27.03.2021, 02:31
It was rare, I was there
I remember it all too well
CANDICE PATTON & RICHARD MADDEN # 07. OKTOBER 2018 # NACHMITTAGS # MADDEN - APARTMENT
Etwas ratlos blieb Candice vor der Haustür des Londoner Apartments stehen und musste sich tatsächlich einen Moment sammeln. Sie hatte es tatsächlich gewagt und die Einladung von Richard angenommen, ihn in London zu besuchen. Ausschlaggebend dafür war das Gespräch mit ihrer Freundin Emily gewesen, die ihre Zweifel verstreut und zu dem Trip ermutigt hatte. Wie überrascht der Madden dann über ihre Nachricht gewesen sein musste, das konnte die Schauspielerin nur erahnen – immerhin hatte sie selbst nicht daran geglaubt, dass sie sich darauf einlassen würde. Allerdings hatte ihr die kurze Begegnung mit Richard einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen wollen und obwohl sie sich Beide in einer Beziehung befanden, wollte sie den Dunkelhaarigen nicht mehr in ihrem Leben missen. Ob da nun tiefgehendere Gefühle dahintersteckten oder nicht wusste sie noch nicht genau, aber sie war auch nicht hier, um das herauszufinden. Nein, der Grund, weshalb sie hier war die Tatsache, dass sie ihre Freundschaft wieder festigen und eine gute Zeit mit Richard verbringen wollte. Abgesehen mal davon hatte sie London wirklich vermisst und schon als sie mit dem Taxi Richtung Stadt gefahren war, hatten die bekannten Orte ein Gefühl von Heimat für sie vermittelt. An diesem Ort hatte sie vor ein paar Jahren die beste Zeit ihres Lebens verbracht und alleine dafür würde sie dem Madden wahrscheinlich immer dankbar sein.
Eigentlich war ihr Plan auch gewesen, dass sie in einem Hotel absteigen würde, doch Richard hatte sie dazu überredet, dass sie die Zeit über auch in seinem Apartment wohnen könne – mit ihm gemeinsam versteht sich. Er war quasi nicht davon abzubringen gewesen und bevor die Patton eine Diskussion startete, gab sie lieber nach – zumal es ja auch irgendwie sein Entschuldigungsangebot für die Sache von vor ein paar Jahren war, demnach sollte es auch so ablaufen wie er wollte. Doch trotz allem verspürte sie jetzt ein nervöses Herzflattern als sie mit ihrem Gepäck vor seiner Haustür stand und einen Moment brauchte, bevor sie auf den Klingelknopf drückte. Sie kannte die Wohnung nicht, doch die Tatsache, dass sie dem Schotten wieder gegenübertreten würde reichte schon, um sie vollkommen aus dem Konzept zu bringen. Dennoch wollte sie hier ja keine Wurzeln schlagen, weshalb sie auf den kleinen Knopf drückte und wartete, dass der Schauspieler die Tür öffnete - was auch beinahe innerhalb einer Sekunde geschah und kaum blickte sie in sein vertrautes Gesicht, merkte sie, wie die Nervosität langsam von ihr abfiel und sich stattdessen ein ehrliches Lächeln auf ihren Lippen auftauchte. „Hey Richard.“, begrüßte sie ihn mit sanften Tonfall und zog ihn zur Begrüßung in eine Umarmung – irgendwie fühlte sich das noch ein wenig ungewohnt an, doch sie konnte nicht behaupten, dass sie die Nähe nicht genoss. Und insgeheim hoffte sie, dass es ihm dabei genauso ging.