21.06.2020, 12:05
Ben ließ sich keineswegs von ihr prophozieren, zumindest hatte er nicht vorgehabt ihr entsprechend abwertend zu antworten. Sie war betrunken und das anscheinend so das logisch denken nicht mehr funktionierte. Gut seine Antworten, wenn er sie denn gab, waren nicht unbedingt deeskalierend. Nein anscheinend stachelte es die Brünette nur noch etwas mehr an. Er hatte prinzipiell nicht vor mit Julianne diesen Tanz wirklich durchzuziehen, aber irgendwie hatte Ninas Aussage dann doch einen Nerv getroffen.
Als sie das aber immernoch nicht davon abbrachte und sie weiter stichelte, ließ Ben die Arme wieder sinken. "Ich beurteile das was ich höre, mache mir deswegen aber nicht direkt ein komplettes Bild von den Menschen. In deinem Fall gebe ich offen zu das mich dieser dauernde Lärm einfach manchmal nervt. Ansonsten weiß ich nicht was dein Problem ist und ehrlich gesagt interessiert es mich auch nicht. Wenn ich ehrlich sein soll hab ich Mitleid, niemand betrinkt sich jede Woche weil es ihm bestens geht. Was auch immer es bei dir ist, ob dir der Druck zu groß ist, oder weil dein Privatleben ausgeschlachtet wird." Er zuckte mit den Schultern "Ich war noch nie weiter davon entfernt das es mich interessiert." Aus dem Augenwinkel sah er wie Julianne ihrer Freundin die Flasche Wodka aus der Hand nahm. Ben griff danach und nahm einen großen Schluck daraus. "Nina du willst nicht von anderen wegen dem verurteilt werden was sie sehen? Dann sag mir doch - passt das hier zu dem Bild des, wie hast du es genannt Mamasöhnchen, Kaum Freunde, Stock im Arsch...Einigen wir uns darauf das ich dich nicht kenne und du mich auch nicht." Es hatte alles irgendwann mal friedlich angefangen und jetzt standen sie hier, weil ein Wort das andere gegeben hatte. Weil er keinen anderen Ausweg gewusst hatte das ein oder andere Mal als die Cops die Party auflösen zu lassen. Was jedoch keinesfall geschehen war um sie zu verärgern, sondern weil er eben die Ruhe gebraucht hatte vor wichtigen Terminen oder Drehtagen.
Abwartend blickte er die beiden Damen an und reichte Julianne die Flasche zurück. Seufzend kramte er dann in seinen Taschen und fand tatsächlich eine Packung Taschentücher. Sie hatte soviel Angst was die anderen über sie dachten das sie genau dieses Verhalten zurück spiegelte und sich dann wunderte, warum die Menschen sie wirklich missachteten.