01.06.2020, 03:43
...and most days we win the fight.
Ian Somerhalder & Michelle Rodriguez| 12.06.2018 | meeting anonymous alcoholics |
what a way to meet again | Outfit
what a way to meet again | Outfit
AA. Die anonymen Alkoholiker. Eine Gruppe zu der Michelle, leider, gehört. In ihren jungen Jahren, so wusste sie heute, war sie dumm gewesen. Nichts war ihr heilig und am wenigstens ihr eigener Körper. Party ging bei ihr nur mit Alkohol und nicht zu wenig. Sie selber kannte diverse Videos auf Youtube, von ihr besoffen. Heute war es ihr mehr als peinlich. Doch sie konnte die Zeit nicht zurückdrehen. Passiert war passiert, und es war nur wichtig, was sie daraus machte. Sie war nicht vorbildlich und genau deswegen, hatte eine Freundin ihr vor Jahren geraten zu diesem Treffen zu gehen. Eigentlich dachte sie immer, sie hatte es im Griff aber diese Sucht hatte man nicht wirklich im Griff. Es täuschte und die Versuchungen waren sehr groß, besonders in Hollywood. Hier war eine Party nach der anderen. Mit einem Seufzen setzte sie sich hinter das Lenkrad ihres Wagens. Aya war heute, wenn auch widerwillig, bei ihrer Großmutter. Michelle und ihre Mutter, hatten nicht das beste Verhältnis zueinander, doch sie hatte einfach keine andere Wahl. Menschen, die ihr wichtig waren, waren nicht in der Nähe also musste sie Wohl oder Übel auf das näherstehende zurückgreifen. Mit einem letzten Blick zu ihrem Haus riss sie sich schließlich zusammen und setzte den schwarzen Sportwagen in Bewegung. Bei ihrer Suche nach diesen sogenannten AA Gruppen, wurde ihr erst bewusst, dass sie nicht die einzige mit dem Problem war. Ihr alte Gruppe hatte sich aufgelöst, leider, so war sie heute das erste Mal bei einer neuen. Menschen, die sie nicht kannten, aber die sie vielleicht kannten. Es war nicht einfach mit einer Sucht zu leben und schon gar nicht, wenn jeder etwas dazuzusagen hatten, weil sie berühmt war. Die Brünette hielt sich immer für taff und glaubte, dass sie ein dickes Fell besaß. Doch Menschen überraschten sie immer wieder. Kaum, dass ihr kleine Prinzessin auf der Welt war, hatten viele vieles zu sagen, was gegen sie als Mutter sprach. Viele hatten kein Blatt vor den Mund genommen und sie damit verletzt. Sie hatte Fehler gemacht und ja sie hatte auch ein verdammt große Klappe aber das hieß ja noch lang nicht, dass sie eine schlechte Mutter war. In solchen Momenten hatte sie wirklich den Drang gehabt wieder zur Flasche zu greifen aber sie hatte widerstanden. Um so wichtiger war das heutige Treffen.
Auch wenn viele diese Treffen mochten, es ihnen half, fühlte sich Michelle irgendwie immer fehl am Platz. Weil sie ein Star war, dachte jeder ihr Leben sei einfach, wunderbar und voller Abenteuer aber was wirklich hinter den Kulissen passiert blieb geheim. Mit einem Seufzen blickte sie, an einer roten Ampel, auf ihr Smartphone. Hatte ihre Mutter schon geschrieben? Doch nichts, keine Nachricht, kein Anruf. Beruhigte sie das? Nicht wirklich, es war schon ein Kampf das Haus zu verlassen, wie sollte sie jetzt ruhig bleiben. Michelle war sich bei der ganzen Sachen nicht sicher, ob sie es wollte, brauchte oder einfach nur machte, um ihr Gewissen zu beruhigen. Was auch immer es war, jetzt gab es kein zurück und sie war einmal auf dem Weg dorthin.
Im Center selber roch man zuerst den billigen Kaffee und den Rauch von Zigaretten. Das Rauchen hatte sich die Schauspielerin für die Schwangerschaft abgewöhnt und jetzt auch nicht wieder damit angefangen. Nichts was sie vermisste. Mit einem billigen Kaffee in der Hand, den sie eigentliche nicht wollte, aber ihre Hände hatten etwas zu tun gebraucht, schritt sie in das Zimmer für AA. Einige Leute schauten sie an und so gleich zog sie den Kopf ein. Es war doch ein verdammt blöde Idee gewesen, schwungvoll drehte sie sich auf den Fersen um und stieß mit ihrer Nase gehen eine männliche Brust. „Autsch.“ Ihr Blick ging langsam nach oben und sogleich verzog sie ihre Braue. „Du auch hier?“ Vielleicht war sie doch nicht so allein.