# Wenn der Vorhang fällt
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WHEN THE SUN'S GOING DOWN, WE'LL BE RAISING OUR CUPS - Harry Styles - 31.10.2021

When the sun's going down, we'll be raising our cups
Singin', "Here's to never growing up"
ED SHEERAN & HARRY STYLES # EIN PUB # LONDON, ENGLAND # 07. NOVEMBER 2018 # ABEND


„Ich war schon ewig nicht mehr dort.“ räumte Harry ein und seine jungenhaften Züge verformten sich zu einer schuldbewussten Grimasse. Der Sänger sprach von dem Pub, den Ed und Haz eigentlich jeden Moment erreichen sollten. „Doch als ich das letzte Mal dort war, da war es echt super!“ versicherte Harry seinem Landsmann. Eigentlich war es ja schon ein halbes Versprechen, das es sicher auch dieses Mal toll werden würde. Mit einem großen Schritt stieg der Musiker über eine kleine Anhäufung von bunt gefärbten Blättern. Dann hielt Haz inne und drehte sich grinsend zu Ed um, dessen Haare im letzten goldenen Licht dieses Herbsttages wahrlich feuerrot leuchteten. „Falls es mittlerweile scheiße sein sollte, gehen natürlich alle Drinks auf mich.“ Der Engländer, der besagten Pub vorgeschlagen hatte, feixte noch immer. Mit diesem Grinsen auf den Lippen und Wangen, welche die klirrend kalte Abendluft unlängst rötlich gefärbt hatte, hätte Hazza glatt Werbung für Nahrungsergänzungsmittel machen können. Für so Zeug, mit dem man angeblich besser und gesünder durch die dunkle Jahreszeit kam. Vielleicht für Vitaminpräparate oder für diese klebrigen Säfte mit extra viel Eisen und Vitamin C. Lachend hob der junge Mann die Hand zum Schwur und tat dabei gleichzeitig ganz ernst und pflichtbewusst. Tatsächlich hatte er so oder so vor Ed einzuladen, wenn dieser ihn lassen würde. Wenn nicht, dann würden sie sich eben abwechselnd einladen. Die eine Runde auf Hazza, die andere auf Ed und munter immer so weiter. Oder was auch immer. Das war nicht wirklich wichtig. So wie der Pub selbst eigentlich auch nicht wirklich wichtig war. Klar, Ed und Harry waren beide Engländer und da war es dann schon schön, dass sie ihr Wiedersehen gleich sozusagen stilecht in einem englischen Pub feiern würden. Aber unterm Strich ging es doch zweifellos um das Wiedersehen selber. Harry freute sich darauf einfach mal wieder Zeit in Ruhe Zeit mit seinem Kumpel verbringen zu können. Die Freunde sahen sich viel zu selten und auch das letzte Mal war schon wieder viel zu lange her. Ständig war einer von ihnen im Studio oder auf Tour oder sonstwie eingespannt. Und das alles fast nie an einem Ort. Wenn Haz für einen Auftritt in London war, dann war Ed vielleicht gerade für Aufnahmen in Los Angeles. Und wenn der Rotschopf für einen Gig in der englischen Hauptstadt war, dann promotete Harry eventuell gerade sein neuestes Album in Japan. Wenn die Briten sich dann, so wie heute, endlich doch mal sahen – und das live und in Farbe und nicht nur von einem Handydisplay aus –, dann war es doch wohl letztlich total egal, ob sie in einem Pub miteinander anstießen oder ob sie sich in einer Filiale von Dunkin’ Donuts süßes Gebäck teilten! Noch immer heiser kichernd drehte Haz sich wieder um und setzte beschwingt seinen Weg zum Pub fort.

Dieser Weg war nicht mehr besonders weit und so standen die beiden Briten nur einige Schritte später geradewegs vor ihrem Ziel und betraten kurz darauf auch schon den Pub, ein alt anmutendes Gebäude mit hoher Decke und uriger Einrichtung in Form von glänzenden Holzmöbeln.


RE: WHEN THE SUN'S GOING DOWN, WE'LL BE RAISING OUR CUPS - Ed Sheeran - 04.11.2021

Outfit Ende 2015 hatte Ed Sheeran angekündigt von den sozialen Netzwerken sich für eine Weile zu verabschieden. Dafür hatte es kein bestimmtes Ereignis gegeben, er wollte sich einfach so etwas wie eine Auszeit nehmen. Diese Zeit ein knappes Jahr später vorbei gewesen, auch wenn er nun nur noch auf Instagram tätig war und sich von Twitter völlig verabschiedete und es tat auch mal gut nicht alles posten zu müssen und das Handy auch mal einfach weg legen zu können. Ed verbrachte viel Zeit mit Freunden und mit seiner Familie, die in der letzten Zeit viel zu kurz gekommen war. Familie und Freunde waren ihm verdammt wichtig und er war froh, dass sie schon immer hinter ihm gestanden hatten und er auch noch alte Freunde aus der Schulzeit hatte. Er hatte eindeutig weniger Freunde als vor seiner Berühmtheit, aber das war auch in Ordnung. Nicht jeder kam eben mit seinem Lebensstil klar und er akzeptierte das. Er wusste, die Freunde die in Freud und Leid bei ihm geblieben, dass er sich genau auf diese verlassen konnte. Jeder Mensch brauchte solche Menschen in seinem Leben, wenn es mal nicht so gut lief und auch wenn man glückliche Zeiten hatte. Man brauchte diese Menschen einfach um abzuschalten, um sich wieder zu besinnen, wo man herkam.

Nach einer monatelangen Auszeit, hatte er im letzten Jahr sein drittes Album herausgebracht. Dieses hatte eingeschlagen wie eine Bombe und er war mit mehreren Titeln aus dem Album in den top 10, was wirklich unglaublich war. Er hatte so lange und mit so viel Liebe an den neuen Songs geschrieben und sie bedeuteten ihm wirklich viel, weil sie wie immer persönlich waren und dass sie dann so gut ankamen, machte ihn wirklich glücklich. Auch in den sozialen Medien war er nicht mehr so oft unterwegs, und überlegte sich immer genau, was ihm gut tat und was ihm gerade zu viel wurde. Nachdem er eine lange Auszeit auch Live gehabt hatte, war er seit letzten Jahr wieder auf Tour für sein drittes Album. Wahrscheinlich würde die Tour bis in das nächste Jahr gehen, und er war froh das er jetzt fast vier Wochen kein Konzert gegeben hatte, weil er sich öfters diese Auszeit nehmen wollte, um runter zu fahren, seine Familie und Freunde zu sehen, was ihm einfach gut tat. Er war natürlich unendlich glücklich so erfolgreich zu sein, aber er musste natürlich auch an sich und seine Gesundheit denken. In drei Tagen würde er nach Singapur fliegen, wo sein nächstes Konzert sein würde. Danach folgten Konzerte in Thailand, Malaysia, Indien und Dubai. Das war dann Ende November und dann hatte er es für dieses Jahr geschafft und bis Februar würde er keine Konzerte mehr geben, was ihm auch wichtig war. Weihnachten war für ihn ein ganz besonderes Fest und er wollte die Zeit unbedingt in London bei seiner Familie verbringen. Außerdem hatte er sich verlobt und wollte im nächsten Jahr heiraten. Eigentlich war die Hochzeit für dieses Jahr geplant, aber sie wollten alles ganz in Ruhe angehen, und so entschieden sie sich es nächstes Jahr zu tun.

Die freien Tage in den letzten vier Wochen hatte er dafür genutzt Freunde zu sehen und dazu gehörte auch Harry Styles, mit dem er sich heute verabredet hatte. Sie wollten in einen Pub gehen, wofür er natürlich immer zu haben war. Er war jetzt nicht der große Trinker, aber das Pub was Harry ausgesucht hatte, hatte auch sehr gutes Essen, wie er schon gehört hatte.
„Du weißt ganz genau, dass meine Ansprüche jetzt nicht die höchsten sind und ich hab eigentlich auch vor da etwas zu essen, weil ich gehört hab, dass das Essen da besonders gut sein soll. Bist du eigentlich auch was essen? Trinken können wir natürlich auch.“ Grinsend gingen sie nebeneinander her und hatten kurz darauf auch das Pub erreicht, aus dem schon Musik zu hören war. „Ich bin echt gespannt, weil ich noch nie hier gewesen bin, wie es sein wird.“ Er freute sich wirklich auf den Abend und sich endlich mal wieder mit Harry unterhalten zu können, was eigentlich schon viel zu lange her war. Er konnte sich einig gar nicht mehr erinnern, wann die beiden mal die Zeit dazu hatten sich auszutauschen. Harry war wie er ein erfolgreicher Musiker und Ed liebte seine Musik und vor allem seine Stimme. Ed selbst hatte so viele Rekorde mit seinem dritten Album gebrochen, dass er das manchmal gar nicht glauben konnte. Viele sahen ihn als Vorbild, aber das wollte er gar nicht. Wenn er ehrlich war war er sogar etwas enttäuscht gewesen, keinen Preis abgeräumt zu haben, aber das war auch nicht das wichtigste an der Musik. Er wollte Songs schreiben, die anderen Menschen was bedeuteten und die etwas über ihn erzählten und seiner Meinung nach hatte er das geschafft.
„Eigentlich sollten wir mal zusammen einen Song machen. Keine Ahnung wie ich gerade darauf komme, so ein Einfall“ meinte er lachend und gemeinsam betraten sie schließlich den Pub und er ließ Harry entscheiden, wo sie sitzen wollten.


RE: WHEN THE SUN'S GOING DOWN, WE'LL BE RAISING OUR CUPS - Harry Styles - 06.11.2021

„Eigentlich sollten wir mal zusammen einen Song machen. Keine Ahnung wie ich gerade darauf komme, so ein Einfall“ Harry stimmt in das Lachen seines Freundes mit ein und nickte zustimmend. „Ist doch egal wie du drauf kommst, die Idee ist auf jeden Fall ziemlich gut!“ verkündete Haz feixend und sah Ed mit strahlenden Augen an, während er die schwere Tür des Pubs öffnete. Der Sänger wusste zwar noch nicht wie sich so eine Zusammenarbeit konkret anhören würde oder welchen Rahmen man ihr am besten geben würde – doch die Idee an sich war schon mal echt super! Warum war Haz da nicht selbst drauf gekommen?! Jedenfalls, der jüngere Engländer konnte sich jetzt schon vorstellen wie Ed und er erste Zeilen auf Papier kritzelten oder wie sie zusammen im Studio arbeiteten. Und ganz gleich, was Hazza sich auch vorstellte, das Bild vor Harrys geistigem Auge war immer ein Bild von Spaß und ganz viel Kreativität. Ein absolut tolles Bild.

Ed und Harry betraten nun den Pub. Eine wohlige Wärme und das Gewirr von Stimmen hießen die Musiker dort willkommen. Wortfetzen flogen durch die Luft. Gäste lachten, prosteten einander zu und stießen miteinander an. In einer hinteren Ecke des Pubs saßen ein paar junge Männer in Norwegerpullis. Ihre Wangen leuchteten genauso rötlich wie die von Harry. Sie tranken Bier und unterhielten sich dabei lebhaft. Ein junger Mann, der ein recht kindliches Gesicht mit weichen Zügen, aber gleichzeitig auch bereits dünner werdendes Haar hatte, schien das Gespräch der Jungs zu dominieren. Unweit von der kleinen Gruppe hockten zwei tuschelnde Blondinen, die kichernd die Köpfe zusammengesteckt hatten. Ihre langen, glänzenden Haare fielen dabei über ihre schmalen Schultern. Wo diese beiden Freundinnen vergleichsweise leise waren, war die Clique am Nebentisch schon wesentlich lauter. Hier wurde Geburtstag gefeiert. Eine Frau mit Honighaut hatte eine Krone aus Plastik auf ihrem Lockenkopf. Vor ihr stand ein Kuchen, auf dem Kerzen flackerten, sowie viele Geschenke. Die zahlreichen Päckchen hatte das Geburtstagskind noch nicht ausgepackt, sie waren noch immer in buntes Papier eingeschlagen. Um sich herum hatte die Frau vielleicht fünf oder sieben Gäste gescharrt, die jetzt krumm und schief Happy Birthday sagen – oder vielmehr grölten. Die Stimmen der Feiernden vermischten sich mit der Stimme von Katy Perry. Deren Hit California Gurls schallte nämlich aus den Lautsprechern, die an den Wänden hingen. Ed und Harry schlängelten sich auf der Suche nach einem Platz an einigen Tischen vorbei. Der Duft von fettigem Essen hing in der Luft. Im Pub roch es noch Fritten. Salzig und würzig. Sofort musste Haz wieder an Eds Frage von gerade eben denken. Die Frage ob Harry im Pub auch Etwas essen wollte. Eine Frage, die der Engländer bejaht hatte. 'Darf man sich in diesem Land überhaupt in einem Pub aufhalten ohne eine Portion Fish and Chips zu ordern? Ist das überhaupt legal?' hatte Haz rhetorisch gefragt und schief gegrinst. Jetzt musste Hazza leicht nickten. Seine Antwort war noch immer dieselbe. Oh ja und wie er gleich etwas Essbares bestellen würde! Zu einem Pint gehörte so eine Portion Fish and Chips oder ein Burger doch einfach dazu! Harry kam viel herum und hatte da auch öfter die Möglichkeit exotisches und exklusives Essen in den angesagtesten und edelsten Restaurants zu probieren. Die Geschmacksnerven des Briten wurden echt oft verwöhnt. Doch am Ende des Tages war Harry Edward Styles auch nur ein englischer Junge und würde als solcher immer die bodenständige Portion Fish and Chips dem luxuriösen Kaviar vorziehen, selbst wenn dieser noch so edel sein mochte.

Die beiden Briten fanden schließlich einen Platz. Er befand sich in einer Nische und war ein klein wenig versteckt. Einige Augenblicke lang – während die Jungs ihre Speisekarten studierten – herrschte konzentriertes Schweigen zwischen ihnen. Katy Perry füllte dieses Schweigen mit ihrem Loblied auf die unwiderstehlichen Mädchen aus Kalifornien, welches noch immer aus den Boxen dudelte, jedoch ziemlich gut aus. Als er grundsätzlich bereit war am Tresen seine Bestellung aufzugeben, so wie es in einem Pub üblich war, legte Harry seine Karte vor sich auf den Tisch. Während Ed noch immer seine Bestellung zusammenstellte, betrachtete Haz mit gesenktem Blick seine eigenen bunt bemalten Fingernägel und wartete höflich auf seinen Freund. Als auch dieser seine Karte vor sich auf den Tisch legte, richtete Harry wieder den Blick und das Wort auf und an seinen Kumpel. „Um nochmal auf unser Thema von gerade zurückzukommen.“ begann Haz und seine Stimme klang heiter. „Auf unseren Song. Meinst du denn, dass du gerade überhaupt Zeit für sowas hast?“ Die Frage war nicht ernst gemeint, was Harrys ganze Mimik ohne Zweifel verriet. Der Musiker wollte auf was ganz Anderes hinaus. „Ich meine so als frisch verlobter Mann, der sesshaft werden und bald heiraten will, muss man vielleicht Hochzeitstorten aussuchen und hat gar keine Zeit, um in irgendwelchen Tonstudios Songs aufzunehmen.“ Harry kicherte. Er sah den Rotschopf zum ersten Mal von Angesicht zu Angesicht seit dieser sich verlobt hatte, also hatte Haz das Thema einfach ansprechen müssen! „Ich will ja immerhin nicht noch zwischen dir und den tausenden Torten stehen, die du alle probieren musst, um die perfekte Hochzeitstorte zu finden.“ Harry hob leicht die Hände und lachte auf. Dann wurde der Brite jedoch sichtlich ernster. „Aber im Ernst, wie ist es so verlobt zu sein?“ fragte Hazza mit aufrichtigem Interesse und, ja, auch mit ein wenig Neid.


RE: WHEN THE SUN'S GOING DOWN, WE'LL BE RAISING OUR CUPS - Ed Sheeran - 16.11.2021

Als Harry sagte, dass sie mal zusammen einen Song aufnehmen wollten, nickte dieser eifrig. „Stimmt jetzt wo du es sagst fällt es mir wieder ein. Ich hab in den letzten Monaten so einige Anfragen bekommen, ich würde niemals fertig werden und kein Privatleben mehr haben, wenn ich alles verwirklichen würde. Es gibt wirklich so unendlich viele Musiker, mit denen ich gerne zusammen was machen würde, aber für einen guten Freund wie dich, werde ich mir auf jeden Fall die Zeit nehmen. Hast du denn schon eine Idee? Gibt es etwas bestimmtes über das du einen Song schreiben willst? Wir könnten natürlich einfach jeder ein paar Ideen aufschreiben und dann irgendetwas zusammen auf die Beine stellen, dass jeder eine Strophe selbst schreibt oder so. Wir sollten uns da wirklich mal zusammensetzen und etwas planen. Wie sieht es denn in der nächsten Zeit bei dir aus? Viel Stress? Gibt es eine Tour die du geplant hast und allgemein was gibt es Neues zu erzählen?“ Plapperte er drauf los. Vielleicht sollte er Harry auch mal zu Wort kommen lassen und normalerweise war Ed auch eher ein ruhiger Zeitgenosse, aber wenn es um Musik und Freunde gegen, konnte er schon sehr leicht sehr euphorisch sein. Es gab wirklich unglaublich viele Anfragen und am liebsten würde er wirklich allen Zusagen, aber er schaffte das zeitlich einfach nicht. Außerdem wollte er auch nicht 365 Tage im Jahr nur arbeiten, sondern sich auch viel Zeit für das Privatleben, seine Freundin, seine Familie und Freunde nehmen, um nicht ständig unter Strom zu stehen und auch mal runterzukommen. Er fand einige Musiker arbeiteten einfach zu viel und irgendwann waren sie dann total ausgelaugt. Die Zeit wo er soziale Medien gemieden hatte, hatte ihm auch unglaublich gut getan und auch jetzt hatte er immer mal wieder ein paar Tage zwischendrin, wo er einfach sich ausruhen konnte und seiner Meinung nach waren solche Tage auch unglaublich wichtig.

Sie betraten nun das Pub und es herrschte schon reges Treiben darin. Musik war zu hören, laute Stimmen und es war richtig Leben in dem Laden, was ihm unglaublich gut gefiel. Natürlich hatte er auch nichts gegen ein ruhiges Café einzuwenden, aber solche Pubs fand er eben auch unglaublich toll, es war immer so ein Stück wie nach Hause kommen. In solchen Pubs hatte er auch schon echt interessante Menschen kennengelernt und viele schöne Stunden verbracht. Er war froh das Harry genau sowas ausgesucht hatte und sofort fühlte er sich richtig wohl.
Heimat war eben ein Gefühl, dass ihm Los Angeles nicht geben konnte, auch wenn er sich dort auch recht wohl fühlte. Es war ebenso ganz anders wie England und so oft es ging verbrachte er auch seine Zeit in seiner Heimat, wo auch seine Freundin lebte und auch seine Familie. Harry wollte auch etwas zu essen bestellen und der Geruch von landestypischen Essen gelangte in seine Nase und sein Hunger schien noch mehr zu werden. Auch Ed beobachtete die einzelnen Tische und rief spontan Happy Birthday zu den Tisch, wo gerade gefeiert wurde. „Wir könnten dem Geburtstagskind natürlich spontan ein Liedchen trällern“ flüsterte er Harry zu, dennoch waren sie nicht erkannt wurden, da es recht dunkel war, aber das könnte natürlich gleich vorbei sein wenn sie an die Theke gingen.

Schließlich suchten sie einen Tisch in einer Nische auf, wo sie sich hinsetzten und die Speisekarte studierten. „Ich glaube, ich nehme wirklich das klassische Fish in Chips. Da habe ich jetzt so richtig Appetit drauf. Und wie sieht's bei dir aus?“ Fragte er seinen Freund der mittlerweile darauf wartete, dass er sich entschieden hatte. Jemand kam um Ihre Bestellung aufzunehmen und brachte ihnen zuerst zwei Bier, mit denen die beiden anstießen. „Also wie ich erst schon sagte, ich nehme mir für dich auf jeden Fall die Zeit. Ich hätte da wirklich richtig Lust drauf. Wir machen einfach mal was aussetzten und zusammen und tauschen Ideen aus. Was hältst du davon?“ Schlug er noch einmal vor, als es um einen möglichen gemeinsamen Song ging. Harry witzelte mit ihm, dass er vielleicht gar keine Zeit hatte, weil er so viele Hochzeitstorten ausprobieren musste und fragte ihn dann ernsthaft, wie es war verlobt zu sein. Ed lachte kurz auf. „Ehrlich gesagt fühlt es sich gar nicht anders an, wie vorher, weil er schon seit vielen Jahren zusammen sind. Wir haben es jetzt auch nicht so eilig zu heiraten und ich denke dass dies erst nächstes Jahr der Fall sein wird. Ich werde ja noch auf Tour gehen und viele Konzerte spielen und dann finden wir einfach zusammen ein Termin wo ich mir dann auch eine kleine Auszeit gönnen werde, um die Hochzeit zu zelebrieren und auch zu verreisen. Oh mein Gott, ich bin schon so lange nicht mehr verreist, also nicht privat, sondern nur um auf Tour zu gehen oder irgendwelche Termine wahrzunehmen. Das wäre wirklich was, an so einen abgelegenen Ort, was wirklich wundervoll wäre.“ Er schwärmte regelrecht davon und träumte wie er an einem abgelegenen Strand lag, vielleicht würde er dann auch mal etwas brauner werden, mit einem Getränk in der Hand, seine frisch an getraute neben ihm und er würde einfach die Ruhe und das Rauschen der Wellen genießen.


RE: WHEN THE SUN'S GOING DOWN, WE'LL BE RAISING OUR CUPS - Harry Styles - 17.11.2021

„Also wie ich erst schon sagte, ich nehme mir für dich auf jeden Fall die Zeit. Ich hätte da wirklich richtig Lust drauf. Wir machen einfach mal was aussetzten und zusammen und tauschen Ideen aus. Was hältst du davon?“ Harry nickte und wieder lag ein jungenhaftes Grinsen auf seinen Lippen. Tatsächlich konnte der junge Engländer sich ein amüsiertes Kichern nicht verkneifen. Oh Haz wollte mit Ed zusammenarbeiten! Definitiv! Die Vorstellung mit dem Landsmann einen Song zu schreiben ließ Harrys Herz hüpfen und ihn ganz sicher nicht schmunzeln. Es war nur so schön anzusehen wie Hazzas Gegenüber sich freute. Wie sehr Ed die Musik liebte und dafür lebte. Manche Musiker verloren leider irgendwann diesen Funken. Deren Augen strahlten dann nur noch wenn die Verkaufszahlen ihres neusten Albums durch die Decke gingen. Ganz anders als Ed. Der lebte und atmete Musik regelrecht. Das merkte man auch jetzt und das hatte man bereits vorhin gemerkt. Etwa an der Art wie der Rotschopf sprach. So schnell und atemlos. Dass sich die Worte schier überschlugen. Oder an der Art wie Eds Augen feucht wurden und funkelten wenn er über die Lieder sprach, die er noch schreiben würde. All das wäre sogar dann ansteckend gewesen, wenn der jüngere Brite komplett unmusikalisch gewesen wäre. Darum musste Haz nun schmunzeln. Vor Freude. Weil er sich fühlte als hätte er gerade mindestens einen Liter heiße Schokolade getrunken. Da war so ein wohlig warmes Gefühl. Ed so begeistert im Bezug auf Etwas zu erleben, was auch Harry so sehr am Herzen lag. Und natürlich auch die Vorfreude auf ihren gemeinsamen Song. „Das klingt nach einem guten Plan.“ erklärte Haz. Er nickte erneut und unterstrich so seine Aussage, bevor er sich einen weiteren Schluck von seinem Bier genehmigte. Tatsächlich war das auch ganz Hazzas Meinung. Musik war keine Mathematik. Lieder keine Algorithmen. Hier ging es um küssende Musen und Kreativität. Da konnte man nur Ideen austauschen und sehen was geschah. Wobei bei Eds und Harrys Liebe zur Musik sicher was Tolles geschehen würde!

Die Liebe des Rotschopfs galt jedoch nicht nur der Musik sondern auch seiner Verlobten (sollte man meinen). Der Sänger erzählte seinem Kumpel dann wie es so war verlobt zu sein und Haz … sah ziemlich schnell ziemlich verdattert aus der Wäsche. Harrys Augenbrauen waren schon bald hochgezogen. Bei Ed klang das alles so … Naja … Fast schon nach einem Achselzucken. Als wäre diese Verlobung keine große Sache. Als wäre die anstehende Hochzeit nur irgendein drittklassiges Fest, dass man mal eben zwischen Tour und Tonstudio feiern konnte. Harry war sich sicher, dass der Rotschopf es nicht so meinte, doch auf Haz wirkte es so als würde Ed sich fast mehr auf eine Reise allgemein und nicht auf seine Hochzeitsreise freuen. Er wusste schon, dass man niemandem einen Ring an den Finger stecken musste, um mal für ein paar Tage wegfahren zu können, oder? Doch mal im Ernst. Wo blieb hier die Romantik? Eventuell war Haz auch zu romantisch veranlagt oder er schaute zu viele romantische Komödien mit Julia Roberts, aber das alles wirkte so schrecklich nüchtern. Beinahe so als würde Ed nur heiraten gerade weil er schon so ewig mit seiner Freundin zusammen war. Nur weil es jetzt langsam mal "an der Zeit" war oder so ein Blödsinn. Der Brite starrte einen Moment lang in sein dunkles Bier hinein. Ob Hazza seinen Landsmann wohl auf diesen Eindruck ansprechen sollte? Und ob Ed wohl wirklich nur lauwarme Gefühle für dieses ganze Unterfangen 'Ehe' hegte? Harrys Stirn kräuselte sich. Quatsch! Ed meinte das alles gewiss nicht so! Es kam gerade nur so rüber. Warum auch immer. Vielleicht hatte der Rotschopf sich bei der Wortwahl irgendwie vergriffen oder was auch immer. Sicher liebte Ed seine Verlobte heiß und innig. Sonst wäre sie ja schließlich nicht seine Verlobte. Also würde Haz seinen Freund auch nicht auf dessen Worte ansprechen … Oder doch? Komisch war das ja doch irgendwie schon und unter Freunden sprach man über sowas. Unschlüssig musterte der Sänger seinen Freund. Dann irrten Harrys Blicke ziellos durch den Pub, während Haz noch immer grübelte. So schnell sagte halt noch nicht mal jemand, der so gerade heraus war wie der Musiker es grundsätzlich war, einem Kumpel, dass dieser doch recht nüchtern über seine eigenen Hochzeitspläne sprach. Der Brite sah zum Geburtstagskind. Die Frau biss genüsslich in ein Stück Kuchen. Auf ihrer Unterlippe klebte rosafarbener Zuckerguss. Diesen starrte der junge Mann kurz wie hypnotisiert an. Die Räder in seinem Kopf drehten sich noch immer. Schließlich wandte Harry sich aber wieder Ed zu. „Bist du sicher, dass du heiraten und in die Flitterwochen aufbrechen und nicht einfach nur jemanden haben willst, mit dem du dir die Reisekosten teilen kannst?“ Sprach Haz das Thema dann doch an. Beschwingt und locker. Als wäre es ein Scherz. Eine flapsige Bemerkung. Begleitet von einem glucksenden Lachen. Dennoch versteckte sich ein ernster Unterton zwischen den Silben. Ich meine nur … Ich weiß auch nicht …“ Der Sänger fuhr sich jetzt mit der Hand durchs braune Haar. Eine Geste, die eine gewisse Nervosität nun aber doch durchaus erahnen ließ. „Wenn man dich so sprechen hört, dann klingt das alles irgendwie eher pragmatisch als romantisch.“ murmelte Haz und bedachte Ed mit einem entschuldigenden Blick. „Aber was weiß ich schon! Notting Hill auswendig mitsprechen zu können macht einen schließlich noch lange nicht zum Beziehungsexperten!“ Harry grinste schief. Langsam wurden seine Wangen immer wärmer. Vielleicht hätte er dieses total persönliche und intime Thema doch nicht ansprechen sollen. Ablenkungsmanöver! „Ähm … Soll ich vielleicht zum Tresen gehen und uns noch zwei Bier holen?“


RE: WHEN THE SUN'S GOING DOWN, WE'LL BE RAISING OUR CUPS - Ed Sheeran - 02.12.2021

Ed war sofort begeistert von der Idee seines Freundes. Das klang wirklich fantastisch und bestimmt wird sie unglaublich viel Spaß haben. Dazu kam, dass er fest davon ausging, dass ein Song, denn sie beide schrieben und komponierten nur erfolgreich sein konnte. Bestimmt würde er richtig fantastisch werden und er konnte es eigentlich kaum erwarten, dass sie loslegen. „Ich freue mich wirklich sehr darauf. Ich kann mir so richtig vorstellen, dass das was richtig tolles wird. Lass uns das auf jeden Fall machen und bestimmt finden wir ein Datum, wo es uns beiden passt. Solange wir beide nicht auf Tour sind, sollte das auf jeden Fall was werden.“ Er bekam tatsächlich ziemlich viele Anfragen was gemeinsames Arbeiten an einem Song anbelangte, und jedes Mal würde er am liebsten jeden zu sagen, aber die Zeit ließ das einfach oft nicht zu. Für seinen Freund nahm er sich auf jeden Fall die Zeit, dass standfest. Vielleicht musste er jemanden anderen dafür absagen, was ihm immer unglaublich leid tat, aber alles konnte er leider wirklich nicht verwirklichen. „Die Frauen werden uns dann zu Füßen liegen“ sagte er lachend. Für ihn war das auch gar nicht wichtig, er war glücklich vergeben und sogar verlobt, aber vielleicht würde Harry ein Mädchen finden, in das er sich dann verlieben könnte. Aber eigentlich waren sie beide niemand, die ihren Bekanntheitsstatus Ausnutzen um Frauen kennen zu lernen. Er konnte sich auch nicht vorstellen, dass Harry sowas tun würde, aber man wusste ja nie ob die richtige einem dann tatsächlich begegnen würde.

Es war nun wirklich nicht bewusst, dass aus ihm kein verliebter Mann sprach, der seine Jugendliebe heiraten würde. Vielleicht waren sie einfach schon so lange zusammen und gar nicht so die großen Romantiker. Natürlich war es was Besonderes für ihn in den heiligen Bund der Ehe zu gehen, aber er war nun auch kein Typ, der deswegen nicht mehr schlafen konnte und völlig durchdrehte weil er heiratete. Harry war erst auch ganz ruhig wegen seiner Erzählungen. Ed war nicht bewusst, dass es so klang, als bedeutete ihm das gar nicht viel.
"Wie kommst du denn darauf?" fragte er seinen Freund und war sichtlich überrascht über seinen Kommentar. "Das denkst du? Nein nein, das ist nicht nur irgendein Event, aber wir sind schon so viele Jahre zusammen und wahrscheinlich einfach beide nicht der Typ die ausrasten weil sie in einigen Monaten heiraten. Wir sind schon aufgeregt. Meinst du, es müsste mir Angst machen? Nein, tut es wirklich nicht. Ich liebe sie, aber ich glaube das sich gar nicht so viel ändert an unserem Leben. Bestimmt werde ich wenige Wochen vorher schon nervös sein, aber aktuell bin ich es noch nicht. Es sollte nicht so klingen als wäre es nichts Besonderes für mich, ich bin nur einfach relaxter als andere es vielleicht sind. Hoffe das macht Sinn und du denkst jetzt nicht ich bin voll unsensibel und habe keinerlei Romantik in mir. Denke manche Menschen denken seit meinem Video zu Perfect, dass ich unglaublich romantisch bin, bin ich schon aber vielleicht nicht so sehr wie manche glauben und doch hab ich einen Song für Cherry geschrieben und Perfect ist IHR Song, alles was ich da geschrieben habe fühle ich auch. Vielleicht kann ich mich in Liedern einfach besser ausdrücken" sagte er und zuckte mit den Schultern. "Ein Bier nehme ich gern." Ed lächelte Harry an und hoffte dieser hatte keine schlechte Meinung mehr über ihn.


RE: WHEN THE SUN'S GOING DOWN, WE'LL BE RAISING OUR CUPS - Harry Styles - 05.12.2021

'Meinst du, es müsste mir Angst machen?' hatte Ed gefragt und Harry schüttelte nun entschieden den Kopf. „Nein, nein, keine Angst!“ stellte der Engländer klar. „Natürlich keine Angst.“ Haz hatte abwehrend die Hände gehoben und streckte dem Landsmann seine Handflächen entgegen. So hatte Haz das gewiss nicht gemeint und es war ihm auch nicht recht, dass der Rotschopf anscheinend diese Schlüsse zog. „Bei dir klang das nur einfach so …“ Harry verzog nachdenklich das Gesicht zu einer Grimasse und kratzte sich am Kopf. Er durchforstete sein Gehirn nach den Worten, die am besten ausdrücken konnten wie der Sänger empfand. „So als wäre diese Hochzeit irgendwie keine so große Sache für dich.“ begann der Brite und zuckte ein wenig unschlüssig mit den Schultern. „Schon wichtig, schon nach Etwas, auf das du dich freust, klar. Es wirkte jetzt nicht so als wäre es dir eigentlich komplett scheißegal oder so, irgendeine langweilige Formalität, die man jetzt vielleicht mal erledigt, weil sie gerade in den Zeitplan passt. Keine Sorge, so kam das jetzt auch nicht rüber.“ erläuterte Hazza und unterstrich seine Worte mit einem Kopfschütteln. „Es es nur so …“ Er legte die Stirn kurz in grüblerische Falten. „Wenn ich mich mal wieder mit Niall, Liam und Lou auf ein Bier treffe, dann freue ich mich auch sehr darauf. Dann ist mir das auch wichtig. Aber ich hoffe doch, dass meine Hochzeit mir dann doch noch wichtiger sind wird, als ein netter Abend mit den Jungs, selbst wenn auch dieser Abende längst nicht so oft stattfinden wie wir uns das wünschen würden. Verstehst du wie ich meine?“ Harry sah Ed ein wenig unsicher an. Was Hazza meinte war dabei eigentlich ganz simpel. Es gab große Sachen, die einem sehr wichtig waren und auf die man sich total freute. Die hatten definitiv einen enorm hohen Stellenwert und machten das Leben selbst dann noch schöner und bunter, wenn es bereits in allen Farben des Regenbogens schimmerte. Wie eben ein Treffen mit den Brüdern im Geiste, die man schon viel zu lange nicht mehr gesehen hatte. Und dann gab es Sachen, die einfach noch einen Ticken größer waren. So wie die eigene Hochzeit. Auf Harry hatte es einfach so gewirkt, als würde Eds Hochzeit vom Stellenwert her eher in die 'Abend mit den Jungs'-Kategorie einzuordnen sein. Für sich auch eine große und tolle Sache, aber eben nicht ganz so groß und gewaltig und entscheidend. Eds Mangel an klassischer Romantik spielte da für Haz übrigens auch keine Rolle. Für Harry musste es nicht die opulente Hochzeitsfeier in Paris sein. Stilecht mit weißen Tauben und einer mehrstöckigen Torte. Ein Paar konnte sich auch in Las Vegas das Ja-Wort geben. Ganz klischeehaft vielleicht im Jogginganzug, bereits vor der Trauung angetrunken und natürlich mit einem Elvis-Imitator, der einen dann für verheiratet erklärte. Um solche Dinge ging es für den Sänger nicht. Für ihn spielten einzig die Gefühle eine Rolle. Wenn das Vegas-Paar mit dem Herzen dabei war, dann war seine Hochzeit genauso "legitim" wie die der Verliebten aus der Stadt der Liebe. Bei Ed und Cherry hätte man bei den Worten des Musikers den Eindruck bekommen können, dass diese rosaroten Gefühle … Nun … Vielleicht einfach nicht ganz so rosarot waren. Das war für Harry der Knackpunkt gewesen. Allerdings konnte der Rotschopf Haz dann rasch davon überzeugen, dass bei Cherry und Ed der Himmel durchaus voller Geigen hing. Ein ganzes Orchester spielte dort sogar und die süßesten Melodien noch dazu. Perfect war Cherrys Lied. Mehr musste Hazza gar nicht wissen. Ein wohliges Gefühl breitete sich in ihm aus. Mit einem ehrlich Lächeln auf den Lippen und glücklich strahlenden Augen erhob der Sänger sich von seinem Platz, um zum Tresen zu gehen. Er freute sich unheimlich für Ed und Cherry und das auch ganz aufrichtig.

Am Tresen angekommen musste Haz warten bis er an der Reihe war. Ein turtelndes Paar orderte vor ihm. Während der untersetzte Mann einer bunt tätowierten Bardame die Bestellung nannte, schmiegt sich seine rotblonde Freundin an ihn und sah verliebt zu ihm hoch. Als Harry kurz darauf mit zwei Pints Bier zu seinem und Eds Platz zurückging, waren seine Gedanken noch immer bei dem Paar und bei Ed und Cherry. „Ich beneide dich ja schon ein wenig.“ gab Hazza zu und schob dem Rotschopf dessen Bier hier. Dann setzte er sich wieder Ed gegenüber. „Wegen Cherry. Wegen deiner Beziehung.“ fügte Harry erklärend hinzu. „Ich weiß, nach dem ganzen Hin- und Her mit Cara sollte man das nicht für möglich halten.“ Er lächelte gequält. „Und das Leben als Single ist auch wirklich echt okay und hat Vorteile und alles.“ Harry deutete ein Nicken an und sah nun ernst drein. „Aber ich bin halt ein alter Romantiker.“ Er seufzte. Die Gedanken des Briten schlichen nun unweigerlich zu Ana und zu dem Deal der beiden Freunde. So schnell wie diese Gedanken gekommen waren, so rasch verscheuchte Harry sie aber auch wieder. Dieser Deal war doch nur eine Art Gag. Nur eine Art Gag …


RE: WHEN THE SUN'S GOING DOWN, WE'LL BE RAISING OUR CUPS - Ed Sheeran - 10.12.2021

„Nein nein, es ist wirklich nicht so dass es mir nichts bedeutet. Da hast du mich völlig falsch verstanden. Es wäre ja auch wirklich schlimm, wenn eine Hochzeit nichts besonderes für mich wäre. Vielleicht bin ich nur einfach nicht so euphorisch wie es andere sind, das heißt aber nicht, dass ich nicht auch aufgeregt bin. Noch hält es sich in Grenzen, weil es auch noch keinen genauen Termin gibt und ich mich noch nicht so sehr damit befasse, aber sobald wir die Hochzeit so richtig planen und der Termin immer näher kommt, bin ich mit Sicherheit auch aufgeregt. Vielleicht sind wir einfach ganz anders als andere Paare. Sie weiß ja schließlich mit wem sie da verlobt ist“ sagte er und grinste Harry an. Ed war schon immer ein eher ruhiger Typ und das würde sich wahrscheinlich auch nicht mehr ändern. Seine Freundin wusste das und wenn sie es so schrecklich finden würde hätte sie wahrscheinlich nicht ja gesagt. Die beiden kannten sich nun einfach lang genug und jeder wusste wie der andere war was er für Macken und Stärken hatte. Da sie sich so viele Jahre schon kannten und liebten, gab es bei Ihnen aber auch nicht mehr so viel Überraschung wie vielleicht in anderen Beziehungen. Manche meinten vielleicht, dass das langweilig wäre, aber er sah das nicht so. Er fand es schön dass sie ein eingespieltes Team waren und jeder wusste dass er sich auf den anderen verlassen konnte und man musste sich auch keine Gedanken darüber machen, ob der andere einen vielleicht nicht so toll fand, fremdgehen könnte oder ob es noch irgendwelche Dinge gab die man nicht über ihn wusste und die ihm vielleicht gar nicht gefallen würde. Natürlich gab es keine 100-prozentige Sicherheit, auch wenn man sich so gut kannte, dass nichts schiefgehen konnte, aber die Gefahr war eindeutig kleiner.
„Ich verstehe deine Gedankengänge schon keine Frage, aber vielleicht bin ich einfach auch ein ganz anderer Typ als viele anderen. Vielleicht kennst du mich doch noch nicht so gut wie du gedacht hast“ sagte er mit einem zwinkern. Er würde schon sagen dass er sich darauf mehr freute wie auf einen Abend mit einem guten Freund. Es würde aber auch nicht zu ihm passen, wenn er jetzt herumlief und durch die Gegend tanzte und drum jubelte, dass er bald heiraten würde. Wenn er das machen würde, würden viele seiner Freunde wahrscheinlich denken, dass er einen sitzen hatte oder etwas eigen geschmissen hatte, was ja noch weniger zu ihm passte. Er hatte jetzt auch kein schlechtes Gewissen, weil Harry meinte er würde seine Freude nicht richtig zeigen, da das wichtigste ja auch war, dass seine Verlobte ganz genau wusste wie sehr sich auf den Tag freute. Cherry kannte ihn ganz genau und liebte ihn genauso wie er war. Darüber war er auch ziemlich froh, weil er sich auch nicht ändern wollte und eigentlich mit sich ganz zufrieden war. Vielleicht dachten manche dass er etwas zu langweilig war oder zu ruhig, aber er war nun einmal so und wollte sich eben auch nicht für andere verstellen.

Harry machte sich schließlich auf den Weg um Bier zu holen, sozusagen Nachschub für sie beide und Ed blieb so lange allein zurück und dachte über die Worte seines Freundes nach. Er hatte schon geglaubt, dass der andere ihn gut genug kannte um zu wissen, dass er jetzt kein Typ war, der in Jubelstürme ausbrach und er meistens auch nicht so viel redete, und einfach schon immer ein ruhiger Typ war. Trotzdem machte er sich etwas Gedanken darum, dass das so bei seinem Freund angekommen war, ihm war es wirklich nicht bewusst, dass er so rüberkam. Er hatte zwar dem Freund versucht alles zu erklären, aber ob dieser ihn soweit verstanden hatte, musste er auch nicht.
Schließlich kam Harry zurück und reichte ihm sein Bier und er nahm es dankend entgegen und stieß mit Harry an. „Ehrlich gesagt hat es mich schon etwas schockiert, dass ich dir so gleichgültig vorkomme, aber Cherry und ich sind einfach so und ich dachte irgendwie das du das weißt. Ich freue mich natürlich auf den Tag, bin aber jetzt eben niemand der Strahlen durch die Gegend läuft. Ich muss aber sagen, dass ich wirklich gesegnet mit ihr bin und ich echt froh bin sie an meiner Seite zu wissen. Ich bin ja oft Wochen und Monate lang unterwegs und sie macht dann einfach ihr Ding und ich weiß das ich mich immer auf sie verlassen kann und noch immer telefonieren wir jeden Tag mindestens einmal. Manchmal ist sie sogar bei meinen Auftritten dabei, dass es natürlich immer ein Highlight. Ich bin ja sowieso der Meinung dass jeder Topf seinen Deckel findet, bei dem einen dauert vielleicht länger als bei dem anderen, aber auch du wirst die richtige finden, da bin ich ganz sicher. Ich muss sagen mir würde als Single wirklich was fehlen, es ist einfach zu schön wenn ich nach einer Tour nach Hause, und sie mich in ihre Arme schließt, also kann ich sehr gut verstehen, dass dir das fehlt.“


RE: WHEN THE SUN'S GOING DOWN, WE'LL BE RAISING OUR CUPS - Harry Styles - 12.12.2021

„Nicht gleichgültig.“ stellte Harry klar. Nachdruck lag in seiner Stimme. „Du kamst auf mich nicht gleichgültig rüber.“ Der Sänger schüttelte den Kopf. Nein, nein, so war das doch gar nicht. Haz sah Ed abschätzend an und musterte seinen Freund mit leicht besorgter Miene. Hatte Harry da ein Fass aufgemacht, welches er gar nicht hatte aufmachen wollen? Der Sänger hatte einfach die Gedanken in Worte gefasst, die ihm zu Eds Worten in den Sinn gekommen waren. Ungefiltert. Vielleicht zu ungefiltert? Hazza runzelte bei dem Gedanken die Stirn. Auf jeden Fall hatte er nicht irgendeinen großen Stein ins Rollen bringen wollen oder den Rotschopf mit seinen Worten irgendwie aufwühlen wollen. Es war einfach eine Bemerkung gewesen. Eigentlich kaum mehr als ein dummer Gehirnfurz. Nur dass es bei Ed anscheinend ganz anders angekommen war. Der Engländer machte sich jetzt richtige Gedanken, vielleicht sogar Sorgen und war nach eigener Aussage schockiert. Haz seufzte leise und nahm einen Schluck von seinem Bier, welches ihm jetzt und unter diesen Umständen so gar nicht schmecken wollte. Es hinterließ sogar einen säuerlich-bitteren Geschmack in seinem Mund. Dieser war garantiert nur eingebildet, doch dies war so eine Situation, in der einem das Eingebildete fast schon realer vorkam als die Realität. Einen Moment lang wich Harry Eds Blick aus. Er starrte auf seine Finger. Im schummerigen Licht des Pubs wirkte sein eigentlich sehr greller, pinker Nagellack matt und beinahe deprimierend. Hazza ließ die Schultern hängen. Er kam sich echt schlecht vor. Dies war als lustiger Abend gedacht gewesen und jetzt hatte seine unbedachte Bemerkung die entspannte Stimmung schneller gekillt als Freddy Krueger in den A Nightmare on Elm Street-Filmen Teenager um die Ecke brachte. Der Sänger hatte seine Worte dabei schon so gemeint. Für Harry hatte es sich wirklich so angehört als wäre Eds Hochzeit jetzt keine so große Sache für den Rotschopf. Doch wirklich gemeint hin oder her, dieses Ergebnis hatte der Brite mit diesen Worten ganz sicher nicht bezweckt und unter diesen Umständen hätte er diese Bemerkungen gerne zurückgenommen, selbst wenn er sie tausend Mal so gemeint hatte. Ja, am liebsten hätte der Brite die Worte jetzt genommen, sie sich in den Mund gestopft, sie runtergeschluckt und damit ungeschehen gemacht. Doch das ging natürlich nicht. Anstatt sie wie eine große Portion Nachos zu verschlingen musste er sie ausbügeln.

„Du kamst einfach nicht so enthusiastisch rüber. Eher pragmatisch.“ Harry trank noch einen Schluck und sah Ed jetzt über den Rand seines Glases hinweg an. „So kam es aber einfach bei mir an. Da habe ich dich einfach falsch verstanden.“ Haz stellte sein Glas wieder auf dem Tisch ab. „Du hast mich jetzt aufgeklärt und überhaupt …“ Ein weiterer Seufzer rollte über Hazzas Lippen. Er wollte die Situation echt nicht noch unangenehmer machen. „Es ist doch letztlich auch total egal. Jemand kann auch einzig und allein aus dem Grund heiraten, weil er in eine andere Steuerklasse kommen will. Das ist sein gutes Recht. Wenn alle Beteiligten damit glücklich sind, dann ist das doch eine tolle Sache. Wer bin ich dann das irgendwie zu bewerten? Jeder ist anders. Manche Leute planen ihre Hochzeit minutiös und können monatelang davor schon nicht mehr schlafen vor lauter Aufregung. Andere sind hingegen total spontan und heiraten aus einer Laune heraus in Vegas. Ganz kurzfristig in dem Zeitfenster nach dem Abendessen und bevor die Vorstellung der Britney-Dauershow beginnt, für die sie Tickets haben. Das ist alles total okay!“ Er nickte eifrig. „Also ich wollte dich echt nicht beurteilen oder sogar verurteilen. Allgemein soll jeder nach seiner Vorstellung glücklich werden und Cherry und du, ihr macht das schon richtig. Und es kommt auch nur auf euch an, niemanden interessiert da meine Meinung oder die Meinung von anderen, also auch ganz generell jetzt. Am Ende ist nur wichtig, dass ihr mit eurer Hochzeit glücklich seid. Ganz gleich wie die dann letztlich wird. Nur das zählt.“ Haz fuhr sich etwas nervös mit der Zungenspitze über seine Unterlippe. „Vergiss einfach was ich gesagt habe, okay?“ bat er Ed und sah den Rotschopf bittend an. „Ich habe dich falsch verstanden und meine Worte haben dich anscheinend echt aufgewühlt, was nie meine Absicht war. Es ist offensichtlich, dass du Cherry sehr liebst und sie dich. Dass ihr eine super Beziehung habt. Eine, von der ich nur träumen kann und tatsächlich träume. Ich wäre wirklich froh, wenn ich das hätte, was ihr habt.“ war Harry ganz ehrlich und kurz huschte ein melancholischer Schatten über sein Gesicht. „Also, bitte, vergiss meine Worte. Ihr werdet eine tolle Hochzeit haben und ein großartiges Ehepaar sein.“ fuhr Haz aufrichtig fort, die ernsten Augen weiter auf Ed gerichtet. „Und wehe ihr ladet mich nicht ein.“ fügte Harry dann etwas leichtfüßiger und mit einem Zwinkern hinzu.


RE: WHEN THE SUN'S GOING DOWN, WE'LL BE RAISING OUR CUPS - Ed Sheeran - 30.12.2021

ooc: lustig das gerade Harry im TV läuft Big Grin

Ed war ziemlich froh darüber, dass er nicht gleichgültig rüber kam, dass würde ihn echt traurig stimmen. Er war keinesfalls jemand, der gleichgültig anderen Menschen gegenüber war oder besonders nicht bei sowas wie eine Hochzeit, besonders wenn es seine eigene war. Er war einfach ein ruhiger Mensch, der vielleicht nicht in Jubelstürmer ausbrach, wegen dem bevorstehenden Ereignis. Das bedeutete aber nicht, dass er sich nicht darauf freute oder aufgeregt deswegen war. Er war wohl einfach ein Mensch der das nicht so zeigte wie andere. Seine Verlobte war ihm da sehr ähnlich und vielleicht kam es bei anderen so rüber, als würden sie sich nicht darauf freuen, dem war aber nicht so. Es war ihm auch sehr wichtig seinem Freund zu sagen und zu zeigen, dass es ihm keineswegs egal war. Deswegen war er unglaublich erleichtert dass Harry nicht schlecht von ihm dachte. Vielleicht hatte er Harry da auch völlig falsch verstanden, auch wenn er ziemlich sicher war, dass der andere das gar nicht böse meinte. Er war ihm nicht böse über die Worte es war völlig in Ordnung, dass Harry sagte was ihm durch den Kopf ging, er mochte es wenn Freunde offen und ehrlich waren, denn dann konnte er das widerlegen oder seine Meinung dazu sagen, aber wenn jemand nicht ehrlich war, brachte das doch niemanden was.

„Ich verstehe schon, dass das vielleicht völlig falsch rüber kommt, aber du solltest mich mittlerweile so gut kennen, um zu wissen, dass ich eben nicht der Typ bin der schreiend durch die Gegend läuft, sondern eher der ruhige Typ bin und deswegen zeige ich das vielleicht nicht so wie andere Menschen. Innerlich bin ich schon sehr aufgeregt, vielleicht ist es mir aber einfach eine zu persönliche Sache als so grinsend durch die Gegend zu rennen, weißt du? Du kannst mir aber durchaus glauben, dass ich schon aufgeregt deswegen bin. Ich kann auf jeden Fall sicher sagen, dass wir heiraten, weil jeder von uns seine bessere Hälfte gefunden hat und wir in den letzten Jahren einfach zu einer Einheit herangewachsen sind, aber wegen Geld oder anderen Dingen würde ich auch nie heiraten. Weißt du, wir haben Ruhm und Geld, aber es bedeutet eben nur die Hälfte, wenn du niemanden an deiner Seite hast, der dich blind versteht. Ich wünsche dir auf jeden Fall dass du auch so jemanden findest, es ist einfach immer wie nach Hause kommen, auch wenn wir zum Beispiel unterwegs sind, wenn sie bei mir ist, ist es immer wie zu Hause sein.“ Er lächelte Harry an und bestimmt würde dieser auch so eine Frau finden, bei dem einen dauerte es eben einfach etwas länger wie beim anderen.
Er legte seine Hand auf die Schulter seines Freundes. „Ich bin mir nicht böse, keine Angst. Ja du hast mich falsch verstanden, aber sowas passiert und ich habe es dir ja jetzt erläutert und tut mir leid wenn das völlig falsch rüber gekommen ist. Wenn wir dann heiraten und es ein Termin gibt, hoffe ich doch, dass du auch kommst. Es wäre natürlich richtig toll, wenn du für uns sogar singen könntest“ sagte er dann und klopfte ihm auf die Schulter. Ja das würde den ihren wirklich freuen.
„Gibt es denn eigentlich irgend eine Frau für die du dich interessierst? Es muss doch so viele Frauen geben, die sich darum reißen würden an deiner Seite zu sein. Du siehst gut aus, hast ein Riesentalent man kann sich super mit dir unterhalten und witzig bist du auch noch. Was will eine Frau noch mehr?“ Sagte Ed und lachte. Manchmal war es für jemanden der Öffentlichkeit schwerer jemanden zu finden, der es ehrlich meinte. Auch wenn man nicht berühmt war, wenn man gut aussehen war, war es auch manchmal schwer jemanden zu finden der es ehrlich meinte.


RE: WHEN THE SUN'S GOING DOWN, WE'LL BE RAISING OUR CUPS - Harry Styles - 23.01.2022

Haz war sehr froh, dass die Freunde das Missverständnis bezüglich Eds Hochzeit hatten aus dem Weg räumen können. Besagtes Missverständnis war natürlich kein großes Drama gewesen. Nichts Gewaltiges, was ihre Freundschaft hätte zerstören können. Oh nein! Man hatte ihr Missverständnis schnell klären können und genau das hatten die Briten ja auch getan. Ein paar klärende Worte und fertig. Keine große Sache. Doch selbst wenn die Sache nicht groß gewesen war, sie hatte doch irgendwie einen Schatten über den Abend geworfen. Dieser Schatten war jetzt verschwunden. Die Sonne war zurück. Ha, auch wenn es ja jetzt Abend und draußen schon dunkel war! Auf jeden Fall war die Stimmung zwischen den Freunden nun wieder entspannter. Wie aufs Kommando schmetterte Pharrell Williams seinen Hit Happy aus den Boxen der Anlage im Pub. Harrys Bein wippte im Takt der Musik mit. Der Sänger genehmigte sich einen großen Schluck Bier, welches jetzt auch nochmal besser schmeckte als vorher. Mehr nach Bier und weniger verwässert. Die ganze Welt war einfach eine bessere, wenn es keine Missverständnisse zwischen zwei Freunden gab! Hazza schloss genüsslich die Augen während er trank. Er hätte der Hauptdarsteller einer Bierwerbung sein können. Wie um den Moment abzurunden kam nun eine Kellnerin und brachte den Jungs ihr bestelltes Essen. „Das Essen ist fertig!“ verkündete die kleine und eher zierliche Frau. Ihre Haare, die sie offen trug, waren schulterlang und honigblond. Das Make-up der Frau sorgfältig und gekonnt aufgetragen. Von ihrem Aussehen her hätte sie auch in einer edlen Boutique arbeiten können. Sie stellte die Teller auf dem massiven Holztisch ab. Dabei schenkte sie den Briten ein zauberhaftes Lächeln. Ihre Zähne waren auffällig weiß und eben. Die Blondine wünschte den Freunden einen guten Appetit und machte sich dann auf den Weg zum nächsten Tisch. Nur ihr klebrig-süßes Parfüm hing da noch in der Luft und roch nach einer Mischung aus Zuckerwatte und Kaugummi.

Harry schob sich gerade eine besonders große und goldgelbe Pommes in den Mund, als Ed ihn auf sein Liebesleben ansprach. Er schluckte die mittlerweile zerkaute Pommes herunter, rieb sich seine Hand an der grauen Papierserviette ab und richtete den Blick auf seinen Kumpel. „Ich seh gut aus, habe ein Riesentalent, man kann sich super mit mir unterhalten und witzig bin ich auch noch?“ wiederholte Harry quasi Eds Worte. „Vielen Dank für die Blumen, mein Freund!“ Er strahlte seinen Freund an und grinste breit von einem Ohr zum anderen. „Bist du dir wirklich sicher, dass du Cherry und nicht insgeheim doch mich heiraten willst?“ witzelte der junge Mann. Bei all dem Schabernack spürte Haz wie seine Wangen rot wurden und zu glühen begannen. Die Worte des Rotschopfs ließen den Sänger nicht kalt, im Gegenteil. Es war immer schön so gelobt zu werden und es war noch tausend Mal schöner, wenn dieses Lob von jemandem wie Ed kam, der es auch wirklich ernst meinte. Dennoch musste Hazza einfach ein wenig seinen inneren Scherzkeks nach Außen kehren. Es war nicht böse gemeint. Er wollte den Landsmann nicht ärgern oder aufziehen. Es war ganz unschuldig und harmlos. Nur es sich verkneifen konnte Haz halt nicht. „Nein, Quatsch! Aber passt auf, dass du vor dem Altar den richtigen Namen sagst. Cherry, Harry, sehr ähnlich klingende Namen, da kann man schon mal durcheinander kommen und sie verwechseln.“ fuhr er fort und lachte glucksend auf. Und vielleicht … Ganz vielleicht … Lenkte Haz mit dem Quatsch auch ein wenig vom eigentlichen Thema ab. Ana schlich sich in seine Gedanken. Die schöne Schauspielerin und der Deal der Freunde … Aber nein! Harry lenke nicht ab, Ana war nur eine gute Freundin und der Deal nur ein Scherz unter Freunden und nicht mehr! Haz schüttelte also den Kopf. „Nein, da ist niemand.“ beantwortete er Eds Frage. Für einen Moment war der Sänger ziemlich leise. Schweigend starrte er in sein Bierglas hinein und wirkte dabei wie in Gedanken versunken. Als der Musiker seinen Kollegen dann wieder aussah war jedoch auch das Grinsen zurück. „Ich tu mich schwer bei den Frauen.“ behauptete Harry im Spaß. „Welche Frau will schon mit einem Typen zusammen sein, der für die Zusammenstellungen seiner Outfits länger braucht sie?“


RE: WHEN THE SUN'S GOING DOWN, WE'LL BE RAISING OUR CUPS - Ed Sheeran - 29.01.2022

Warum sollte Ed auch böse sein, selbst wenn es kein Missverständnis gewesen wäre und sein Freund einfach anderer Meinung war, musste man doch genau das akzeptieren können. Nicht jeder Mensch konnte gleicher Meinung wie ein anderer sein und es konnte doch durchaus sein, dass er mit dem Thema anders umgehen, als sein Freund und für ihn war das auch kein Problem. Es wäre auch völlig o. k. gewesen, wenn Harry anderer Meinung gewesen wäre. Aber natürlich war es so viel schöner, dass er es seinem Freund erklären konnte, eine Hochzeit war ihm natürlich nicht gleichgültig, aber seine Verlobte und er sahen das einfach alles ganz anderes wie anders wie andere vielleicht. Jeder musste sowieso sein Leben so leben, wie er es für richtig hielt und selbst wenn er überhaupt nicht nervös wäre wegen der Hochzeit wäre das doch auch o. k., aber natürlich konnte sein Freund sich wundern, das war für ihn überhaupt kein Problem. Trotzdem war es dem rothaarigen wichtig gewesen sich zu erklären, denn auch wenn es sein Leben und seine Entscheidung war, wollte er natürlich auch nicht dass ein guter Freund von ihm etwas Negatives dachte.

Während sie so ihr Getränke zu sich nahm, war wohl auch das Essen fertig, was ihnen die Kellnerin sagte und Ed grinste Harry an, weil er sich schon auf das einheimische Essen freute. „Erst dachte ich ja dass ich überhaupt kein Hunger habe aber jetzt merke ich doch dass ich mich darauf freue und bestimmt es genießen werde.“
Schließlich wurde ihnen das essen hingestellt und sie wünschen sich gegenseitig einen guten Appetit. Natürlich wollte auch Ed alles über das Liebesleben seines Freundes wissen, vielleicht gab's da auch ein paar Neuigkeiten von denen er noch nichts wusste.
„Also das sollte jetzt keine Anmache sein“ meinte der Rotschopf und lachte laut. „Ich hab das schon alles ernst gemeint aber trotzdem muss ich dich enttäuschen, dass du nicht wirklich mein Typ ist. Ich hoffe du brichst jetzt nicht in Tränen aus und das Leben macht für dich noch einen Sinn“ meinte er weiter und hatte sichtlich Spaß an dem Blödsinn, den er da erzählte. „Ich will dich ja nicht enttäuschen oder so, aber ich glaube ich nehme dann doch Cherry.“ Natürlich machten sie nur Spaß das war doch das schöne daran, dass man einfach mal bisschen Blödsinn machen konnte und der andere es auch richtig verstand.
Harry wurde aber dann ernster und so wurde es der andere auch. Harry erzählte ihm das es da niemanden gab und dass er der Meinung war keine Frau zu finden, weil er so lange im Bad brauchte. „Ach komm schon, das ist doch kein Grund. Ich bin mir sicher das du die richtige finden wirst. Bei einem geht es eben etwas schneller und beim anderen dauert es etwas länger, aber ich bin immer ganz sicher, dass jeder den richtigen Partner für sich findet.“ Nachdem er das gesagt hatte klopfte er dem Freund aufmunternd auf die Schulter.