# Wenn der Vorhang fällt
I could build a castle out of all the bricks they threw at me; - Druckversion

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I could build a castle out of all the bricks they threw at me; - Selena Gomez - 02.10.2021

'Cause baby, I could build a castle
out of all the bricks they threw at me
SELENA GOMEZ & LEIGHTON MEESTER # 20. JANUAR 2019 # NACHMITTAGS


„Meinst du wirklich, dass mich damit niemand erkennt?“, fragte Selena ihre Freundin Leighton nun schon zum gefühlt hundertsten Mal und ließ die blonden Locken ihrer Perücke skeptisch zwischen ihre Finger gleiten. Sie befand sich in den Straßen von Paris, nachdem Leighton ihr diesen Kurztrip vorgeschlagen hatte, da sie beide etwas Abwechslung gebrauchen konnten und die Sängerin hätte ihre Freundin dafür abknutschen können. Die letzten Wochen waren unglaublich turbulent für sie gewesen und sie wusste mittlerweile wirklich nicht mehr, wo ihr der Kopf steht. Zunächst hatten sie die Fotografen aufgrund ihrer Trennung von Justin verfolgt und darüber hergezogen, dass es sowieso nicht von langer Dauer wäre und sie bald wieder zu ihrem Ex-Freund zurückkehren würde. Als nächstes war sie dann gemeinsam mit Chris Hemsworth abgelichtet worden und die Presse hatte sich darauf nur so gestürzt. Dinge wie „Ehebrecherin“ oder „hinterlistiges Stück“ waren gefallen und das waren noch die netteren Formulierungen gewesen. Dabei war zwischen ihr und dem älteren Hemsworth-Bruder gar nichts gelaufen. Sie hatten sich einfach nur gut unterhalten und die Zeit miteinander genossen – doch die Presse musste dieses gute Gefühl natürlich gleich wieder in etwas hässliches verwandeln und am liebsten hätte die Gomez einfach nur laut aufgeschrien. Doch wahrscheinlich würde selbst dies wieder für negative Schlagzeilen sorgen und davon hatte sie momentan wirklich genug.

Tja und da sie in Los Angeles keinen Schritt vor die Haustür setzen konnte, ohne gleich belagert zu werden, hatte sie sich für Paris kurzerhand eine Perücke eingepackt sowie eine riesige Sonnenbrille, die nun zusätzlich auf ihrer Nase thronte. Manch einer würde dies für unnötig oder übertrieben halten, aber die Schauspielerin wusste es besser. Zwar waren die Fotografen in Europa weitaus nicht so schlimm wie in Amerika, aber sie existierten durchaus und sie wollte einfach nur ihre Freizeit mit einer Freundin verbringen. Eine Freundin, die momentan auch nicht gerade glücklich wirkte, was Selena wirklich Sorgen bereitete. Noch hatte Leighton ihr nicht erzählt, was genau sie beschäftigte und sie würde sie bestimmt nicht dazu drängen, es ihr zu verraten. Schließlich war sie selbst auch noch nicht auf Chris angesprochen worden, wofür sie der Brünetten wirklich dankbar war. „Also – wohin wollen wir zuerst? Du hast freie Wahl, ganz Paris steht uns offen.“, kam es dann in einem etwas heiteren Tonfall von ihr, um Leighton ein kleines Lächeln auf die Lippen zu zaubern. Sie ertrug es nicht, wenn ihre Freundinnen bedrückt waren – sie hatten es alle verdient glücklich zu sein und Selena verfluchte die Männerwelt innerlich dafür, dass sie ihnen andauernd solchen Kummer bereiteten.


RE: I could build a castle out of all the bricks they threw at me; - Leighton Meester - 12.10.2021

Sie hatte Arlo tatsächlich bei ihrer Schwiegermutter lassen müssen, weil Adam sich nicht in der Lage sah, ein Wochenende mal auf seine Tochter aufzupassen. Dabei hatte sie das Wochenende für sich und Selena schon so lange geplant. Beide Frauen brauchten diese Auszeit, lief es doch bei beiden gerade ziemlich durcheinander in ihren Leben. Musternd blickte sie ihre jüngere Freundin von der Seite an, betrachtete die blonde Perücke genauer. "Ich denke nicht, du siehst schon anders aus." Sie zog die Augenbrauen nachdenklich zusammen. "Steht dir aber ausgezeichnet. Falls du also jemals über eine Typveränderung nachdenkst.. ich denke blond ist deine Farbe!" Leighton hatte noch nicht gefragt, was an den neusten Gerüchten um die Jüngere dran waren, aber am Ende waren es sowie so nur dies - Gerüchte. Sie selbst gab nicht viel auf diese und wenn das mit dem älteren Hemsworth Bruder irgendwas zu bedeuten gehabt hätte, hätte Selena ihr das mit Sicherheit erzählt. Wobei sie ihr auch noch nichts von ihren Problemen in ihrer Ehe erzählt hatte, irgendwie war sie sich auch nicht sicher, ob das ein Thema für ihren Kurztrip war, der sie aus ihren Gedanken und ihrem Alltag rausholen sollte.

Motiviert hakte sie sich bei Selena unter, zog diese in die Richtung einer kleinen Boutique, die sie bereits aus einiger Entfernung gesehen hatte. "Lass uns dort mal herum stöbern, sieht nett aus." Die Boutique lag in einem ziemlich alt wirkende Haus, welches mit Stuck versehen war und eine warme gelbe Farbe hatte. Es sah gemütlich aus und passte definitiv in die kleine, enge Straße, durch die sie gerade schlenderten. Bisher hatten sie sich von der Innenstadt fern gehalten, denn auch wenn Selena eine Perücke und eine große Sonnenbrille auf der Nase trug, so hatte sich Leigthon doch nicht maskiert. Außerdem gab es auch außerhalb der überlaufenden Innenstadt einige sehenswerte Dinge und hübsche Lädchen. "Danach können wir ja mal zum Eiffelturm, mal schauen ob wir rauf können." Schlug sie vor, während sie die alte Tür aufzog um die Jüngere ins Innere der Boutique zu lassen. Sie selbst folgte ihr auf dem Fuß und sah sich staunend um. Die Boutique wirkte von innen ziemlich edel, hatte einige Stücke ausgestellt, die sie so nicht erwartet hatte und bisher auch noch nirgendwo gesehen hatte. Nähte man hier etwa selbst? Faszieniert betrachtete sie ein Kleid, welches zwar im schlichten Rot gehalten war, aber einige raffinierte Raffungen aufwies und einige Stellen mit schwarzer Spitze besetzt hatte. "Das würde dir super stehen." Stieß sie aus, Selena zu dem Kleid ziehend.


RE: I could build a castle out of all the bricks they threw at me; - Selena Gomez - 14.01.2022

Selena war wirklich froh, einmal ein wenig Abstand von Los Angeles und dem ganzen Trubel um ihre Person zu bekommen. Paris war eine ihrer Lieblingsstädte in Europa und ehrlich gesagt fühlte sie sich immer wohl, wenn sie durch die Straßen schlenderte. Doch heute verspürte sie trotz allem eine gewisse Anspannung und sie war erleichtert, als Leighton meinte, dass man sie wirklich nicht erkennen würde unter der Perücke. „Findest du? Ehrlich gesagt habe ich schon öfters darüber nachgedacht, aber es dann immer gelassen. Vielleicht wird es langsam wirklich Zeit für eine Veränderung.“, überlegte sie laut und blickte kurz auf eine der blonden Strähnen zwischen ihren Fingern, bevor sie diese wieder losließ und mit der Meester weiter durch die Gassen flanierte. Sie hatten sich dazu entschlossen die Hauptstraßen noch etwas zu meiden und ehrlich gesagt waren gerade diese nicht typischen Touristenschauplätze das, was Paris für die Gomez ausmachte. Klar, der Louvre und den Eifelturm sollte man definitiv sehen – und das würden sie auch dieses Mal gewiss noch unternehmen – aber Selena liebte es einfach die Leute in ihrer alltäglichen Umgebung zu beobachten. Es hatte etwas Beruhigendes und genau das brauchte sie gerade – keine Hektik und vor allem niemand, der sie erkannte und ein Foto von ihr machen wollte. Nicht, dass sie ihre Fans nicht liebte, aber sobald einer von ihnen ein Foto mit ihr ins Netz stellen würde, wusste wieder die ganze Welt Bescheid wo sie sich gerade befand und genau das wollte sie ja vermeiden.

Leighton riss sie aus ihren Gedanken, indem sie sie zu einem kleinen Stand mit ansprechender Mode zog, welcher wirklich einladend aussah. „Oh ja unbedingt! Und vielleicht können wir danach etwas essen? In der Nähe gibt es ein wunderschönes kleines Café, welches ich nur empfehlen kann.“, erzählte sie, bevor ihre Freundin auch schon ein Kleid für sie entdeckte und es vor sie hielt. „Stimmt, das ist wirklich wunderschön! Aber guck mal das gleiche Kleid gibt es auch in Blau mit weißer Spitze, das wäre doch dann etwas für dich, meinst du nicht?“, fragte sie grinsend, da das gleiche Modell in anderer Farbe quasi direkt hinter der brünetten hing. „Ich glaube, dass ich auch gerne einmal wieder einen neuen Hut hätte. Die ganze Pariser Mode, an der wir gerade vorbeigekommen sind hat mich inspiriert.“, fuhr sie grinsend fort, nahm Leighton das Kleid ab und schlenderte zu einem Stand, der mehrere Hüte präsentierte. „Was hältst du von dem hier? Schwarz oder braun? Oder doch lieber eine andere Farbe?“, überlegte sie laut, während sie die verschiedenen Modelle durchging und wahllos aufsetzte.