08.07.2020, 09:44
Es stimmte Anna glücklich mit welch breitem Lächeln Zac sie begrüßte. Endlich sah er wieder aus wie das blühende Leben, hatte eine gute kalifornische Bräune auf den Wangen. Wirkte stärker. Im Gegensatz zu ihr und die Brünette wusste, dass sie das langsam nicht mehr verheimlichen konnte. Gut, die Stärkste war sie sowieso noch nie. Aber aktuell war sie einfach nur schwach und wackelig auf den Beinen. „Wenn du keine Lust mehr auf den Typ hast, dann kommst du einfach zu mir. Ok?“ – meinte sie feixend an die Hündin gewandt. Schön, dass der Jüngere ihren Witz mitspielte. Immerhin hatte Anna noch ein bisschen Humor übrigbehalten, auch wenn es sie enorm anstrengte zu lachen. Sie spürte auch, dass Zac’s Begrüßungsumarmung etwas zärtlicher als sonst ausfiel. Ihr war es ihr recht.
Anna nickte als der Schauspieler darüber berichtete, warum er sich für Maca entschieden hatte. „Man tut den Tieren aus den Heimen so etwas Gutes, indem man ihnen ein Zuhause schenkt. Du hast alles richtig gemacht. Außerdem ist es super, dass sie dich aus deiner Junggesellenhöhle rauslockt.“ – inzwischen war Zac auf Augenhöhe mit der 32-Jährigen, denn auch er hatte sich zu der Hündin heruntergebeugt. Die süße Maus war inzwischen ein bisschen zutraulicher, sodass Anna ihr über den Kopf streicheln konnte. „Ich hoffe, dass ich jetzt so einen patentantenähnlichen Anspruch auf sie habe. Du weißt, wie ich das meine.“ – im gleichen Atemzug lösten sich die Beiden von der Hündin.
Es war kein Wunder, dass die 32-Jährige ziemlich wackelig auf dem Weg nach oben war. Zac’s Hand schnellte vor, um sie am Unterarm zu stützen. Dafür war sie ihm in diesem Moment wirklich sehr dankbar. „Alles okay, habe zur Zeit einige Kreislaufprobleme. Man sollte meinen ich habe mich schon daran gewöhnt, aber nichts da.“ – murmelte sie und zuckte mit den Schultern als würde sie über die harmloseste Sache der Welt sprechen. „Ja, los geht’s. Strand klingt super. Sonne kann meine Haut wohl gut gebrauchen.“ – meinte sie selbstironisch und versuchte mit Zac mitzuhalten, welcher losgelaufen war.
Nach einigen Gehminuten kamen die Beiden bei dem Tierladen an, den der Jüngere ausgesucht hatte. Dieser war ziemlich riesig und bis unter das Dach mit den tollsten Sachen für Tiere gefüllt, vor allem mit Leckerlis und Spielzeug. Maca schien das Paradies erkannt zu haben und zog stark an der Leine, um irgendwo eine Leckerei anzustauben. „Ich glaube Maca hat jetzt einen neuen Lieblingsort.“ – kicherte sie und folgte den Beiden in den Laden. „Also, was holen wir? Bitte so ein typisches Quietschehuhn.“ – meinte sie und schaute sich in den Regalen um. „Ok nein, dieses Lama muss mit!“ – Anna hielt ein Stofflama hoch, welches ellenlange Beine hatte, die aus festen Seilen bestanden. An den Enden der vier Beine befanden sich puschelige Füße. Plötzlich stand Maca vor ihr und war ganz neugierig, was sie da in der Hand hatte.