14.02.2021, 10:40
Es war immer noch seltsam mit jemanden zu sprechen, der den gleichen Namen wie man selbst trug, aber man konnte sich an alles gewöhnen. Zumindest kannte sie Emma lange genug, dass es nicht mehr ganz so strange war. „Ähm, nein. Das rothaarige Fangirl der Ducks dahinten gehört zu mir.“ – mit dem Daumen zeigte sie auf Dorothea, die ein paar Plätze weitersaß und genau beobachtete, was ihre Freundin machte und wann sie wohl wiederkommen würde. Sie sah leicht genervt aus. „Nun ja, sie hat mich mehr oder weniger gezwungen… mitzukommen.“ – gab sie entschuldigend zu und zuckte mit den Schultern. Erst jetzt fiel der blonden Schauspielerin auf, dass Emma und ihre Begleitung selbst als Fans unterwegs waren, allerdings nicht für die gastgebende Mannschaft. Emma und Tom, die im knalligen Gelb der Gegenmannschaft leuchteten, schienen Fans der Nashville Predators zu sein. Warum wohl? „Ich kenne seine Rolle in eurem magischen Universum.“ – gab Emma schief grinsend zu. Natürlich wusste sie, wer Tom war, aber von einer persönlichen Bekanntschaft konnte man wohl kaum sprechen. Sie war sich nicht einmal sicher, ob sie den Briten schon einmal irgendwo live und in Farbe gesehen hatte. „Hey Tom! Es ist mir eine Ehre Draco Malfoy persönlich kennenzulernen.“ – meinte die 27-Jährige schließlich erst einmal freundlich und nahm die Hand des Schauspielers, drückte diese fest. „Sich meinen Namen zu merken wird ja nicht sonderlich schwierig sein.“ – lachte die Blonde und ließ die Hand von Tom wieder los.
Danach nahm sie erst einmal ein Schluck von ihrer Coke Zero und ließ nochmal den Blick über Emma’s und Tom’s Outfits schweifen. Sie stachen wirklich aus der gesamten schwarz-roten Menge heraus. „Jetzt mal im Ernst, wie kommt es, dass ihr in Knallgelb zwischen all den Ducksfans sitzt. Was habe ich verpasst? Oder besser ich wiederhole meine Frage: Was machst du hier?“ – fragte Emma wirklich interessiert, richtete den letzten Teil der Frage an Emma und hob fragend ihre breiten Augenbrauen. Tom war scheinbar ihre Begleitung und auch nicht aus freien Stücken in diesem Stadion. Manch andere um sie herum, starrten auch verwirrt auf die Zwei, die sich eindeutig nicht dem Team aus Anaheim verbunden fühlten. Emma selbst fiel sicherlich auch auf, da sie keine Kleidung trug, die verdeutlichte, welche Mannschaft sie unterstützte. Natürlich gar keine. Allerdings wirkte Emma Watson so glücklich und zufrieden mit ihrem gelben Shirt, dass sich die Blonde fast vorstellen konnte, woran dies lag. Da konnte nur ein Mann dahinterstecken!
„Kann ich den Damen was zu Essen holen?“ – Tom riss die 27-Jährige mit seinen Worten aus ihren Gedanken. Das war ziemlich nett von dem dunkelblonden Schauspieler. „Wenn es dir nichts ausmacht, dann würde ich auch so eine Tüte Popcorn nehmen?“ – Emma klimperte mit ihren Wimpern, denn die Tüte, die die Hermine-Darstellerin in ihren Händen hielt, duftete wirklich verlockend. Frech stahl sich Emma eine Hand voll Popcorn aus der Tüte, die ihre Freundin in der Hand hielt. Dann nahm sie noch einmal ein Schluck von ihrer Coke, um anschließend die Beine übereinander zu schlagen. Ja, sie würde mit Sicherheit noch ein bisschen hier sitzen bleiben. Die zwei Kollegen waren eine deutlich bessere Gesellschaft als Dorothea.