01.08.2020, 10:45
Scarlett freute sich über ihren Besuch. So vieles in ihrem Leben hatte sich zum besseren gewandt. Sicher sie hatte eine ganze Zeit gebraucht um zu sehen was wichtig war und besonderes wer. Ohne Sebastian und Chris wäre sie bei der Geburt vor Angst gestorben. Auch wenn sie nicht das erste Mal Mutter wurde, so waren Zwillinge eben etwas anderes, besonders wenn sie zu früh kamen. Es war nicht nur Stress, als Auslöser für die zu frühe Geburt es war einfach die Natur, die nicht immer mitspielte, wie man wollte. So hatte sie die ersten Wochen, nach der Geburt, die meiste Zeit im Krankenhaus verbracht. Scar waren ihren Kindern nicht von der Seite gewichen, aber hatte nie Rose vergessen. Für sie war es eine der schwersten Zeiten in ihrem Leben gewesen. Doch auch diese hatte sie überstanden und heute, hatte die Schauspielerin 3 gesunde Kinder, die ihr die Haare vom Kopf aßen und auf Trab hielten. Wer brauchte schon Kaffee, wenn man aufgeweckte Kinder hatte. Sie würde lügen, wenn es nicht Tage gab, an denen sie alles hinschmeißen wollte, aber das konnte sie nicht. Sie war Mutter, sie hatte schlichtweg keine Wahl. Und nur ein kleines Lächeln, ein kleiner Kuss machte all die Mühen weg, die sie hatte. Sie liebte es Mutter zu sein und genoss es jeden Tag mehr und mehr. Mittlerweile war sie sogar auf einem guten, wenn auch langsamen, Weg sich mit Jared zu einigen. Noch war kein langes Gespräch möglich, es war kurz, langweilige Phrasen ausgetauscht und die Kinder übergeben. Aber für sie, nach allem was passiert war, ein guter Anfang. Ob sie es wollten oder nicht, sie hatten gemeinsame Kinder und um diese mussten sie sich auch gemeinsam kümmern. Irgendwann mussten sie eine Basis schaffen, die für alle richtig war. Doch alles würde mit der Zeit kommen, sie musste nur abwarten und nicht alles erzwingen. Genauso hatte sie gelernt auf die Hilfe ihrer Freunde zu vertrauen. Es war ihr schwergefallen aber irgendwann, aus Verzweiflung, war sie über ihren Schatten gesprungen. Die Mutter von 3 Kindern hatte um Hilfe gebeten und sie auch bekommen. Es war jetzt nicht so, dass sie dauerhaft auf diese zurückgriff aber von Zeit zu Zeit schon. Scarlett konnte, so sehr sie es auch wollte, nicht immer alles allein stemmen. Ihr Leben lief also wieder in geordneten Bahnen und das sah man ihr auch deutlich an. Sie wirkte entspannter, bei weiten nicht mehr so abgekämpft. Doch die nächste Hürde baute sie langsam vor ihr auf. Ob sie es wollte oder nicht, Scarlett würde wieder arbeiten müssen. Ihr Job hatte Rücksicht auf ihre Situation genommen aber jetzt gab es keinen anderen Weg. Sie musste drehen und das möglichst bald. Zurzeit versuchte sie alle Optionen zu finden, die möglich waren ohne ihre Kinder zu vernachlässigen. Ihr größte Sorge war, dass man sie als schlechte Mutter hinstellte obwohl sie wie jede andere Mutter nur arbeiten ging. Mit einem Seufzen lief sie ihren Flur entlang. Ihr Haus, war ein zu Hause für alle geworden und umso mehr sie sich in das Haus verliebte um so mehr fühlte sie sich heimisch. Sie hatte eine Weile gebraucht aber jetzt ging es ihr endlich wieder gut.
"Hallo." Mit einem Lächeln öffnete sie ihre Tür und das erste, was sie spürte, war eine Wand aus heißer Luft. Es war sicher gefühlte 100ter Grad unter der Sonne von Kalifornien. Dieser Tag schrie förmlich nach einem Tag im Pool und definitiv Schatten. Die Hitze war kaum auszuhalten, also lief wie in den meisten Häusern in Los Angeles die Klimaanlage, was dafür sorgte, dass der Klimawandel schneller verlief und damit es nur wärmer wurde. Ein Teufelskreis. Doch niemand wollte eine Sauna zu Hause. "Kommt rein." Sie schob Dusty zu Rose und schon waren die Beiden in ein Gespräch verwickelt, das nicht wirklich einer verstand. "Aww ist da jemand müde." Sie stupste vorsichtig die Nase der kleinsten Besucherin an. Sie war niedlich, aber ihre Mutter dagegen eher nicht. Adams Ehefrau war die Furie in Person wie Scarlett selbst erleben durfte. Sie schrie, sie beschuldigte und sie war verdammt laut. Der Blonden war nicht so ganz bewusst was das Problem genau war, aber sie mischte sich nicht ein. Adam konnte jeder Zeit zu ihr kommen, wenn er Probleme hatte."Ihr zwei Labertaschen, in die Küche mit euch umso eher geht es in den Pool." Lautes Lachen und nackte Kinderfüße auf kalten Fließen waren zu hören. So fing die Schauspielerin gern ihren Morgen an. "Und alles gut im Haus Levine." Das war mehr eine belanglose Frage, nicht das sie wissen wollte, ob sie schon wieder gestritten hatte.
"Kaffee?" War die erste Frage, die sie stellte, als sie in ihrer Küche stand. Sie selber trank so wenig wie möglich und dass nicht weil sie Kaffee nicht mochte, sondern, weil sie nachts schlafen wollte. Das war etwas das sie gelernt hatte, schlafen, wenn sie konnte. "Milch für die Damen und einen Orangensaft." Mit einem Kuss für Rose und einem streicheln über Dustys Kopf, hatte die Beiden was sie brauchten. "Also Kaffee für den Herren, der aussieht als hätte er ne Weile nicht geschlafen.