26.09.2021, 12:06
Chris Evans & Sebastian Stan // Evans&Stan Home // 22. Dezember 2018
"Ja Moooooom, ich werde mit ihm reden. Natürlich werde ich das. ... Warum sollte ich das auch nicht? ... Ach komm schon Scott, ich bin doch kein kleines Kind mehr.", brummte der Rumäne in das Telefon und zerwuschelte sich die Haare noch mehr als ohnehin schon. Scott wies ihn darauf hin, dass sie sich aber eher wie Kinder benehmen würden und immerhin schaffte er es ja auch eine halbwegs normale Beziehung mit Wentworth aufrecht zu erhalten - wie schön für ihn - da würden es ja wohl sein großer Bruder und Seb auch schaffen. "Wir hören und sehen uns.", murmelte der Braunhaarige und legte auf. Facetime war scheiße und Scott hatte es raus, dass er alles aus einem rausholte, was er wollte. Dass er dies nicht nur bei ihm, sondern auch bei Chris schaffte, beruhigte ihn nicht im geringsten. Wieder wuschelte er sich durch die Haare und schob den Stuhl zurück. Er ging zur Kaffeemaschine und machte sich noch einen Kaffee. In zwei Tagen war Weihnachten und spätestens morgen wollte Chris zurückkommen.
Sie hatten beide viel gearbeitet in der letzten Zeit, wobei es ihm ein bisschen so vorgekommen war, als ob sie voreinander davon rannten. Der ursprüngliche Plan war gewesen, dass sie Weihnachten in Boston verbringen würden mit ihren beiden Familien, aber das hatte sich dann durch die Arbeit wieder zerschlagen, so hatte man beschlossen die wenige Zeit zusammen zu nutzen und sie in Malibu zu verbringen. Sebastian hatte mittlerweile mit Tyler sprechen können, aber davon wollte er dem Rotblonden nicht am Telefon erzählen, sondern persönlich und so hatte er es nicht wirklich in den Gesprächen erwähnt. Immer nur angedeutet. Ob das wirklich gut gewesen war? Keine Ahnung, wahrscheinlich eher nicht, aber erst mal wollte er seinen Mann wieder in die Arme nehmen. Seine Lippen pressten sich zusammen und er nahm die Tasse aus der Maschine. Gott, wie sehr er Chris vermisste. Manchmal hatte er ihn sogar in der letzten Zeit vermisst, wenn sie zusammen gewesen waren. Die letzten Wochen und Tage waren am schlimmsten gewesen.
Nur noch ein paar Stunden... das tröstete ihn ungemein und Sebastian hoffte nicht, dass ein Anruf kam, dass Chris nicht konnte. Leicht schlürfte er an dem heißen Kaffee und sah dann wieder auf den Tisch. Allerdings runzelte sich seine Stirn, denn da war ein Geräusch an der Tür und kurz darauf konnte er die Schritte eines Hundes hören. Schon war da jemand an seinen Beinen und das Strahlen erschien auf seinem Gesicht. "Was machst du denn hier...", rief er aus und stellte die Tasse ab. Dann ging er auf die Knie und kraulte ausgiebig das Fell des treuen Tieres, zumindest solange bis das geliebte Gesicht in der Tür erschien. "Chris.", murmelte er nur und war schon wieder auf den Beinen. Mit nur wenigen Schritten war er bei seinem Mann und umfasste das Gesicht. Fest pressten sich seine Lippen auf die des Rotblonden und dann murrte er nur. "Ich habe dich so vermisst." Er war da. Er war wirklich da. Sein Herz machte einen Satz und in seinem Bauch begannen die Schmetterlinge zu fliegen. Er war immer noch so unglaublich verliebt in ihn.