder.

Schmunzelnd beobachtete auch sie den Schatten, der genauso schnell wieder verschwunden war wie er gekommen war. Auf dem Deck merkte sie wie die Sonne auch noch den letzten Rest Abkühlung wegwischte, selbst der Wind schien dagegen nicht wirklich anzukommen. Irgendwann würden sie wirklich in den Schatten müssen sonst war bei aller Liebe der Sonnenstich vorprogramiert und nicht nur der sondern auch ein ordentlicher Sonnenbrand. Den wiederum sie dann nun wirklich nicht gebrauchen konnten. Phoebe folgte ihm und blieb aber erst einmal an die Reeling gelehnt um ihn ansehen zu können. Sie liebte ihre Heimat und war sich doch bewusst das sie den Schritt nach Los Angeles nicht ohne Grund gemacht hatte. Das hinderte Phoebe jedoch nicht daran die Sehnsucht auch manchmal einfach zuzulassen. Gerne wäre sie auch öfter hier, nur würde das auf Dauer leider nicht funktionieren.

Ob sie sich vorstellen konnte mit ihm um die Welt zu segeln. "Vielleicht fangen wir erstmal mit Neuseeland an, und sehen ob wir das überhaupt ordentlich hinkriegen!" meinte sie lachend. Irgendwo in ihrem Rücken ließ sich der hauptsächlich aus den zwei großen Inseln bestehende Staat sicher erahnen. Mit sehr viel Fantasie war das sicher möglich. Doch interessierte Phoebe Mittelerde im Moment eigentlich eher weniger.

Doch sie verstummte als er von zusammenziehen sprach. Sie hatte tatsächlich darüber nachgedacht. Aber sich immer wieder von diesem Gedanken entfernt weil er ihr tatsächlich immernoch ein wenig unbehagen bereitet. Das das aktuelle jedoch für eine Beziehung wie auch sie sie gerne htte kein Zustand war das wusste Phoebe sie auch. Es gab Partner die nach wie vor zwei verschiedene Wohnungen hatten, aber dazu waren sie beide nicht geschaffen. Phoebe wannte kurz den Blick ab und überlegte was sie sagen sollte, doch Dan hatte ihr Zögern wohl etwas falsch verstanden. So stieß sie sich schon aus eigenem Antrieb von der Reeling ab und setzte sich zu ihm. "Nein Dan bist du nicht...ich hab eher langsam das Gefühl das ich zu langsam bin weil ich mir viel zu sehr den Kopf zerbreche. Glaub mir ich hab darüber schon durchaus nachgedacht. Am Anfang hat es mir sogar ein bisschen Angst gemacht. Das ist jetzt natürlich nicht mehr so." Sie griff nach seiner Hand. "Insgesamt möchte ich das natürlich nur das wann ist die Frage..." Eine Frage bei der ihr aber auch keiner würde helfen können.


RE: I´m crazy for you - Daniel Gillies - 08.01.2021

Winter stellte sich der Kanadier anders vor, aber in Australien war genau dies. Winter. Kein Schnee, sondern Sonne. Keine Kälte, sondern Hitze. Keine Ski unter den Füßen, sondern eine Yacht die sie auf dem Meer herum schipperte. "Ich vermiss Winter. Schnee, Kälte und sich wie ein Trottel auf Ski zu benehmen. Vielleicht sollte ich es mit einem Surfbrett versuchen." Daniel lehnte sich auf der Bank zurück und schloss die Augen. Die Sonne war immer noch verdammt heiß, das spürte er zu deutlich als seine Hand vom Schatten, in die Sonne rutschte. Sie brannte erbarmungslos auf sie herab aber so war eben die australische Sonne. Man hielt sich fern so gut man konnte. Daniel schüttelte den Kopf bei ihren Worten und drückte seine Lippen sanft auf ihre Hand. "Du bist sicher nicht zu langsam. Ich bin vielleicht einfach zu schnell, vielleicht weil ich alt bin. Oder, weil ich einfach Angst habe dich noch einmal zu verlieren. Ich weiß selber wie verdammt dämlich das klingt, aber ich habe immer das Gefühl, wenn ich nur einen falschen Schritt mache, dabei bis du nach allem hier bei mir, du wieder gehts. Wahrscheinlich hat es auch damit zu tun, dass meine Kinder immer noch sauer auf mich sind. Da ist dieser blöde Gedanken, dass wenn wir ein neues Haus haben, und sie ein Zimmer für sich haben, eher zu mir kommen. Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung wie ich das Vertrauen meiner Kinder wiedererlangen soll. Es ist schon verrückt, es sind meine Kinder. Mein eigen Fleisch und Blut, und sie wollen gerade nichts mehr mit mir zu tun haben. Theo weint viel und Charlotte will gar nicht erst mit mir reden. Ich war ein Monster und hab es nicht besser verdient. Aber ich vermisse sie beide, schrecklich. Ich vermisse ihr Lachen, Himmel ich vermisse selbst Charlottes Wutanfälle." Daniel liebte es Vater zu sein und dass er seine Kinder nicht um sich hatte, machte ihm schwer zu schaffen. Er würde es nicht in die Welt hinausschreien aber vielleicht sah man es ihm an. Mit Phoebe in seinem Leben, war die Welt schon fast perfekt aber eben nur fast. Ihm fehlten seine Kinder, doch er musste nicht allein das Vertrauen seiner Kinder wiedererlangen, sondern auch das seiner Exfrau. Doch das war nicht mehr so einfach, sie hatte einen neuen Mann in ihrem Leben. Daniel gönnte ihr alles Glück dieser Welt aber dieser sogenannte Mann, hatte eine Art an sich, die Daniel sauer aufstoßen ließ. Immer wenn er versuchte einen Schritt auf seine Kinder zuzumachen, funkte dieser Mann dazwischen. Nicht offensichtlich aber mit kleinen Gesten, die den Kanadier in den Wahnsinn trieben. Warum konnte er sich nicht einfach seinen Kindern wieder annähern? Wenn dieser Typ Kinder wollte, dann sollte er sich gefälligst selber welche machen. Doch was hatte er schon für eine Wahl? Was konnte er schon machen, ohne einen riesigen Streit vom Zaun zu brechen? Musste er wirklich so weit gehen und einen Anwalt einschalten, doch was würde dies mit seinen Kindern machen? Er steckte in einer Zwickmühle, von der Phoebe nichts erzählt hatte, und wusste nicht so recht, was der nächste richtige Schritt war? Was er aber wusste war, dass er seine Kinder zu nichts zwingen konnte. Aber zwang er sie nicht, dann sah er sie nie und konnte auch nicht ihr Vertrauen wieder gewinnen. Sein Blick wanderte über das weite Meer, in dem sich die heiße Sonne Australiens spiegelte. Eine Lösung war nicht wirklich in Sicht, doch um so länger er wartete, um so mehr entfremdeten sich seine Kinder. Er liebte seine Kinder und hatte nie die Absicht sie zu verlieren, aber er wusste im selben Atemzug, dass er allein an allem schuld war und niemand anderes die Schuld geben konnte, für sein tyrannisches Verhalten.

Mit einem Seufzen geben ihr Handaußenfläche, ließ er diese los und fuhr sich durch die leicht nassen Haaren. Sie fühlten sich eigenartig an, was sicher am Salzwasser und der Sonne lag. Mit einem nicken sprach er schließlich weiter. "Ich werde dich sicher nicht hetzen, allein dass du darüber nachdenkst ist mir schon sehr viel wert und wer weiß vielleicht finden wir nicht ein Haus, sondern ein Haus findet uns." Daniel würde sogar für sie nach Australien ziehen aber er würde niemals seine Kinder zurücklassen. Doch was war, wenn sie nichts mehr mit ihm zu tun haben wollten? Was, wenn er das Vertrauen nie wieder erlangen konnte? War es dann eine Option? War es vielleicht für alle gut, wenn er den Kontinent wechselte? Doch wo oder was arbeiten? Vielleicht sollte er wieder dem nachgehen, weshalb er das Schauspielern überhaupt angefangen hatte. Schreiben. Drehbücher. Romane. Doch, dieser Traum schwirrte schon so lang in seinem Kopf, dass er es über die Jahre einfach verdrängt hatte.

Doch was brachten ihm all die Gedanken, jetzt hier auf einem Boot mit der Frau die er liebte? Nichts. Also schob er sie beiseite und blickte wieder zu Phoebe. "Schritt für Schritt. Nichts und niemand hetzt uns." Sein Blick wanderte wieder über das Meer und es schien als zog ein Sturm auf. Er war so weit weg, dass man ihn leicht übersehen konnte. Nur eine graue Wolkenfront die sich langsam ihren Weg zu ihnen bahnte. Sie hatten also noch eine Menge Zeit, das herrliche Wetter zu genießen. Ihr Trip nach Australien war bei weiten nicht das, was sich Daniel vorgestellte hatte. Das Phoebes Familie ihn nicht mit offen Armen empfing war ihm durchaus klar, aber da war eher eine unüberwindbare Mauer, die ihre Familie aufgebaut hatte. Sollte er sie einreisen? Oder sollte er sie einfach ignorieren? Wieder waren es Gedanken die er verdrängte. Von nichts wollte er sich seinen Spaß den er mit Phoebe hatte verderben lassen. "Hast du Hunger? Ich glaub ich hab hier irgendwo einen Picknickkorb gesehen, der auf magische Weise an Board gekommen ist." Daniel musste sich bewegen, würde er noch länger sitzen, würde er sich noch mehr Gedanken machen. "Ich hol ihn." Aus dem Schatten raus, war es wirklich fast unerträglich und so war er mit schnellen Schritten im Inneren des Bootes, der Yacht, was auch immer. Hier spürte man deutlich wie sie das Boot bewegte und er hielt sich immer wieder fest, bis er bei dem Korb war. In ihm war nichts Besonderes, sondern nur übliche Sachen die ihnen schmeckten. Er war kein geborener Romantiker, sondern eher ein praktischer Mann, der sah, kaufte und machte. "Ich hab ihn." Zuerst erschien der Korb an Deck und dann schließlich auch noch Daniel, dem Picknick auf dem Meer stand also nichts mehr im Weg.


RE: I´m crazy for you - Phoebe Tonkin - 06.02.2021

Irgendwie wirkte es nach wie vor etwas angestrengt zwischen ihnen und Phoebe wurmte es das sie genau das nicht wegbekamen. Was durchaus auch daran lag, dass sie das Gefühl nicht los wurde daran schuld zu sein. Vielleicht war sie doch noch längst nicht soweit die Vergangenheit hinter sich zu lassen, die entsprechenden Lehren zu ziehen und es diesmal besser zu machen. Es ging nicht darum das sie nicht wollte, es war eher so dass sie bei manchen Gedanken an die Zukunft und welchen Schritt sie dahin als nächstes gehen sollten irgendwie Angst bekam. Phoebe wollte nicht aufgeben, aber sie wusste nicht so ganz ob sie sich selber diese Steine in den Weg legte oder ob es Daniels Verhalten war was sie zögern ließ. So oft erlebte sie zuletzt Momente in denen sie ihn einfach nicht wieder erkannte. Doch war dieser neue Daniel wirklich das was sie wollte? Eigentlich war die Antwort recht einfach. Doch das wirklich gute Gefühl dabei fehlte der Schauspielerin noch. Vielleicht war es unsinnig auf ein Wunder zu hoffen, aber darauf, dass sie nicht mehr bei jedem Schritt den sie machten ewig drum herum grübelten das war nun wirklich nichts was in diese Kategorie fiel. Eventuell reichte fürs erste aber auch etwas weniger Misstrauen. Doch jedes Mal, wenn sie ihn wieder dabei sah wie er seinen Gedanken nachzuhängen schien, hoffte die junge Frau darauf das der gebürtige Kanadier sie nicht wieder aus seinem Leben ausschließen würde. Wenn sie zusammen leben wollten würde es auch diesmal nicht nur gute Zeiten geben, das wusste Phoebe. Doch zusammen schaffte man einige Dinge doch sowieso am besten.

Die Stimmung auf dem Boot sank jedoch nicht erst mit Daniels Vorschlag zusammen zu ziehen. Irgendetwas lag vorher bereits in der Luft. Sicher der Urlaub war nicht einfach, das war aber ihrer Familie geschuldet. So sehr sie sich bemühte, sie machten Dan einfach das Leben schwer. Irgendwie musste sie das noch klären, es war ja schön und gut das sie sich Sorgen um sie machten, doch Phoebe war erwachsen und wollte gerne auch so behandelt werden. Die Familie schien aber an ihrem Urteilsvermögen zu zweifeln, aber nicht nur das nervte Phoebe in den letzten Tagen. Nein das unterkühlte Verhalten gegenüber dem Älteren schien doch ziemliche Wirkung auf ihn zu haben. Bevor sie abflogen musste sie definitiv ein ernstes Wort vor allem mit ihrer Schwester reden. Es war fast als erwarteten sie, dass sie wegen Daniel zu sagenhaften Dummheiten fähig war. Ihr Dad schien der Meinung zu sein das sie etwas Besseres verdient hatte. Doch auch wenn sie sonst nur zu gerne auf ihn hörte, bestand Phoebe in dem Fall darauf das nicht die Lebenserfahrung der bessere Ratgeber war. Sie mochte Daddys Liebling sein, aber sie glaubte einfach fest daran das er unrecht hatte. Jeder kam einmal in seinem Leben vom Weg ab. Viele schafften es wieder zurück und das würde Daniel auch. Im Moment war es vor allem Hoffnung, aber er würde ihr derlei nicht noch mal antun.

Vielleicht konnte Phoebe nicht die Gedanken des Schauspielers lesen, aber es war zum Teil was sie erwartet hatte. Kinder reagierten anders in vielen Dingen und sie hatte gerade Charlotte ja live erlebt. „Hör auf…Daniel du kannst nicht alle Schuld auf dich nehmen. Ich will das nicht, denn es stimmt auch nicht“ Auch wenn sie ihm ein wenig halbherzig wiedersprach sie meinte es tatsächlich so. Doch zu den Kindern wusste sie nichts zu sagen was nicht sowieso bereits längst gesagt war. Sie konnte ihm dabei leider nur sehr wenig helfen, die Kinder mussten selbst entscheiden wann sie wieder bereit waren sich ihm anzuvertrauen. Alles was Phoebe hoffte war das Rachael es nicht unnötig kompliziert machte. Eine musste man dem Schauspieler lassen, er hatte ein ganz schönes Chaos hinterlassen. Ob er das nun wollte oder nicht. Ihre Beziehung war nicht das einzige das ein hohes Pensum an Arbeit brauchte um wieder zu funktionieren. Doch aufgeben war etwas für Feiglinge. Sie waren sich einig gewesen das sie beide diese Beziehung wollten und deswegen war es auch an ihr ein paar Dinge zuzulassen. „Dan wirklich das tust du nicht, ich würde gerne sagen lass es uns tun. Aber irgendwie verursacht es der Gedanke immer noch Bauchschmerzen.“ Was nicht bedeutete das sie seine Gegenwart nicht schätzte und irgendwie hoffte sie das er das auch wusste

Doch als nächstes konnte sie ihm eigentlich nur seufzend hinter her sehen. Hunger hatte sie für den Moment eigentlich keinen. Hatte sie ihn gekränkt? Mit der Absage? Phoebes Blick war aufs Meer gerichtet. Und es tat gut einfach weit und breit im Moment keine Menschenseele zu haben. Die Verlockung einfach wieder ins Wasser zu springen und zu schwimmen bis die Arme und Beine weh taten war groß. Doch da erschien Daniel wieder und so oder so nach dem kleinen Besucher vorhin sollte sie vielleicht besser vorsichtig sein. „Ich bin gespannt was auf magische Weiße alles darin gelandet ist!“ erwiderte sie amüsiert und stieg damit auf sein Spiel ein. „Hey…ich möchte noch etwas sagen. Ich möchte nicht das du dich vor den Kopf gestoßen fühlst. Denn das wollte ich wirklich nicht. Nur habe ich das Gefühl das genau das passiert ist. Das du gerade fast ein bisschen vor mir weggelaufen bist!“ Sie wollte es einfach ansprechen, weil es ihr richtig erschien das es nicht zwischen ihnen stehen sollte.


RE: I´m crazy for you - Daniel Gillies - 19.02.2021

Das ganze hier war nicht so entspannend wie es sein sollte. Natürlich genoss er ihre Nähe, aber dennoch konnte er nicht alle Gedanken vertreiben. Hier da gab es Moment in denen er sich fragte, ob er das Richtige machte. Nicht für sich, sondern für Phoebe. Er wollte nicht, dass Menschen die sie liebte, sich von ihr abwendeten weil er wieder in ihr Leben getreten war. Daniel war durchaus bewusst, dass man ihm nicht sofort verzieh aber ein Chance geben, würde ihm schon reichen. Eine kleine Chance, damit er beweisen konnte wie sehr er sie liebte und wie sehr der Kanadier sein Verhalten bereute. Doch ihre Familie würde sich nicht so leicht besänftigen lassen. Doch in erster Linie wollte er Phoebe an seiner Seite und nicht ihre Familie. Sie mussten einen Hürde nach der anderen nehmen und nicht wieder losrennen, dass sie auf den Mund fielen. Es war Zeit ihre gemeinsame Zukunft in die Hand zu nehmen. Sein Blick wand sich zu ihr und er musste schmunzeln. Er schob sich eine grüne Weintraube in den Mund und kaute sie genüsslich bevor er antwortete. "Ich will nicht das du dich unwohl fühlst, ich will das wir ehrlich sind. Bin ich zu forsch oder zu schnell, sag es. Ich bin einfach nur glücklich, dass du bei mir bist und mir eine Chance gibst." Er zog seine Hand zu seinen Lippen und gab ihr einen federleichten Kuss. Sie hatte musste gar nichts. Phoebe hatte das Sagen, wenn es zu schnell ging, ging es zu schnell und er würde einen Gang zurückschalten. "Ich bin nicht weggelaufen, na gut vielleicht ein wenig. Aber für mich ist das, als wäre das meine erste Beziehung. Mein Versuch alles richtigzumachen, scheitert. Eigentlich will ich nur, dass wir wieder eine richtige Familie sind. Du an meiner Seite, ist alles was ich will und wenn ich dafür warten muss, dann mach ich das. Wie gesagt, du gibst das Tempo an und ich folge." Mit einem Lächeln wollte er seine Worte bekräftigen auch, wenn auch sein Herz sich etwas zusammenzog. Er verstand sie, aber irgendwie hatte er auf eine anderen Antwort gehofft. Seine Angst, dass sie vielleicht doch sich der ganzen Sache entzog und ihn verließ, war groß aber gleichzeitig wusste er auch, dass er es nicht ändern konnte. Phoebe musste es aus freien Stücken wollen und er konnte nur abwarten und auf das Beste hoffen.

"Du hast alle Zeit der Welt, vielleicht scheine ich ungeduldig, nein ich bin ungeduldig aber nur weil ich dich nicht verlieren willen. Doch ich weiß auch, dass es dich erdrückt und deswegen, denk einfach darüber nach und dann entscheiden wir, wie es weiter geht." Damit nahm er sich noch einen Weintraube und schob sie sich wieder in den Mund. Während er kaute, schob er seine Sonnenbrille zurecht und blickte aufs Meer. Zusammenziehen, war vielleicht wirklich noch zu früh, aber Daniel wollte nicht mehr allein nach Hause gehen. Das Haus schien immer größer und einsamer. Aber er musste sich zurückhalten, seine Bedürfnis, standen nicht an erster Stelle. "Denk darüber nach. In der Zwischenzeit, werde ich versuchen meine Kinder wieder für mich zu gewinnen. So kann es nicht weitergehen, ich war furchtbar aber ich bin immer noch ihr Vater. Dieser Typ wird nicht meine Kinder kriegen." Daniel runzelte mit der Stirn. Der neue Mann seiner Exfrau war ihm ein Dorn im Auge, weil er der größte Streitpunkt, was seine Kinder anging, war. Immer wieder wenn Daniel sich einen Schritt näherte, kam dieser Typ und zerstörte die Verbindung. Seine Gespräche mit Rachel verliefen niemals gut, meist endeten sie in Streit. Doch aufgeben, war nichts was er sich erlauben konnte.

Daniel lehnte sich zurück und schloss die Augen. Die Sonne stand immer noch hoch am Himmel und schien erbarmungslos auf sie herab. "Denk du darüber nach, es muss nicht heute sein und auch nicht morgen. Sieh, ob du dich mit dem Gedanken allein anfreunden kannst, in ein Haus mit mir zu ziehen? Mehr will ich gar nicht und es ist mir auch egal wie lang es dauert. In der Zwischenzeit bring ich den Neuen meiner Frau um die Ecke und vergrabe ihn in der Wüste." Das war ein Scherz auch, wenn es Sekunden gab in denen er genau dies dachte. Es brachte nichts, der Mann würde bleiben und er musste sich damit abfinden. Doch das hieß noch lang nicht, dass er kampflos aufgeben würde.

Doch heute galt der Tag Phoebe und so verbrachten sie den Rest des Tages gemeinsam, ohne Gedanken an ein Haus, seinen Kinder und Phoebes Familie. Hier auf dem Boot war es wie in einer Seifenblase, die reale Welt konnte auf sie warten. Denn nichts war ihm wichtiger, als Phoebe glücklich zu sehen.

ENDEN