12.08.2021, 11:50
Es war ein schönes Gefühl seinen ehemaligen Gossip Girl-Kollegen mal wieder in die Arme zu schließen. Regelmäßigen Kontakt zu pflegen war leichter gesagt als getan, wenn so viele Kilometer zwischen ihnen lagen. Natürlich gratulierte man sich gegenseitig zum Geburtstag, zu Weihnachten oder dem neuen Jahreswechsel, hin und wieder kamen auch Nachrichten wie Was läuft gerade bei dir? oder Ich habe Neuigkeiten!, aber mit der Zeit wurden diese immer seltener. Man lebte sein eigenes Leben, musste mit seinen eigenen Problemen kämpfen und der Zeitunterschied machte die Sache auch nicht besser. Umso dankbarer war Ed für die Rolle, die ihn nach Los Angeles trieb. Er würde auf alle Fälle alle seine ehemaligen Co-Stars abklappern, mit denen er im Laufe der Serie eine enge Freundschaft aufgebaut hat. Ob sie wollten oder nicht. Notfalls würde er vor ihrer Tür stehen und nicht gehen bevor sie mit ihm Zeit verbrachten und über ihr derzeitiges Leben berichteten. Der Schauspieler lebte zwar in London und nicht hinter dem Mond, aber auf irgendwelche Schlagzeilen aus dem Internet durfte man nicht vertrauen. Das musste Ed oft genug am eigenen Leib erfahren. Entweder es wurde nicht von der kompletten Wahrheit berichtet oder Worte im Mund verdreht. Die Presse schaffte es immer, dass man wie ein kompletter Vollidot da stand.
„Natürlich.“, gab Ed mit einem Grinsen von sich, „Wie sollte ich das jemals vergessen? So oft wie wir schon zusammen getrunken haben.“ Während der Dreharbeiten auf jeden Fall genug, das stand fest. Sein Grinsen wurde noch breiter, als Penn meinte, dass er ebenfalls gut ausschaute. Das Grinsen erlosch aber ganz schnell, als Penn ein sehr ernstes Thema ansprach. Der 32-Jährige presste seine Lippen zusammen und blickte nickend auf seine Hände. Wie sollte er nicht davon gehört haben? Eine Hochzeit brachte viel organisatorischen Kram mit sich. Darunter fiel, dass man natürlich die eingeladenen Gäste informieren musste. Edward konnte sich gar nicht vorstellen wie beschämend es für einen sein musste alle Gäste entweder einzeln anzurufen oder aber zu schreiben, dass die Hochzeit doch nicht statt finden würde. Ed wollte respektvoll bleiben, weshalb er nicht weiter nachfragte. Wenn Blake dazu bereit war, könnte sie jederzeit mit ihm reden, aber das sollte auf jeden Fall von ihr aus kommen. Er wollte sie nicht in eine unangenehme Situation bringen. Seine Ohren horchten auf, als sein Gegenüber berichtete, dass Blake eines Tages einfach vor seiner Tür stand. Der Brite lehnte sich nach vorne und fragte mit schief gelegtem Kopf: „Und was wollte sie? Wie geht es ihr jetzt?“ Die Bedienung kam mit ihren Getränken und die beiden Schauspieler bedankten sich kurz. Bei den Worten bezüglich seiner Freundin Tamara entwich ihm wieder ein Lächeln. „Ja, das kann man so sagen. Tamara und ich sind wirklich glücklich miteinander. Ich denke so glücklich war ich schon lange nicht mehr.“, gab er zu, nahm seinen Drink in die Hand und schwenkte ihn, sodass man die Eiswürfel klirren hörte, „Es wird glaube ich wirklich schwer diese paar Monate getrennt voneinander zu sein, aber was muss das muss.“ Der Schauspieler hob sein Glas an und stieß mit seinem Freund an. Zumindest würde er nicht die ganze Zeit alleine sein. Penn war hier, nächste Woche würde er sich auch mit Leighton treffen, es gab genug Ablenkung. „Und bei dir und Domino? Weiterhin alles gut?“, fragte er neugierig, während er einen Schluck seines Scotch and Sodas nahm.