# Wenn der Vorhang fällt
giving me the feeling of a lightning strike; - Druckversion

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giving me the feeling of a lightning strike; - Katherine McNamara - 19.10.2021

And then you caught my eye
giving me the feeling of a lightning strike
KATHERINE MCNAMARA & ALEXANDER LUDWIG # 08. JANUAR 2019 # NACHMITTAGS


„Jetzt mach schon! Das kann doch nicht so schwer sein…“, ächzte Katherine vor sich hin, während sie vor dem Möbelhaus IKEA stand und sich mit einem Billy-Regal abmühte. Sie hatte die glorreiche Idee gehabt mal wieder allein etwas zu unternehmen und da sie in ihrer Wohnung dringend ein neues Regal gebrauchen konnte, war ihre Wahl auf das geliebte Einrichtungsgeschäft gefallen. Zunächst hatte auch alles gut begonnen: Sie hatte schnell einen Parkplatz bekommen, es waren nicht die Menschenmassen vor Ort, die sie erwartet hatte und außer dem Regal hatte sie noch ein Wandbild und diverse Accessoires für ihre Wohnung gefunden. Nur zu dumm, dass sie nicht genau durchdacht hatte, wie sie das alles nun zu ihrem Wagen schleppen sollte – beziehungsweise hatte sie sich maßlos selbst überschätzt und war davon ausgegangen, dass sie das schon irgendwie allein hinbekommen würde. Doch nun stand sie nicht einmal zwei Meter vom Ausgang des Geschäfts entfernt und war jetzt schon außer Atem. Ihre Haare flogen ihr unnötigerweise beinahe sekündlich ins Gesicht – sie bereute es prompt, keinen Haargummi mitgenommen zu haben – und während sie das Wandbild unter den Arm geklemmt hatte und den ganzen Kleinkram in ihren Rucksack verstaut hatte, wusste sie nicht, wie sie das Regal am besten anpacken sollte, da es einfach zu groß für ihre Arme war. Vielleicht sollte sie ja Dylan anrufen und fragen, ob er ihr aus der Misere helfen könnte? Nein – diese Geschichte würde sie sich bestimmt noch ewig anhören können.

Seufzend hielt sie inne und lehnte sich kurz gegen die einzelnen Teile des Regals, welche kompakt zusammengeschweißt waren. Da hatte man es – ein deutlicher Nachteil, wenn man Single war und allein Möbel für die Wohnung einkaufen musste. Natürlich meinte sie das nicht ernst, aber ein wenig männliche Unterstützung wäre jetzt schon schön. Gerade, als sie ihr Handy herausholte und in ihrer Kontaktliste durchging, wer sich denn gerade in Los Angeles aufhalten könnte, bemerkte sie aus dem Augenwinkel, wie eine große Gestalt auf sie zukam und beinahe wäre ihr vor Scham das Telefon aus der Hand gefallen. Oh nein, war das etwa…? „Alexander?“, kam es überrascht – und mindestens 10 Oktaven höher als ihre normale Stimmlage - über ihre Lippen und setzte ein Lächeln auf. Sie hatte den Blonden vor ein paar Tagen auf einer Silvesterparty getroffen, auf die Dylan sie mitgenommen hatte und was sollte sie sagen? Sie fand ihn unglaublich charmant und attraktiv – also genau die Art von Mann, die sie nicht in einer solchen Situation antreffen sollten. Vielleicht hatte er ihre missliche Lage ja gar nicht bemerkt? Kurz musterte sie den leicht amüsierten Gesichtsausdruck des anderen Schauspielers. Nein, es bestand keinerlei Chance, dass er ihre kleine Misere nicht beobachtet hatte. „Was machst du denn hier?“, fuhr sie dennoch relativ unbeschwert fort, fuhr sich durch die zerzausten Haare und versuchte dann, sich einigermaßen lässig gegen das Regal zu lehnen – vielleicht bemerkte er ja gar nicht, in was für einem atemlosen Zustand sie sich befand?