31.08.2021, 10:45
Penn schaute wirklich verwirrt als er der Blonden die Tür öffnete. Scheinbar hatte er mit Besuch gerechnet, nur eben nicht mit seiner ehemaligen Kollegin Blake Lively. Logisch, immerhin hatte sie sich auch nicht angekündigt. Sie wusste nicht einmal, wann sie das letzte Mal mit ihrem Ex-Freund gesprochen hatte. Vermutlich als die Einladungen zur Hochzeit rausgingen und sie nachgefragt hatte, ob diese bei Penn und Domino angekommen war. „Komm ich ungelegen? Wenn du auf jemand anderen wartest, dann komm ich wann anders wieder. Dieses Mal mit Ankündigung, versprochen.“ – murmelte die Schauspielerin, doch als der Gleichaltrige sie einfach so und ohne weitere Fragen hereinbat, hatte sich diese Frage wohl erledigt. Die 31-Jährige trat einen Schritt in das Apartment, welches er sich mit seiner Frau teilte, und wurde dann fest von ihrem ehemaligen Kollegen umarmt. Er schien zu spüren, dass etwas nicht stimmte. So fest lag sie schon seit Jahren nicht mehr in Penn’s Armen, doch es tat ihr unglaublich gut, sodass sie sich gar nicht von selbst lösen wollte. Es war der Dan Humphrey-Darsteller, der sich löste und sofort an ihren nassen Mantel und Hut zu schaffen machte, indem er sie ihr abnahm und im Bad zum Trocknen aufhing. Ja, Domino hatte den perfekten Mann gefunden, denn Penn war schon immer so aufmerksam gewesen. „Danke.“ – murmelte Blake, während sie sich gerade die Stiefel von den Füßen streifte.
Inzwischen war Penn wieder da und fragte wie der perfekte Gastgeber, ob sie etwas zu trinken haben wollte. Plötzlich tauchte aber eine Flasche Bier vor ihren Augen auf und tatsächlich schien ihr das gerade viel verlockender als Kaffee oder Tee. Die Schauspielerin griff nach der dunklen Flasche, öffnete sie mit einem Dreh und trank wortlos ein Schluck. Vielleicht würde es das Ganze etwas leichter machen. Kurz schüttelte sich die 31-Jährige, weil bitteres Bier jetzt gerade nicht ihr Lieblingsgetränk war, aber was soll’s. Mit der Bierflasche in der Hand, ging sie ein paar Schritte nach vorne. Sie wusste wo das Wohnzimmer war und das anstehende Gespräch war sicherlich nicht für den Flur geeignet. Im Wohnzimmer angekommen, ließ sich die Schauspielerin auf der Couch nieder und stellte die Bierflasche vor sich auf dem Tisch ab, um dann zu warten, dass Penn sich zu ihr setzte. Wo sollte sie nur anfangen? Sie wusste, dass der Schauspieler nicht regelmäßig den neusten Klatsch und Tratsch verfolgte, aber vielleicht hatte er trotzdem schon etwas davon gehört. „Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wo oder wie ich anfangen soll. Es kann durchaus sein, dass du schon etwas aus den Medien mitbekommen hast und vielleicht weißt, warum ich hier bin.“ – murmelte sie mit leiser Stimmte. Zum Weinen war sie inzwischen zu schwach, sie hatte in den letzten Wochen so viel geweint, dass sie glaubte keine Tränen mehr produzieren zu können. Sie war eher in der Phase zu resignieren. Was konnte sie jetzt schon tun? Nichts. Es war vorbei, es würde keine Hochzeit geben. Vielleicht nie wieder, nachdem was passiert war. „Es geht um Alexander und mich.“ – setzte sie hinterher, um Penn nicht ganz im Dunkeln tappen zu lassen.