# Wenn der Vorhang fällt
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We look up at the same stars and see such different things - Brie Larson - 04.02.2021

We look up at the same stars
and see such different things


Brie stand im großzügigen Eingangsbereich ihrer Wohnung und starrte in das Wohnzimmer. Sie hatte es gerade so noch pünktlich nach Hause geschafft. Ein paar wenige Gäste waren schon da, doch das war nicht der Grund, warum ihr Blick ungläubig durch den Raum schweifte. Sie erblickte einen Berg Pizzakartons und die Schauspielerin ging nicht davon aus, dass diese Dekoration waren. Sie war sich ziemlich sicher, dass sich darin Pizza befand. Daneben befand sich ein Stapel Servietten. Keine Teller. Aber gut, wenigstens Servietten, wenn auch mit einem fragwürdigen Muster. Es hätte auch einfach eine Rolle Küchenpapier sein können. „Oh hi, Brie. Danke für die Einladung, das wird bestimmt eine tolle Feier.“, vernahm sie eine quirlige Stimme direkt neben ihr. Es war Lydia, ihre Nachbarin. Auch ein paar Nachbarn hatte das Paar zur Einweihungsfeier ihrer Wohnung eingeladen. Die hübsche Larson sah mit einem Lächeln zu der jungen Blondine und musste sich ein Augenrollen verkneifen, als sie den roten Pappbecher in der Hand ihrer Nachbarin bemerkte. War das Toms Ernst? „Hi Lydia! Ich freue mich, dass du hier bist.“, schmunzelte die Amerikanerin, doch bis zu ihrer Stimme konnte dieses Schmunzeln nicht durchdringen. Aber Lydia fiel das nicht auf oder es störte die Frau Anfang 20 nicht. Brie überlegte, ob Lydia nur aus Höflichkeit prophezeite, dass es eine tolle Feier werden würde oder es tatsächlich so empfand, weil sie noch sehr jung war und das genau ihre Art von Party war. Lydia sagte noch etwas, doch die 28-Jährige konnte es nicht verstehen, die Musik war ihrer Meinung nach viel zu laut. Brie nickte einfach lächelnd und Lydia zog weiter. Die Schauspielerin sah sich wieder um und ermahnte sich gedanklich dabei, die Sache nicht gleich so schwarz zu malen. Ja, sie würden Pizza essen wie Wilde. Ja, sie würde aus irgendwelchen Pappbechern trinken anstatt aus schönen Gläsern. Ja, jeder würde sich aus dem Berg aus Chipstüten und anderen Snacks auf dem Tisch eine aussuchen können und aus der Verpackung essen, anstatt sie in Schüsseln serviert zu bekommen. Aber die Party konnte doch trotzdem toll werden. Womöglich hatten die Gäste nicht so hohe Erwartungen und Ansprüche wie die Gastgeberin. Vielleicht hatten sie Gefallen an diesem Verschnitt von einer Studentenfeier. Ja, ganz sicher mochten sie keine selbstgemachte Pizza, die man von einem echten Teller aß oder Gläser, die klirrten, wenn man mit jemanden anstieß. Mit großen Augen beobachtete sie Harrison, der sich mit den Holland-Zwillingen unterhielt und ihnen die offene Tüte Chips in seiner Hand vor die Nasen hielt, damit sie abwechselnd reingreifen konnten. Vermutlich teilten sie diese auch noch mit fünf anderen Leuten und bald würde jeder in einer Lawine aus Chipskrümmel untergehen, der sich auf die Couch setzte. Wo war sie hier gelandet? So hatte die Amerikanerin sich ihre Einweihungsfeier nicht vorgestellt. Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Tom vor ihr auftauchte. „Ich gehe mich nur noch schnell frisch machen. Ich bin gleich da.“, kam sie ihm zuvor und verschwand im Schlafzimmer. Sie war noch nicht bereit mit dem jungen Engländer zu sprechen. Brie hatte Angst aus einer Mücke einen Elefanten zu machen und übertrieben zu reagieren. Nur weil die hübsche Larson es sich anders vorgestellt hatte, musste es ja nicht gleich schlecht sein. Es konnte trotzdem ein lustiger und erinnerungswürdiger Abend werden. Diese und ähnlich positive Gedanken schwirrten ihr durch den Kopf, als sich in der Abgeschiedenheit ihres Schlafzimmers umzog, ihre Haare bürstete und etwas natürliches Make-up auflegte.

Doch diese positiven Gedanken verschwanden wieder, als sie zurück im Geschehen war. Inzwischen waren noch mehr Gäste eingetroffen und eine kleine Gruppe startete in einem Eck wohl schon das erste Trinkspiel. Hatte Tom Shots gekauft? In der anderen Ecke fiel jemanden ein Pizzastück auf dem Boden. Kein Wunder, wenn man keinen Teller hatte. Harrison, Harry und Sam spielten inzwischen mit der nächsten Tüte Chips Pingpong, während die alte, leere Tüte zusammengeknüllt auf dem Couchtisch lag. Dieses Schauspiel hier war doch keine Mücke. Ihr Blick suchte nach Tom und als sie diesen erspähte, ging sie zu ihm. Ganz gemütlich, um nicht aufzufallen, auch wenn ihr steigender Puls nach etwas anderem verlangte. Die Amerikanerin hatte fest vor ihn zu fragen, was der Schauspieler sich eigentlich gedacht hatte. Ob er einfach alles vergessen hatte, was sie für die Feier geplant hatten oder er hier mutwillig Sabotage betrieb. Doch dann stand sie vor ihm und er trug das breiteste und zufriedenste Grinsen auf den Lippen, als er sie ansah. Ihm gefiel, was er hier fabriziert hatte. Na klar. „Da bin ich.“, sprach Brie und rieb sich den Nacken. Schlagartig verging der Schauspielerin ihr Vorhaben etwas zu sagen. Erneut rief sie sich ins Gedächtnis, dass es doch gar nicht so schlimm war. Wenn keine neuen Überraschungen mehr kommen würden, dann könnte sie die Party…tolerieren. Es gab immerhin schlimmeres als Pizza aus einem Karton zu essen oder die Reste davon vom Boden zu lecken…Es könnte ein Meteorit in der Wohnung einschlagen. Das wäre schlimmer. „Tut mir leid, dass du nun alles alleine organisieren hast müssen. So war das nicht geplant.“ Nein, so war das wirklich nicht geplant und es tat ihr auch wirklich leid. Für sie selbst.


RE: We look up at the same stars and see such different things - Tom Holland - 04.02.2021

Ein Soundtrack bestehenden aus kreischenden Gitarren untermalte Toms Rundgang durch die Wohnung. Der junge Mann grinste von einem Ohr zum anderen, während er sich mit stolzgeschwellter Brust umsah. Der Grund für das XXL-Grinsen? Vielleicht die grölenden Jungs, die dem Briten mit ihren Plastikbechern zuprosteten? Oder das junge Paar, welches es sich wild knutschend auf der Couch gemütlich gemacht hatte? Die Antwort war letztlich simpel: Sie alle. Die Jungs, das Paar und auch der breitschultrige Mann hinten in der Ecke, welcher gerade ein großes Stück Pizza herunterschlang und Käsekrümel in seinem Hipster-Bart kleben hatte. Sie alle. All die zufriedenen Gäste, die ganz offensichtlich Spaß auf der Party hatten! Tom erblickte zwei Frauen. Eine Blondine mit kirschroten Lippen forderte ihre Freundin, ein ebenfalls grell geschminktes Mädchen, lachend dazu auf doch bloß schneller, schneller, schneller zu trinken. Der Rotschopf in stylisch zerschlissenen Jeans stürzte den Inhalt seines Bechers zwar schon regelrecht herunter, doch das reichte der Blondine offensichtlich noch längst nicht. Szenen wie diese ließen Toms Augen leuchten. Eigenlob mochte stinken, doch die Feier war einfach mal ein voller Erfolg! Ja, gerade wenn man sich überlegte, dass der Brite die Umsetzung der Einweihungsfeier aufgrund von Bries überraschendem Termin ja quasi ganz alleine hatte organisieren müssen, dann konnte er sich nun doch echt nur lobend auf die Schulter klopfen. Das hier war wie eine Party aus einer US-Komödie über durchgeknallte College-Studenten oder wie aus einem Musikvideo für einen Partysong! Es war so verdammt cool! Tom störte sich noch nicht mal daran, dass er viele der Gäste überhaupt nicht kannte. Im Gegenteil, gehörten diese Leute, die von anderen Leuten mitgebracht worden waren und selber auch wieder andere Leute mitgebracht hatten, nicht zu einer richtig guten Party dazu? Der Engländer sah das so. Und überhaupt, diese Party war einfach der Hammer und wer sie verpasste, der hatte echt die Arschkarte gezogen! Würde sie doch sicher in die Annalen der Party-Geschichte eingehen und dort zur Legende werden (naja, so fühlte es sich zumindest gerade für Tom an)!

Apropos verpassen! Wo blieb Brie nur?! Sie hatte sich doch nur frisch machen wollen, warum dauerte das so ewig? Sie musste das hier einfach sehen! Natürlich würde sie schon noch hier, im Epizentrum der Party, eintrudeln, das stand ja außer Frage, doch Tom juckte es quasi in den Fingern. Er wollte seiner Freundin dieses super coole ... Ja, eigentlich konnte man es doch fast schon 'Kunstwerk' nennen ... zeigen und konnte es kaum abwarten Bries sicher rundum positive Reaktion zu sehen! Die Reaktion der Frau, die eine Ewigkeit brauchte, um sich die Nase zu pudern ... Bevor Tom sich jedoch wirkliche Gedanken um den Verbleib seiner Herzdame und Mit-Gastgeberin machen konnte, wurde der Londoner schon wieder abgelenkt. „Tom, du wirst nicht glauben wer auch hier ist!“ Harrison war neben dem Briten aufgetaucht. „Du wirst es nicht glauben!“ wiederholte er ganz aufgeregt. Sein Atem roch nach einer Mischung aus Bier und Zwiebelringen und er sah seinen Kumpel nun schelmisch grinsend an. Es war eine alte Bekannte der Freunde, in die Harrison sogar mal verschossen gewesen war. Wie es der Zufall es so gewollt hatte, war sie auch auf der Feier aufgetaucht und natürlich war sie Harrison sofort aufgefallen. Glaubte man ihm, dann sah sie noch immer toll aus, vielleicht sogar noch besser als damals, als man sich aus den Augen verloren hatte. „Sie trägt ihre Haare jetzt erdbeerblond und sieht aus wie eine verbotene Frucht.“ berichtete der junge Mann und kicherte über sein eigenes, dummes Wortspiel. Harrison erzählte weiter von dem Mädchen. Er nuschelte dabei verräterisch. Eben ganz wie ein Mann, der bereits den ein oder anderen tiefen Blick ins Glas riskiert hatte. Währenddessen gingen die Freunde durch die Wohnung und Tom kontrollierte mit prüfenden Blicken, ob auch noch alles Wichtige (Snacks, Drinks) da war und wie die Stimmung so war. Eigentlich konnte sich eh jeder nehmen was und wie viel er davon haben wollte, doch da es im Keller des Hauses leider keine unerschöpfliche Bierquelle gab, musste man da schon ab und an (und auf keinen Fall öfter! Man wollte ja schließlich auch selber noch Spaß haben!) mal eine Bestandsaufnahme machen. Hoffentlich würde Brie bald ihre Schminke aufgefrischt haben, dann könnte sie bei dieser Aufgabe helfen ...

Die Freunde erreichten das Couch-Pärchen just in dem Moment, als die zwei jungen Leute sich voneinander lösten. Wahrscheinlich mussten die Zwei auch einfach mal wieder Luft holen, dachte Tom grinsend. Der picklige, junge Mann, dessen Hände gerade noch in die braune Mähne seiner Freundin verkrallt gewesen waren, griff nun nach seinem Handy. Seine Freundin sah hingegen Tom an. Ihre Wangen waren gerötet und ihr pinkfarbener Lippenstift verschmiert. Sie schenkte dem Briten ein Lächeln. „Coole Party.“ Er erwiderte ihr Lächeln. „Danke. Braucht ihr vielleicht noch was? Vielleicht noch Etwas zu trinken oder ...“ Harrison fiel seinem Freund glucksend ins Wort. „Kondome?“ Der junge Mann sah gar nicht erst vom Display seines Handys auf und auch seine Freundin schien überhaupt nicht empört zu sein. Die Brünette schüttelte lachend den Kopf. „Kondome? Gleich die Mehrzahl? Das ist echt lieb von dir, aber eins würd für den Anfang erstmal völlig reichen, danke.“ antwortete sie schlagfertig und lächelte den Engländer zuckersüß an. Harrisons Ohren liefen rosa an er und stammelte überrumpelt eine Antwort vor sich hin. Tom betrachtete ihn feixend, dann wandte er den Blick ab und ließ seine Blicke durch den Raum schweifen. Für einen Augenblick waren Harrison, dessen Erdbeer-Schönheit und das junge Paar ganz weit weg. Zufrieden lächelnd atmete der Londoner die abgestandene Luft des Raumes tief ein. Der Abend war wirklich fast perfekt. Das realisierte er in dem Moment irgendwie so richtig. Denn der Engländer fühlte sich so jung und frei. Hier unter besoffenen Jungs und frechen Mädchen. Hier war er kein Schauspieler mit Verantwortung und Verpflichtungen. Hier war nur Tom. Ein Idiot unter vielen. Hier hätte er auch einfach nur irgendein Student sein können, der die anstehenden Prüfungen einen herrlichen Abend lang ignorierte. Der Londoner badete gewiss nicht im Selbstmitleid. Tom liebte seinen Job. Mit allem, was dazu gehörte. Auch mit der Verantwortung und der Vorbildfunktion. Er war ein Glückspilz, sehr privilegiert und das wusste er. Tom jammerte also bestimmt nicht herum. Aber es war halt trotzdem wirklich schön einfach mal ausgelassen feiern zu können. Morgen früh konnte er wieder Mister Holland sein. Seinerseits Schauspieler mit einem Agenten und einer Karriere. Mit Terminen, Verpflichtungen und Verantwortung. Doch heute Abend war er nur Tom. Von daher, ja, es war ein fast perfekter Abend. Und sobald Brie endlich "richtig" hier sein würde, würde er gänzlich perfekt sein.

Als die Freundin des Engländers endlich auch die Party mit ihrer Anwesenheit beehrte, war Harrison schon wieder von Toms Seite verschwunden. „Ich hab da noch was nachzuholen.“ hatte er feixend gemeint und seinem Freund verschwörerisch zugezwinkert. Dann hatte er sich auf die Suche nach seiner erdbeerblonden Flamme gemacht. Ob er sie gefunden hatte? Tom wusste es nicht. Kurz darauf hatte er Harrison nämlich zusammen mit Harry und Sam rumalbern sehen. Ganz ohne Erdbeer-Schönheit. Naja, Harrison würde darüber hinwegkommen und Tom hatte jetzt ohnehin nur Augen für die Blondine. „Tut mir leid, dass du nun alles alleine organisieren hast müssen. So war das nicht geplant.“ Der Engländer winkte ab. „Das ist schon okay!” meinte er und lächelte verschmitzt. Tom fiel durchaus auf, dass Brie etwas eigenartig wirkte. Ein wenig verkrampft. Sofort musste er auch daran denken, wie schnell sie vorhin einfach so verschwunden war, um sich die Nase zu pudern. Doch Tom schob diese Gedanken aus seinem Kopf. So ein Quatsch! Wahrscheinlich war die Amerikanerin nur nervös! So eine Party gab man ja auch nicht jeden Tag! „Eigentlich hat es sogar Spaß gemacht diese Party zu organisieren! Und ich glaube, dass an mir ein totaler talentierter Party-Planer verloren gegangen ist.” Er lachte. Dann zog der Londoner die Blondine in seine Arme, küsste sie und sah sie dann mit großen Augen an. Tom war ganz aufgeregt. Es kribbelte in seinem Bauch, so als hätte er den ganzen Abend lang kontinuierlich Brausepulver geschleckt. „Und?” Der Brite musste relativ laut sprechen um die Hip-Hop-Beats, die mittlerweile aus den Lautsprechern plärrten, übertönen zu können. „Schau dich um! Ist das nicht die coolste Party, auf der du je warst?“


RE: We look up at the same stars and see such different things - Brie Larson - 08.04.2021

Brie stieg in sein Lachen mit ein, wenn auch nicht so herzhaft wie sie sollte. Aber es gelang ihr gut genug, denn die Vorstellung von Tom als Partyplaner fand sie durchaus witzig. Der Brite hatte es grundsätzlich ja nicht schlecht gemacht, er hatte in ihren Augen einfach das Thema verfehlt. So als hätte er bei einer Fête Blanche Party alles in schwarz dekoriert oder bei einer Marvel-Veranstaltung einen Banner von Batman aufgestellt. Hier stand zwar kein lebensgroßer Batman und auch sonst nichts Dekoratives in schwarz, aber es wurde Pizza aus Schachteln und Getränke aus Plastikbechern getrunken oder das Bier auch gleich aus der Flasche. Brie hatte auch schon Gäste gesehen, die sie nicht kannte. Bei einer Einweihungsfeier sollten keine Leute da sein, die die Gastgeber nicht kannten. Ganz vermeiden ließ sich das natürlich nie, denn so manche gingen einfach nicht gerne alleine zu Partys oder hatten neue Partner, dann nahm man diese natürlich mit. Aber hier sah es aus, als hätte jemand seinem ganzen Freundeskreis Bescheid gegeben, dass hier eine ‚verdammt krasse Party am Start war‘ oder etwas in dieser Art. Aber eine Einweihungsfeier war keine Veranstaltung, zu der kommen konnte wer wollte. Zumindest nicht bei Bries Einweihungsfeier. Sie wollte es gemütlich und gesittet, aber das Spektakel hier glich einer Studentenfeier. Also Thema verfehlt und daher war es gut, dass Tom bei seinem Beruf bleiben würde. „Das ist natürlich schade, aber andererseits würde die Welt etwas verpassen, wenn du nicht Schauspieler geworden wärst.“, erwiderte die 28-Jährige auf seine Worte und hoffte er hatte nicht zu viel Spaß an der Organisation der Feier gehabt. Die hübsche Larson wollte nicht riskieren nun jedes Wochenende eine volle Bude zu haben.

Wobei es Brie – trotz der lauten Musik und den fremden Menschen - natürlich auch freute, dass Tom Spaß an der Organisation gehabt hatte und auch an der Party selbst. Ihr war bewusst, dass für einen jungen Mann Anfang 20 das der geilste Scheiß war und sie erwartete von ihrem Zusammenzug mit Tom auch nicht, dass sie ab sofort nur noch Cocktailpartys mit Odövre im feinen Anzug veranstalteten. Dafür war auch Brie noch zu jung. Der Spiderman-Darsteller konnte durchaus wilde Partys veranstalten, wenn ihm die Laune danach stand, aber dieser Abend war eben etwas anderes. Es war die Einweihungsfeier ihrer gemeinsamen Wohnung und nicht einfach nur eine hemmungslose Fete. Aber Tom würde das sowieso nicht verstehen und außerdem war er viel zu gut drauf, um ihm die Stimmung zu vermiesen. Also erwiderte die Amerikanerin seinen Kuss und legte anschließend ein Lächeln auf ihre Lippen. Sie würde es schon schaffen sich nichts anmerken zu lassen, die Party hinter sich zu bringen und nie wieder davon zu reden. „Und?” Doch dann stieg leichte Panik in der jungen Frau auf. Brie wusste, was nun kommen würde. Der Schönling wollte wissen, wie sie die Feierlichkeit fand. Sie biss sich auf die Unterlippe, als Tom dieses Schauspiel hier als die coolste Party bezeichnete. Ihr Freund erinnerte sie in diesem Augenblick extrem an einen Studenten im ersten Semester und das fand Brie gar nicht gut.
„Ich kann das ganz schlecht beurteilen, ich war nie eine Partymaus.“, druckste sie herum und kratzte sich nachdenklich ihren blonden Schopf. Immerhin wurde die 28-Jährige bis zu ihrer Schauspielausbildung zu Hause unterrichtet und war auch so nie groß an derartigen Partys interessiert gewesen. „Aber die Party ist auf jeden Fall…“ Sie machte eine Pause auf der Suche nach dem passenden Wort. Sie sah sich um, in der Hoffnung die richtige Bezeichnung für dieses Spektakel zu finden. Doch alles was sie sah ließ ihr lediglich einen Schauer über den Rücken laufen, weshalb sie schnell wieder zu dem Jüngeren sah. „…unvergleichlich.“, sagte die Schauspielerin schlussendlich und war zufrieden mit ihrer Wortwahl. Denn so eine Party hatte sie schon viele Jahre nicht mehr miterlebt. „Sie ist etwas anders, als ich es mir vorgestellt hatte, aber sie hat ihren…eigenen Charme.“,, gab die talentierte Larson dann doch ein stückweit ihre Gedanken bekannt. Jedoch mit einem Schmunzeln auf den Lippen, um zu signalisieren, dass diese Abweichung nicht weiter tragisch war.

„Ich habe Hunger. Hast du die Pizza schon probiert?“, fragte sie Tom und ging mit ihrem Freund zu dem Berg aus Pizzastapeln. Dieser sah schon wesentlich unordentlicher aus als noch vor einer dreiviertel Stunde, als Brie nach Hause gekommen war. Es lagen bereits ein paar leere Schachteln kreuz und quer, der Tisch hatte Fettflecken abbekommen, so wie auch ein paar der unbenutzten Servietten. Jene Pizzastücke, die der Lieferant nicht gut genug geschnitten hatte, lagen zerrissen in den Schachteln. Normal für diese Art von Feier, doch für Brie glich dieser Anblick beinahe einem Alptraum. Seufzend griff sie zu einer der unbefleckten Servietten, froh darüber, dass ihre unkontrollierte Gefühlsbekundung von der lauten Hiphop-Musik übertönt wurde. Sie nahm sich ein Stück und biss ab. Wenigstens war sie lecker. Ein zweiter Bissen, da bemerkte sie ein Maiskorn, welche sich von ihrem Stück selbstständig machte und auf den Boden fiel. Ihr Blick folgte dem gelben Korn und wie es aussah, hatte es auf jeden Fall schon Gesellschaft auf den hübschen Parkettboden. Erneut entwich ihrer Kehle ein leises Seufzen. Klar bedeutete eine Party immer eine Menge Aufräumarbeit am nächsten Tag, aber mit Tellern hätte man die eine oder andere Baustelle verhindern können. „Das wird morgen ein Spaß.“, prophezeite die Schauspielerin mit einem schiefen Grinsen und sah wieder hoch zu Tom.


RE: We look up at the same stars and see such different things - Tom Holland - 11.04.2021

'Schau dich um! Ist das nicht die coolste Party, auf der du je warst?' Eigentlich war das eine ziemlich blöde Frage gewesen. Das hier war definitiv die tollste Party aller Zeiten! Wenn Tom es sich recht überlegte, dann gab es gar keinen Grund diesbezüglich überhaupt irgendwelche Fragen zu stellen. Stolz wie Oskar ließ der Engländer seine Blicke durch den Raum wandern. Die angesagten Beats waren cool – und die Gaste der Party sogar noch viel cooler. Diese standen meist in Grüppchen und paarweise zusammen. Manche unterhielten sich einfach nur gelassen, Bier in der einen und Pizza in der anderen Hand. Andere bewegten ihre Körper im Takt der Musik. Leute lachten, tanzten, grölten und knutschten. Plastikbecher wurden geleert und Lippenstift verschmiert. Tom merkte wie sich seine Wangen vor lauter Stolz rötlich färbten. Es war natürlich irgendwie übertrieben, doch der Londoner kam sich ein wenig wie ein Maler vor, der mit stolzgeschwellter Brust sein Meisterwerk betrachtete. Der es immer und immer wieder ansehen wollte. Schon allein um zu sehen, ob das Gemälde tatsächlich so perfekt war, wie der Künstler es in Erinnerung hatte. Um sich davon zu überzeugen. Ja, das war affig! Dies war eine private Party. Tom hatte nicht gerade die Mona Lisa gemalt und er hatte auch kein großes Event organisiert. Es war nur eine kleine Party in einer Londoner Wohnung. Und dennoch fühlte es sich für Tom wie Etwas an, auf das er stolz sein konnte und auf das er stolz war. Albern hin, albern her. Tom war stolz auf sich und auf diese Party. Stolz auf die Kulisse, die er geschaffen hatte. Auf die Atmosphäre. Bestimmt wurde die Feier im Netz bereits gefeiert. Morgen würden dann einige der hier Anwesenden ihren Freunden oder Kollegen außerdem garantiert von der Party berichten. Ganz old school und analog, doch das Lob würde dasselbe sein. Diese Feier war vielleicht keine große Sache, doch für Tom war sie das halt schon. Die Party würde zwar nicht national oder international für Schlagzeilen sorgen, doch in Toms ganz persönlicher Nachrichtensendung war sie am heutigen Tag die allererste Meldung.

Umso mehr störte der Schauspieler sich dann auch an Bries Reaktion. Die blonde Schauspielerin war dem Briten ja bereits kurz davor komisch vorgekommen, da hatte sie komisch rumgedruckst und die Reaktion der Amerikanerin auf Toms Frage jetzt fand dieser dann auch recht eigenartig. „Sie ist etwas anders, als ich es mir vorgestellt hatte, aber sie hat ihren…eigenen Charme.“ Ihren eigenen Charme?! Das war schon eine strange Formulierung! Und die kleine, verdächtige Pause vor dem 'eigenen Charme' war dem Briten auch nicht entgangen. Er war vielleicht bis über beide Ohren in die Party verliebt, doch das verblendete ihn nicht. Zumindest nicht komplett. Der Engländer reckte leicht das Kinn und verengte die Augen ein wenig. Toms Stirn kräuselte sich. Er sah seine Freundin abschätzend an. Wo war seine Brie? Wo war dieses eigentlich ach so coole Mädchen? Die coolste Freundin der Welt. Das anklagende 'Wie meinst du das?!' lag bereits auf Toms Zunge. Dort lag es jedoch auch schwer. Es war schwierige Situation für den jungen Engländer. Auf der einen Seite traf ihn Bries ... mangelnder Enthusiasmus ... schon irgendwie und verpasste seinem Hochgefühl durchaus einen Dämpfer. Auch das war sicher albern. Doch Tom hatte wirklich mit einer anderen, viel positiveren Reaktion seiner Freundin gerechnet. Mit strahlenden Augen und einem überschwänglichen Nicken. Mit einem begeisterten 'Oh Tom, ja, die Party ist wirklich der Hammer!' Dass diese Reaktion ausblieb, das stellte eine dunkle Wolke über Toms rosarotem Party-Wunderland dar. Gleichzeitig wusste der Londoner aber auch wie dumm das war. Das war die andere Seite. Und auf dieser Seite wollte Tom sich von Bries Reaktion auch den Abend nicht kaputt machen lassen. Zumal ein wütendes 'Wie meinst du das?!' wohl auch übertrieben gewesen wäre. Daher schluckte der Schauspieler die Worte hinunter. Er rang sich ein Lächeln ab. „Natürlich hat sie eigenen Charme, den hab ich ja schließlich auch und ich hab sie organisiert.“ Es sollte leichtfüßig klingen, hörte sich allerdings etwas hölzern an. Wie auswendig gelernt. Toms Blicke schlichen etwas unsicher über das Gesicht der Amerikanerin. Hey, bestimmt hatte sie es gar nicht so gemeint. Bestimmt hatte die Blondine sich nur im Ton vergriffen. Wenn eine Party ihren eigenen Charme hatte, wenn jemand das so beschrieb, dann war das doch eigentlich sogar etwas Gutes, nicht wahr? Nicht wahr?! Doch, bestimmt. Bestimmt... Der Engländer holte tief Luft. Brie und er würden diesen tollen Abend zusammen genieß! Das nahm der Schauspieler sich fest vor. Das lästige Fragezeichen in seinem Kopf, das Resultat von Bries lauwarmer Reaktion auf Toms Frage, würde der Londoner in Bier ersäufen und dann würden Brie und er richtig feiern können! Genau, das besagte Fragezeichen würde Tom ganz einfach im Bier ertränken!

Oder würde der Brite das Fragezeichen doch nicht mit Alkohol hinunterspülen? Kurz darauf befand das Paar sich nämlich beim Pizzaberg und Brie wirkte auch dort nicht gerade begeistert. Die Verdrießlichkeit stand der Schauspielerin geradezu ins Gesicht geschrieben und Tom bildete sich zumindest ein Seufzer gehört zu haben. Der Londoner biss von seinem Stück Pizza ab. Die italienische Spezialität schmeckte aufgrund der dicker werdenden Luft gar nicht nach Pizza und mehr wie eine Requisite im Theater. Tom kaute auf der Pizza herum, die nach Sägespänen schmeckte und musterte den chaotischen Haufen aus Schachteln und Servietten. Okay. Besonders stilvoll war das vielleicht nicht gerade. War das Bries Problem? Sie sah immerhin so pikiert aus. Wie als hätte sie einen schlechten Geruch in der Nase, der ihr Kopfschmerzen bereitete. Aber das hier war eine Party für echte Menschen und keine überkandidelte Gala für wandelnde Snob-Klischees! Und bei einer echten Party gab es nunmal auch Chaos. Und Fettflecken. Oder was auch immer Brie störte. Nun war es Tom, der seufzte. Seit wann war seine Freundin so spießig? Warum konnten die Schauspieler den Abend nicht einfach genießen?! Warum konnte Brie sich nicht über die Feier freuen?! Die Gäste bekamen das doch auch hin! Die konnten sehen und würdigten was Tom hier geschaffen hatte! „Das wird morgen ein Spaß.“ Bries Stimme riss den Briten aus seinen Gedanken. Er sah die Schauspielerin an. Brie grinste, doch es war kein kesses Grinsen. Da war kein Augenzwinkern. Tom senkte den Blick und starrte auf den Boden. Auf das gelbe Maiskorn. Plötzlich waren die Beats, die eigentlich so laut durch die Wohnung schallten, für Tom ganz weit entfernt. Das amüsante Gegröle der Gäste war ebenfalls praktisch verstummt. Der Engländer kam sich vor, als steckten Wattebäuschen in seinen Ohren. Tom presste die Lippen aufeinander. Er schmeckte nun gar keine Pizza mehr in seinem Mund. Nicht mal mehr die Sägespäne-Variante. Er schmeckte nur noch Bitterkeit. Der Londoner wollte Brie ansehen und gleichzeitig wollte er genau das nicht tun. Schließlich blieb Toms Blick auf den Fußboden gehaftet. „Die Party gefällt dir nicht.“ Es war keine Frage. Es war eine Feststellung. Vielleicht auch eine Anklage. Wohlmöglich war auch das albern, doch Tom konnte nichts für die Art, wie er fühlte.


RE: We look up at the same stars and see such different things - Brie Larson - 29.07.2021

„Die Party gefällt dir nicht.“ Schlagartig bekam die Schauspielerin ein schlechtes Gewissen. War Tom wütend oder traurig oder gar beides? Brie konnte es nicht deuten, denn er sah seine Freundin ja nicht einmal an, sondern begutachtete den Fußboden. Dieser meckerte schließlich auch nicht über seine Party. Mit einem stummen Seufzen dachte sie an seine Aufregung vorhin zurück. Er fand seine Party großartig. Sie gefiel ihm so wie sie war und er war – warum auch immer – stolz auf das, was er hier fabriziert hatte. Und Brie hatte nichts Besseres zu tun als es schlecht zu machen. Ja, die Party gefiel ihr nicht und sie war ganz und gar nicht, was sie sich für diesen Abend gewünscht hatte, aber die Schauspielerin konnte nicht nur an sich denken. Tom und seine Wünsche waren genauso wichtig und wenn das die Einweihungsparty nach seinem Geschmack war, dann war es eben so. Sie wusste, dass dies die richtige Einstellung zu der Lage war, aber dennoch konnte sie ihre Frustration darüber nicht abstellen. Doch Brie konnte und sollte sie besser überspielen. Sie war ja nicht umsonst auf der Schauspielschule gewesen. Die Amerikanerin wusste, wie die das ging – das bewies auch ihr Oscar. Also warum konnte sie ihrem Freund nicht weißmachen, dass sie seine Party mochte? Die 28-Jährige wusste warum. Insgeheim hatte sie ihm spüren lassen wollen, dass sie nicht zufrieden war, doch hätte sich eine andere Reaktion des Jüngeren erhofft. Nämlich Einsicht, anstatt einer beleidigten Miene. Er hätte Dinge sagen sollen wie ‚Oh Brie, ich weiß, die Party ist nicht so wie wir besprochen hatten, das tut mir leid.‘ oder ‚Ich weiß auch nicht, wie es zu diesem Chaos hier gekommen ist, ich mach das wieder gut, versprochen‘ und dann würde sie am nächsten Tag ein leckeres Frühstück im Bett serviert bekommen.

Doch stattdessen war der Spiderman-Darsteller davon überzeugt, dass er hier die Party des Jahrhunderts organisiert hatte. Er dachte gar nicht daran, was sie eigentlich für ihre Einweihungsfeier vereinbart hatten. Brie hatte nie gesagt ‚Lass uns fremde Menschen einladen, aus Plastikbechern trinken und Pizza aus der Schachtel essen.‘ Aber sie wusste auch, dass Tom nie absichtlich ihre Wünsche missachten und ihre Party sabotieren würde. Hier war einfach bei der Kommunikation etwas gewaltig schief gegangen. Sowas konnte passieren, aber das Tom da noch immer nicht dahinter gekommen war? Brie sah den Jüngeren an und griff zu seiner Hand. Sie könnte ihm jetzt im Detail erklären, was ihr Problem war und damit entweder einen Streit auslösen oder Tom verärgern. Brie entschied sich jedoch dafür die Sache ruhen zu lassen, auch wenn es ihr schwerfiel, und nun endlich was aus ihrem Studium zu machen. „Was? Nein, sei nicht albern.“, winkte die Schauspielerin daher ab und packte nun ihre oscarprämierten Schauspielkünste aus. „Es tut mir leid, wenn ich so zurückhaltend wirke, das Meeting war sehr lang und ich habe ein wenig Kopfschmerzen.“ Sie hatte tatsächlich Kopfschmerzen bekommen. Von der lauten Musik und von dem penetranten Parfum des ihr unbekannten Typen neben ihr. Das war nun einmal die beste Ausrede. Die Amerikanerin würde noch eine Weile ein Lächeln aufsetzen, mit Tom Zeit verbringen und sich dann wegen ihrer Kopfschmerzen entschuldigen und sich hinlegen. So würde sie von dieser Studentenparty in ihrer Wohnung verschwinden können, bevor sie vielleicht wirklich etwas sagen würde, was sie später bereuen würde. Brie fiel es immer schwer ihre Probleme runterzuschlucken, sie nannte das Kind gerne beim Namen. Die Kong-Darstellerin tat das nur, weil Tom so eine unglaubliche Freude an seiner Schöpfung hatte und es eben auch seine Einweihungsfeier war.

„Die Party ist wie gesagt etwas anders als gedacht, aber anders heißt ja nicht gleich schlecht.“, versicherte sie dem Briten hoffentlich glaubhaft. Sie warf noch einmal einen Blick durch dem Raum. Die Leute amüsierten sich und sie waren versorgt. Jeder hatte ein Getränk in den Händen (wenn auch in einem Plastikbecher), jeder konnte sich an Knabbereien bedienen (wenn auch nicht in einer Schüssel) und wenn der Hunger sie überkam, dann war noch genug Pizza da (wenn auch nicht auf Tellern). Alle diese ‚wenn auchs‘ störten Brie mehr als ihr lieb war, aber da musste sie nun drüberstehen. Die Gäste unterhielten sich angeregt – dabei versuchte die talentierte Larson jene zu ignorieren, die der Meinung waren wild herumknutschen zu müssen. Die Schauspielerin verfluchte sich in diesem Augenblick dafür, dass sie das Schlafzimmer nicht zugesperrt hatte, nachdem sie sich umgezogen hatte. Sie hoffte wirklich, dass dort drinnen nicht irgendein Paar schon sein Unwesen trieb, auch wenn das zu dieser Sorte von Party dazugehörte. Die 28-Jährige atmete noch einmal tief durch, legte wieder ein breites Lächeln auf ihre Lippen und sah zurück zu Tom. „Sieh dich um, alle haben eine Menge Spaß und doch genau um das geht’s doch.“, war ihr Fazit und dieses entsprach auch der Wahrheit. Genau darum ging es, auch wenn es nicht Bries Vorstellung von Spaß war.


RE: We look up at the same stars and see such different things - Tom Holland - 02.08.2021

„Was? Nein, sei nicht albern.“ Blinzelnd hob Tom den Blick und sah Brie skeptisch an. Sie winkte ab, als hätte der Brite mit seiner Aussage gar nicht mehr auf dem Schlauch stehen können. Doch Tom glaubte seiner Freundin nicht. Nicht wirklich. Er wollte! Natürlich wollte er! Es war nur … Klar, Brie war eine sehr talentierte Schauspielerin. Alle Zweifler mussten nur einen einzigen Blick auf ihren schimmernden Goldjungen im Regel werfen, um das Zweifeln sein zu lassen. Doch Tom kannte nicht nur Brie, die Schauspielerin. Er kannte auch Brie, Menschen. Er wusste wie ihre Mundwinkel ruckartig zucken konnten, wenn die Blondine den Drang verspürte jemandem ins Wort zu fallen. Oder dass sich ihre Nase manchmal auf eine ganz spezielle Art kräuselte, wenn die Amerikanerin einen Geschmack im Mund hatte, der ihr missfiel. Der Engländer konnte Brie vielleicht nicht lesen wie ein Buch, aber manche Zeichen wusste er dann schon zu deuten. Und jetzt gerade … Fast alles an der Schauspielerin wirkte versöhnlich. Als wären ihre Worte die Wahrheit und nichts als die Wahrheit. Die Worte selbst, der Klang ihrer Stimme und ihre Körpersprache , all das wirkte überzeugend. Doch wenn man Brie ansah, sie richtig ansah, dann passte da irgendwas nicht. Es war wie so ein Finde-den-Fehler-Bild, bei dem zwei Bilder fast identisch waren, sich aber doch winzige Unterschiede eingeschlichen hatten. Der Dalmatiner auf dem rechten Bild hatte einen Punkt weniger und sein Halsband war rot anstatt blau. „Es tut mir leid, wenn ich so zurückhaltend wirke, das Meeting war sehr lang und ich habe ein wenig Kopfschmerzen.“ erklärte Brie fort und Tom nickt, was irgendwie resigniert aussah. Als wüssten sie beide um die Wahrheit. Um die echte Wahrheit. Nicht Bries rosarote Version davon. „Das Meeting …“ wiederholte der junge Mann ausdruckslos und nickte erneut.

„Die Party ist wie gesagt etwas anders als gedacht, aber anders heißt ja nicht gleich schlecht.“ Brie ließ ihre Blicke nun durch den Raum wandern. Der Engländer sah seine Freundin hingegen weiter an, wobei sein Blick traurig und gleichzeitig leer war. „Sieh dich um, alle haben eine Menge Spaß und doch genau um das geht’s doch.“ fügte die Schauspielerin hinzu, wie um ihre Aussage damit zu unterstreichen. Tom schob die Hände in die Taschen seiner Hose, nickte knapp und gab ein gebrummtes 'Mhhh' von sich, welches auf diverse Arten und Weisen hätte interpretiert werden können. Ehrlich gesagt hatte der Engländer Brie gar nicht richtig zugehört. Tom fühlte sich mittlerweile regelrecht verkatert. Ja, verkatert. Dieses eine Wort beschrieb mehr und mehr wie der Brite sich vorkam. Als wäre diese Party eigentlich schon längst vorbei. Als läge der Engländer ächzend und mit Kopfschmerzen auf der durchgelegenen Couch, auf der sein Feier-Höhenflug in den frühen Morgenstunden ein jähes Ende gefunden hatte. Irgendwie ziemlich desillusioniert. Die Party des Jahrtausends war nur noch eine Erinnerung, die sich bereits jetzt fern anfühlte. Und alles, was einem geblieben war, war Restalkohol im Blut und ein widerwärtig pelziger Geschmack auf der Zunge. Natürlich war die Party eigentlich noch nicht vorbei. Tom befand sich nach wie vor in ihrem Epizentrum. Die Bässe eines RnB Tracks wummerten aus den Lautsprechern. Gäste unterhielten sich angeregt, feixten und prosteten einander lachend zu. Getränke wurden geschlürft und Pizza wurde verdrückt. Körper bewegten sich im Rhythmus der Musik und tanzen durch Wohnungen als wäre sie ein Club. In der Luft vermischte sich Parfüm mit Aftershave, Deo und Schweiß. Die Party war noch längst nicht vorbei. Im Gegenteil, vielleicht erreichte sie gerade ihren Höhepunkt. Doch für den jungen Engländer war die Feier dennoch gelaufen.

Tom schluckte. Der Mund des Schauspielers war mit einem Mal staubtrocken. Obwohl sein letzter Drink noch nicht lange her war, fühlte es sich doch haargenau so an. Der junge Mann runzelte unschlüssig die Stirn. Vielleicht sollte er einfach mitspielen. So tun als würde er Brie ihren lauwarmen Enthusiasmus für die Party abkaufen. Um des lieben Friedens willen. Und wer wusste schließlich schon, was dann passieren würde? Vielleicht würden die Schauspieler die Party dann wirklich noch zusammen genießen können. Ja, vielleicht sollte der Engländer einfach mitspielen. Wahrscheinlich sogar. Das war vermutlich seine vernünftigste Option. Ein wenig schauspielern und schon wären alle wieder glücklich. Zumindest augenscheinlich und den Rest würde man später klären können. Klang gut. Vernünftig eben. Doch Tom war nicht immer vernünftig. Der Engländer war kaum den impulsiven Teenager-Jahren entwachsen und in so mancher Situation gewann sein hitziges Herz noch immer die Oberhand über seinen Verstand. Ganz egal, ob es in solchen Situationen vielleicht viel ratsamer gewesen wäre auf besagten Verstand zu hören. Ein guter Kompromiss konnte einen letztlich wesentlich weiter bringen als eine hingespuckte Beleidigung, selbst wenn diese sich im ersten Moment noch so gut anfühlen mochte. Ein freundliches Lächeln war oftmals ein schärferes Schwert als ein rotzfrecher Kommentar. Ruhe musste es bei einem Streit nicht nur vor dem Sturm geben. Lektionen wie diese musste Tom erst noch richtig verinnerlichen. Genau deshalb konnte der Brite die Sache dann auch nicht auf sich beruhen lassen. Auch nicht vorerst. Es war einfach zu gemein! Er hatte sich so viel Mühe bei der Planung dieser Party gegeben und alle Anwesenden wussten das ganz offensichtlich auch zu würdigen. Das hieß natürlich alle bis auf Brie, die ihn jetzt auch noch anlog! Tom sollte nun mit seinen Gästen unbeschwert feiern, doch anstatt das zu tun, musste er sich Bries Lügenmärchen anhören, die noch nicht mal den Mut hatte ihm ehrlich ihre Meinung zu sagen. Es war einfach zu viel um verlogen zu lächeln und das Spiel der Amerikanerin mitzuspielen!

„Ja, alle haben Spaß, nur du nicht!” beschwerte Tom sich also. Er hatte einen Schritt auf Brie zugemacht und konnte nun den Geruch von Haarspray riechen, der leicht von der Schauspielerin ausging. „Ich glaube dir, dass du die Party nicht schlecht findest. Du findest sie grottenschlecht!“ meinte der Engländer voller Überzeugung. In seinen Augen funkelte Wut – aber auch Enttäuschung. Tom war sauer, doch seine Gefühle waren auch verletzt. Er war zornig. Kam sich jedoch auch verletzlich vor und Brie ausgesetzt, die ihn sicher wie ein Buch lesen konnte. „Dabei habe ich mir wirklich Mühe gegeben!“ Die Stimme des jungen Mannes war angeschwollen und gleichzeitig brüchiger geworden. Er deutete auf sich selbst. „Ich wollte, dass das unser Abend wird! Dass wir Spaß haben! Wirklich!“ War das jetzt ein Angriff? Eine Verteidigung? Beides? Der Schauspieler hätte es selber nicht so genau sagen können. Es war nicht Toms Absicht gewesen dramatisch zu werden, doch irgendwie war er in dem Moment genau das. Die Light-Version eines Teens, der rumschrie und Türen mit Wucht zuknallen ließ. „Und jetzt gefällt es dir nicht, weil es nicht piekfein genug ist! Weil wir nicht Kaviar von goldenen Tellern essen oder was auch immer dein Problem ist!“ Der Londoner schüttelte entschieden den Kopf. „Und das kannst du mir noch nicht mal sagen! Stattdessen erzählst du mir diese Scheiße von wegen die Gäste amüsieren sich doch. Ja! Das tun sie! Aber du nicht! Und das …“ Toms Blick traf nun Bries. Er brach mitten im Satz ab. Er begriff was er hier gerade eigentlich tat und wie dumm es war. Und auch was wohl sein eigentliches Problem war. Unter all den unzähligen Schichten des angepisst Seins. Die Wut fiel nun in sich zusammen wie ein Kartenhaus. Was blieb war ein Gefühl von kalter Leere. Noch mehr Katerstimmung. „Sorry.“ murmelte der Engländer reumütig und ließ die Schultern hängen. „Ich hätte dich nicht so anschnauzen sollen.“ stellte er klar und hörte sich jetzt nur noch matt an. „Es ist nur …“ Tom sah Brie noch immer direkt an. „Ich habe mir mit der Party eben echt Mühe gegeben. Ich wollte, dass sie total cool wird. Und viele Gäste empfinden das ja auch so.“ Ein fragiles Lächeln huschte über Toms Lippen, bevor sich seine Miene wieder verfinsterte. „Aber die Person, von der ich mir am meisten gewünscht hätte, dass ihr die Party gefällt, gerade diese Person ist hier unglücklich.“ Er ließ die Schultern sinken. „Ich hatte mir den Abend wirklich anders vorgestellt. Ich hatte gedacht, dass wir beide Spaß haben würden.“ Tom seufzte bitter. „Es hätte unser Abend sein sollen, aber davon merkt man gerade nicht viel …“ Der Brite holte tief Luft. „Das hier ist scheiße. Was habe ich von der coolsten Party der Welt, wenn du sie lahm findest?“ Wenn Brie sie lahm fand, dann war sie lahm. Denn letztlich zählte nur ihre Meinung. Dann sagte Tom ein paar Worte, die ihm in dem Moment gar nicht weh taten. „Es tut mir leid.“ Der Engländer räusperte sich und fand sein jungenhaftes Zwinkern wieder. Zeit für ein Friedensangebot. „Hey ähm, glaubst du, dass wir die Party noch retten können, wenn ich Besteck für die Pizza auftreibe?“


RE: We look up at the same stars and see such different things - Brie Larson - 02.04.2022

ENDPOST

Es war nicht zu übersehen, dass Tom der Älteren ihr Schauspiel nicht abnahm. Jeden anderen hätte es überzeugt – Brie hatte zwar nicht ihr volles Herzblut reingesteckt, aber für die meisten Menschen wäre das ausreichend gewesen, um die Sache ruhen zu lassen. Brie hätte es besser gekonnt, keine Frage, doch das Problem war, dass sie sich einfach nicht entscheiden konnte, ob sie selbst dazu bereit war die Sache ruhen zu lassen. Auch wenn sie Tom seinen Erfolg, die größte Studentenparty des Jahrhunderts organisiert zu haben, vergönnt war, war es nicht das, was Brianne wollte. Es war nicht das, was ausgemacht war und was erwachsene Menschen unter einer Einweihungsparty verstehen würde. Und war es nicht genau das, was Tom ihr seit ihrem ersten Date beweisen wollte? Wie erwachsen er war? Der Schauspieler war es auch, kein Zweifel, ab und an auch mehr als die ältere Amerikanerin. Doch in diesem Moment hatte sie das Gefühl einem Teenager gegenüber zu stehen. Einem pubertierenden Jungen, der nicht verstand, was er falsch gemacht hatte und lieber Bier Pong spielen würde, als sich hier rechtfertigen zu müssen. Genauso fühlte es sich an, als der Jüngere mit seiner Standpauke begann. Die 29-jährige beobachte Tom stumm, während er sich in Rage redete. Er war wütend und mit jedem Satz wurde er wütender. Genauso wie Brie. Ihr Brustkorb hob und senkte sich verdächtig stark, so intensiv sog Brianne die stickige Luft ein. Sie presste ihre Lippen aufeinander, um nicht in Versuchung zu geraten etwas zu sagen, was sie später bereuen würde. Denn nur ein Satz wiederholte sich immer und immer wieder in ihrem Kopf. Benimm dich nicht wie ein Kind. Meine Güte, dann hatte sie eben keinen Spaß auf dieser Party, was war schon dabei? Was wollte er von ihr? Wollte er ein anerkennendes Schulterklopfen für dieses Desaster und lobende Worte? Einen Sternensticker in seinem Hausaufgabenheft? Tja, darauf würde er lange warten können. Schließlich gab er ja auch noch zu, dass er das Problem nicht verstand. Konnte er sich tatsächlich noch immer nicht erklären was Brie störte? Sie wollte keinen verdammten Kaviar oder eine piekfeine Gesellschaft, aber zumindest etwas zivilisiertes Verhalten. Das konnte doch nicht zu viel verlangt sein. Toms Blick traf nun schlussendlich den ihren und Brie wusste sie würde nicht mehr lange an sich halten können. Ein Streit vor Gästen gehörte sich zwar nicht, doch bei dieser Party herrschte sowieso schon Anarchie und offensichtlich war es das, was Tom wollte. Entweder einen lautstarken Streit oder sie so weit provozieren, bis sie ihn auf sein Zimmer schickte oder Hausarrest gab. Die hübsche Larson spürte wie ihre Daumen knacksten, nachdem sie ihre Hände zu Fäusten geballt hatte. Der Jüngere wollte Krieg, dann sollte er Krieg bekommen. Schlimmer konnte der Abend sowieso nicht mehr werden.

Doch bevor der Brie-Vulkan ausbrechen konnte, wendete sich plötzlich das Blatt. „Sorry.“ Fragend zog die Captain Marvel-Darstellerin eine Augenbraue nach oben. Die Wut war aus den Augen ihres Freundes gewichen, so wie sie auch in Bries Augen Irritation Platz gemacht hatte. Ok, offensichtlich kam Tom langsam zur Vernunft. Das wurde auch Zeit. Gerade als Brie siegessicher ein triumphierendes Lächeln präsentieren wollte, rutschte ihr bei seinen anschließenden Worten das Herz in die Hose. „Aber die Person, von der ich mir am meisten gewünscht hätte, dass ihr die Party gefällt, gerade diese Person ist hier unglücklich.“ Jegliche Farbe wich aus dem Gesicht der Amerikanerin. „Das hier ist scheiße. Was habe ich von der coolsten Party der Welt, wenn du sie lahm findest?“ Brie schluckte schwer. Sie hatte Tom – mal wieder – Unrecht getan. Er hatte es ihr recht machen wollen. Es war zwar nicht gelungen, aber das war sein Bestreben gewesen und das zählte. Das Ziel war weit verfehlt und die Erinnerung an die Einweihungsfeier ihrer ersten gemeinsamen Wohnung war für die Larson für immer ruiniert, doch da sollte sie Tom zuliebe drüberstehen. Die Blondine sollte es gut sein lassen und Gras darüber wachsen lassen. Manchmal war es besser den Missmut über eine Situation runterzuschlucken, bis er von allein verflog. Darin war die Ältere nicht gut, aber sie würde es hinbekommen. Tom hatte verdient, dass sie es hinbekam. Es war gemein von ihr gewesen ihm ebenso die Feier zu versauen, nur weil sie ihr nicht zusagte. Auch wenn es noch immer frustrierend war, würde sie das Beste daraus machen, um dem Briten nicht ebenso komplett den Abend zu versauen. Aus diesem Grund erwiderte sie seine Entschuldigung. „Mir tut es auch leid.“ Brie war noch immer unglücklich über die Situation und auch noch verstimmt, aber es tat ihr wirklich leid, dass sie Tom das so spüren hatte lassen und ihm ins Gesicht gelogen hatte. Daher war es das Beste sein Friedensangebot anzunehmen, was sie mit einem amüsierten Lächeln tat. „Ich befürchte Besteck wird nicht reichen…Kaviar und Goldteller sind das Mindeste.“, zog sie den Jüngeren auf und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen, bevor sie nach seiner Hand griff. „Es tut mir leid, dass ich deine Bemühungen nicht geschätzt habe.“ Das tat es wirklich, auch wenn ihr noch nicht ganz klar war, warum man Pizza zu bestellen und Plastikbecher zu besorgen als ‚Bemühung‘ einstufen sollte, aber Organisationstalent war wohl tatsächlich Frauensache. „Als Entschädigung mach ich mich beim Tanzen zum Affen, was hältst du davon?“, grinste Brie und ließ dem Jüngeren gar keine andere Wahl, da sie ihn bereits an der Hand zu der Traube Leute zog, die zu der viel zu lauten Musik tanzten. Sie tanzte mit ihrem Freund, baute ab und an ein paar peinliche Moves ein, und hatte tatsächlich zeitweise sogar so etwas wie Spaß. Doch nicht, weil sie sich mit den Plastikbechern, der Musik und den fremden Gästen arrangiert hatte. Sondern weil Brie in Tom einen wundervollen Freund gefunden hatte und dem Paar viele großartige Momente in ihrer gemeinsamen Bleibe bevorstehen würden. Ganz gleich wie misslungen sie die Einweihungsfeier fand, die schönen gemeinsamen Erinnerungen an diese Wohnung würden bald überwiegen. Brie würde dieses Theater bald hinter sich lassen, doch noch nicht jetzt, weshalb sie sich nach einer Weile dazu entschloss vor diesem Treiben die Augen zu verschließen. In ihrem Bett. Der Alkoholpegel vieler Gäste hatte inzwischen ein kritisches Limit erreicht und Brie wollte sich den leichten Anflug von Akzeptanz nicht wieder vermiesen. „Sei mir nicht böse, aber ich werde ins Bett gehen. Mein Kopf schmerzt noch immer und ich bin müde. Aber ich wünsche dir noch einen tollen Abend. Genieß den Ruhm deiner Party.“, schmunzelte die 29-jährige und verschwand nach einem Gute Nacht-Kuss im Schlafzimmer. Sie war froh den Raum leer vorzufinden und kein rummachendes Pärchen verjagen zu müssen. Brie setzte sich auf die Bettkante und atmete angesichts des anstrengenden Abends ein paar Mal tief durch, bevor sie in ihr Nachthemd schlüpfte und es sich unter der Decke gemütlich machte. Sie hörte Musik und Gelächter durch die Tür dringen, aber das war ihr egal, denn so bald würde sie sowieso keinen Schlaf finden. Dafür war Brie noch zu aufgewühlt. Die Schauspielerin mochte es nicht, wenn sie ein Thema auf sich beruhen lassen sollte, doch in diesem Fall war es besser so. Also schloss sie ihre Augen und begann damit diesen Abend hinter sich zu lassen.