# Wenn der Vorhang fällt
CHASING CARS AROUND OUR HEADS - Druckversion

+- # Wenn der Vorhang fällt (https://vorhangfaellt.de)
+-- Forum: IMMER IN ERINNERUNG (https://vorhangfaellt.de/forumdisplay.php?fid=32)
+--- Forum: DIE GUTEN ZEITEN SIND VORBEI (https://vorhangfaellt.de/forumdisplay.php?fid=34)
+---- Forum: November 2018 (https://vorhangfaellt.de/forumdisplay.php?fid=1252)
+---- Thema: CHASING CARS AROUND OUR HEADS (/showthread.php?tid=8144)



CHASING CARS AROUND OUR HEADS - Elizabeth Olsen - 31.08.2021

chasing cars around our heads
show me a garden that’s bursting into life
Just know that these things will never change for us at all
ELIZABETH OLSEN & JENSEN ACKLES # COMIC-CON # SAN DIEGO # 23. NOVEMBER 2018 # NACHMITTAG


Neongrüne Leuchtreklame stach Elizabeth ins Auge, während sie sich durch die unzähligen Menschenmassen kämpfte. Im Hintergrund hörte sie wildes Fangeschrei, Kinderlachen und das Klirren von falschen Schwertern. Gerade lief ein Kind an ihr vorbei, das wie ein Wookiee verkleidet war und ebenfalls ein neongrünes Leuchtschwert in der Hand hielt, welches immer wieder diese typischen Star Wars Zoom-Geräusche von sich gab. Oder war es eher wie ein Zischen? Die Comic-Con war schon ein merkwürdiger Ort und es war umso merkwürdiger, wenn man sich selbst einmal unter die Gäste wagte. Tatsächlich wusste Lizzie gar nicht mehr, die wievielte Comic-Con in ihrem Leben das war. Sie hatte aufgehört mitzuzählen, doch irgendwie hatte sie heute zum ersten Mal Zeit selbst ein paar Blicke auf die anderen Stände zu werfen. Immerhin war sie auch nur ein Mensch, der sich selbst gerne als ein bisschen nerdy bezeichnete und von einigen Serien ein ziemlich großer Fan war. Das war doch nur menschlich, oder? Ihr nächstes Interview fand jedenfalls erst in ein paar Stunden statt, weswegen es durchaus passte ein paar ihrer Lieblingsfiguren einen Besuch abzustatten. Jedenfalls trugen ihre Füße sie automatisch zu einem ganz besonderen Stand: Den von dem Supernatural-Universum. Ja, sie liebte diese Mystery-Serie, die schon seit 13 Jahren über die Bildschirme flimmerte. Tatsächlich war es ein kleiner Traum von ihr einfach mal Jensen Ackles zu begegnen. Einfach so. Man könnte meinen, dass es ein leichtes Spiel für eine Schauspielerin war einen anderen Schauspieler zu treffen. War es aber gar nicht, denn meistens war man doch an seine Kollegen gebunden.

Ein paar Minuten später war sie wieder ein Stücken weitergekommen, sie selbst hatte keine Ahnung, wo sich welcher Stand befand. Den Lageplan hatte sie bei ihren Sachen liegenlassen, das war mal wieder typisch. Doch die Blonde merkte, dass das Gedränge hier irgendwie enger und vor allem unruhiger wurde. Viele Kinder, okay wohl eher Teenager, drängelten sich aneinander vorbei, schuppten sich weg, um irgendwo der oder die Erste zu sein. Elizabeth fühlte sich in dem Augenblick wie eine Sardine in der Büchse und fragte sich, für wen wohl dieser Aufstand fabriziert wurde. Lizzie war leider zu klein, um über die Menschenmenge hinweg zu sehen, immerhin gab es Teenager auf diesem Kontinent, die gefühlt die zwei Meter Marke überschritten. Und plötzlich ging alles ganz schnell.
Das Gedränge wurde wilder, irgendwie schneller, weil wie viele Kinder sich rennend einen Weg nach vorne verschaffen wollten. Die 29-Jährige konnte sich gar nicht so schnell retten, wie sie wollte und schon wurde sie von der Meute einfach überrannt. Nicht im wahrsten Sinne des Wortes, aber sie wurde so heftig zur Seite gestoßen, dass sie im hohen Bogen auf einen der nahestehenden Stände fiel. Direkt mit ihrer Schulter auf einen Tisch, hätte sie nur ein bisschen die Kraft von ihrer Paraderolle Wanda, dann hätte sie den Aufprall vielleicht verhindern können. Sie hörte es unter sich Knacken und war sich nicht sicher, ob das Geräusch von ihrer Schulter oder dem nachgebenden Tisch kam. Elizabeth konnte nicht einschätzen, wie lange sie jetzt hier schon lag und vor lauter Verzweiflung, was dann passieren würde, die Augen zusammenkniff. Irgendwann öffnete sie die Augen, spürte einen stechenden Schmerz in ihrer Schulter, auf der sie immer noch lag und erkannte an der Wand ein großes Banner: Supernatural. Was für ein Zufall.


RE: CHASING CARS AROUND OUR HEADS - Jensen Ackles - 01.09.2021

Dieses eine Wochenende im Jahr….Nein Motivationsprobleme hatten sie wohl alle nicht um nach San Diego zu kommen. Aber irgendwie war es auch unglaublich anstrengend. Die ganze Stadt war voll mit Fans, zumindest fühlte es sich so an. Die größte Halle war schwer zu überschauen von der Bühne aus und vor allem war sie eines gefüllt mit Fans. Es war nicht nur das sich ein Termin an den anderen reihte, es war auch der Druck keinen enttäuschen zu wollen. Gerade bereitete all das dem Texaner eher Kopfschmerzen als alles andere. Was nicht besser wurde durch die Tatsache das sie einen vollgepackten Terminkalender hatten. Bühnenpanels reihten sich an Interviews, Fotosessions und Autogrammstunden. Etwas was für Jared und ihn eigentlich schon fast Routine war, aber gerade hätte er einiges getan kurz abzutauchen. Doch alles was blieb war ein kurzer Zeitraum zum Essen und somit auch für eventuell Vorsorge gegen weitere Kopfschmerzen. Kurze Zeit später wurden sie schon wieder durch die Menge der Anwesenden geleitet, immer in Begleitung ihres gemeinsamen Bodyguards. Jensen zuckte kurz zusammen als er aus dem Augenwinkel ein Blitzlicht wahrnahm. Manch einer hatte eben noch immer nicht die Funktion gefunden die den Blitz abschaltete an der Kamera.

Wie oft er heute schon seinen Namen gehört hatte konnte der Schauspieler schon gar nicht mehr zählen. Aber er reagierte selten, sondern bemühte sich lieber die Flasche Wasser zu leeren die man ihm vorhin gegeben hatte. Solange Jareds breiter Rücken vor ihm war konnte er auch nicht irgendwo falsch abgebogen sein. Hinter ihm kamen Misha und Mark, verloren gehen war also wirklich nahezu unmöglich.

Jensen hatte keine Ahnung wie weit sie gelaufen war als man ihnen endlich den Weg zu dem großen Rund bereitete wo sie die nächste Stunde Autogramme schreiben sollten bis die Hände wehtaten. Was das anbetraf gab es wohl wenig was sie alle noch nicht gesehen hatten. Demnach erwartete Jensen heute auch nichts wirklich spektakulär Neues mehr was ihm vorgelegt wurde und wo man eine Unterschrift darauf erwartete. Inzwischen schien auch entweder die Kopfschmerztablette Wirkung zu zeigen, oder das Wasser tat seinen Dienst. Letzteres würde allerdings aus der Autogrammstunde eine verdammt lange Stunde machen. Seufzend zog er die Hand voll Stifte zu sich ran. Man hatte ihnen verschiedenen Farben hingelegt und das mindestens in fünffacher Ausführung für jeden. Als er den Blick hob blickte er in erwartungsvolle Augen. „Werden das jedes Jahr eigentlich mehr oder kommt mir das nur so vor.“ Meine er amüsiert in Richtung des Castieldarstellers der neben ihm stand. Wer antwortete war aber Jared was Jensen amüsiert den Kopf schütteln ließ. Sie kannten das alle inzwischen sehr gut und das nicht nur hier. Nur das die reinen Supernatural Con immer etwas entspannteres hatten, vielleicht weil es nie solche Mengen an Menschen waren. „Gut lasst uns anfangen, es soll hinterher keiner sagen das er nichts bekommen hat.“ Sein Satz war begleitet von einem seufzen. Aber er hatte auch gesehen das die Ordner bereits Mühe hatten die Menschen zu kontrollieren. Als der Texaner sich beobachtet fühlte traf sein Blick den von Jared und die beiden klatschten einander ab bevor sie zu den Stiften griffen.

Was Jensen an solchen Tagen immer wieder überraschte war welche Geschichten die Fans teilweise berichteten. Einige mussten sogar getröstet werden, es war schon überwältigend zu hören was sie für manche Leute bedeuteten nur weil sie ihren Job machten. So wanderte einer nach dem anderen an ihnen vorbei, jeder eben mit einer anderen Geschichte und einem anderen Wunsch. Letzteres erfüllten sie natürlich bis zu einem gewissen Grad. Doch je länger die Wartezeit für die übrigen war umso unruhiger wurde es, was auch Jensen auffiel. Er merkte auch das die Jungs das Ganze ebenfalls skeptisch beäugten. So gern sie natürlich für alle Zeit haben wollten, es sollte dabei keiner verletzt werden. Das eigentliche Geschehen entging Jensen dann jedoch und er sah erst auf als Misha ihn in die Seite knuffte. Die Menge ruckte nach vorne und Einige verschwanden, weil sie zur Seite weggestoßen wurden. „Das gibt’s doch nicht.“ So etwas durfte eigentlich nicht passieren, was lief hier gerade schief. Sie waren sicher hinter dem Tresen, aber seine Sorge galt denen die gerade wahrscheinlich am Boden lagen. Eh der Gedanke beendet war, kletterte Jensen auf den Tresen vor ihm und das Jared das gleiche tat sorgte tatsächlich dafür das ein Großteil der Leute innehielt. „LEUTE STOPP….“ Aber er war nicht laut genug, dafür hatte anscheinend jemand anderes mitgedacht und reichte den beiden zwei Mikrofone. „Hört auf zu drängeln, es kommt jeder dran der ein Ticket hat. Jeder möchte hier unverletzt rauskommen. Damit die Mitarbeiter sich jetzt versichern können das wir zumindest das erste Versprechen einhalten können, bitte ich euch inständig geht zurück. Wir würden die Autogrammstunde ungern abbrechen müssen. Dafür müsst ihr aber mitmachen!“

Er hasste es die Fans quasi erpressen zu müssen. Aber das waren leider die Optionen. Tatsächlich schien es auch zu wirken. Während die Ordner jetzt langsam die Menge zurück schoben tauchten aus dem nichts Sanitäter auf und widmeten sich denen die am Boden lagen. Es war allerdings Jared der Liz zuerst entdeckte. Auch wenn er kurz zögerte so war fraglos das er die Ähnlichkeit wohl erkannt hatte. Zusammen überzeugten sie sich davon das allen soweit nichts Schlimmes passiert war. So war es Jensen der sich genau in dem Moment über die Schauspielerin beugte um zu sehen wie es ihr ging als sie die Augen wieder aufmachte. „Na da ist sie ja wieder…Sehr gut.“ Damit waren alle wieder bei Bewusstsein soweit er gesehen hatte, was den Schauspieler tatsächlich erleichterte. Aber warum Jensen gerade neben Elizabeth hocken blieb hatte tatsächlich einen Grund. Was machte eine Olsen in der Queue für ein Supernatural Autogramm? „Keine Ahnung was passiert ist, aber wir werden dem nachgehen. Wie geht’s dir? Wo tut es weh?!“ Er war kein Arzt, aber es schien ihm die naheliegendste Frage zu sein.