14.01.2022, 12:36
Selena war wirklich froh, einmal ein wenig Abstand von Los Angeles und dem ganzen Trubel um ihre Person zu bekommen. Paris war eine ihrer Lieblingsstädte in Europa und ehrlich gesagt fühlte sie sich immer wohl, wenn sie durch die Straßen schlenderte. Doch heute verspürte sie trotz allem eine gewisse Anspannung und sie war erleichtert, als Leighton meinte, dass man sie wirklich nicht erkennen würde unter der Perücke. „Findest du? Ehrlich gesagt habe ich schon öfters darüber nachgedacht, aber es dann immer gelassen. Vielleicht wird es langsam wirklich Zeit für eine Veränderung.“, überlegte sie laut und blickte kurz auf eine der blonden Strähnen zwischen ihren Fingern, bevor sie diese wieder losließ und mit der Meester weiter durch die Gassen flanierte. Sie hatten sich dazu entschlossen die Hauptstraßen noch etwas zu meiden und ehrlich gesagt waren gerade diese nicht typischen Touristenschauplätze das, was Paris für die Gomez ausmachte. Klar, der Louvre und den Eifelturm sollte man definitiv sehen – und das würden sie auch dieses Mal gewiss noch unternehmen – aber Selena liebte es einfach die Leute in ihrer alltäglichen Umgebung zu beobachten. Es hatte etwas Beruhigendes und genau das brauchte sie gerade – keine Hektik und vor allem niemand, der sie erkannte und ein Foto von ihr machen wollte. Nicht, dass sie ihre Fans nicht liebte, aber sobald einer von ihnen ein Foto mit ihr ins Netz stellen würde, wusste wieder die ganze Welt Bescheid wo sie sich gerade befand und genau das wollte sie ja vermeiden.
Leighton riss sie aus ihren Gedanken, indem sie sie zu einem kleinen Stand mit ansprechender Mode zog, welcher wirklich einladend aussah. „Oh ja unbedingt! Und vielleicht können wir danach etwas essen? In der Nähe gibt es ein wunderschönes kleines Café, welches ich nur empfehlen kann.“, erzählte sie, bevor ihre Freundin auch schon ein Kleid für sie entdeckte und es vor sie hielt. „Stimmt, das ist wirklich wunderschön! Aber guck mal das gleiche Kleid gibt es auch in Blau mit weißer Spitze, das wäre doch dann etwas für dich, meinst du nicht?“, fragte sie grinsend, da das gleiche Modell in anderer Farbe quasi direkt hinter der brünetten hing. „Ich glaube, dass ich auch gerne einmal wieder einen neuen Hut hätte. Die ganze Pariser Mode, an der wir gerade vorbeigekommen sind hat mich inspiriert.“, fuhr sie grinsend fort, nahm Leighton das Kleid ab und schlenderte zu einem Stand, der mehrere Hüte präsentierte. „Was hältst du von dem hier? Schwarz oder braun? Oder doch lieber eine andere Farbe?“, überlegte sie laut, während sie die verschiedenen Modelle durchging und wahllos aufsetzte.