29.01.2021, 05:06
Auf Katherines kleinen Ausbruch hin wurde Josephine tatsächlich ein wenig rot im Gesicht – schließlich hatte sie die Aussage durchaus ernst gemeint, da sie diese Worte schon so oft gelesen hatte, dass sie sich quasi in ihr Gehirn gebrannt hatten. Die Tatsache, dass ihre Schwester dies allerdings nicht so zu sehen schien, schmeichelte ihr zutiefst und ließ sämtliche kritischen Stimmen verblassen. „Das bedeutet mir echt viel, dass du das so siehst. Eine Menge Leute sind da nämlich anderer Meinung.“, öffnete sie sich ihrer Schwester ein wenig, bevor sie sie mit ihrer nächsten Aussage tatsächlich ablenken konnte. „Du weißt aber schon, dass wir quasi das gleiche Gesicht haben, oder?“, neckte sie die Ältere, da man ihre Verwandtschaft nun wirklich nicht leugnen konnte. Mittlerweile war es zwar nicht mehr ganz so extrem wie früher, aber Jo fand schon, dass sie ihrer Schwester beinahe aus dem Gesicht geschnitten war. Und dieses Gesicht hatten wie wiederherum von ihrer Mutter geerbt, an die sie wehmütig denken musste, als sie mit ehemaligen Familienanekdoten anfingen. „Finde ich auch – ich vermisse sie wirklich oft. Ich freue mich immer regelrecht auf Weihnachten, wenn wir alle zu Hause sind.“, gab sie zu, da es ihr wirklich fehlte, dass sie zu viert etwas unternahmen. Was das anbelangte war sie eben doch das Küken in der Familie – sie würde wohl immer ein klein wenig Heimweh haben, obwohl Los Angeles nun ihr neuer Wohnort war.
Aufgrund ihrer kleinen trübsinnigen Verstimmung war sie schon ein klein wenig erleichtert, als sie begannen über das Liebesleben ihrer Schwester zu sprechen – auch, wenn es in diesem nicht so rosig aussah wie Jo es sich für sie wünschen würde. „Da hast du schon recht… aber wer weiß, vielleicht bauschen sie das auch alles ein wenig auf und die Beiden sind einfach nur gut befreundet.“ Sie wollte ihrer Schwester keine falschen Hoffnungen machen, aber wie sagte man so schön? In Hollywood war nichts in Stein gemeißelt, solange sich die Prominenten nicht selbst zu Gerüchten äußerten. Bei den nächsten Worten von Katherine wurde sie dann jedoch ein wenig nachdenklich – denn ja sie verstand ihre Schwester mit ihren Ansichten nur zu gut. Tja und als hätte die Brünette ihre Gedanken gelesen, kamen sie auch schon auf Noah zu sprechen. „Ich… ich weiß nicht Kat… ich meine Noah und ich sind schon seit Ewigkeiten Freunde… und du kennst diese Frau noch nicht so lange oder?“, stammelte sie etwas perplex herum und fing an mit ihren Haaren herumzuspielen. Sie wollte nicht über das Thema Noah sprechen – wenn sie ehrlich war, dann wollte sie nicht einmal daran denken, weshalb sie versuchte, wieder das Gespräch Richtung Katherine zu lenken. „Dadurch, dass ihr euch noch nicht so lange kennt, besteht durchaus die Möglichkeit, dass sich die Dynamik zwischen euch nicht zu sehr verändert, verstehst du? Ich weiß, dass das riskant ist, aber wenn du wirklich denkst, dass diese Frau deine Zukunft sein könnte würde ich nicht einfach das Feld für irgendeinen Typen räumen.“