16.11.2021, 03:43
Als Harry sagte, dass sie mal zusammen einen Song aufnehmen wollten, nickte dieser eifrig. „Stimmt jetzt wo du es sagst fällt es mir wieder ein. Ich hab in den letzten Monaten so einige Anfragen bekommen, ich würde niemals fertig werden und kein Privatleben mehr haben, wenn ich alles verwirklichen würde. Es gibt wirklich so unendlich viele Musiker, mit denen ich gerne zusammen was machen würde, aber für einen guten Freund wie dich, werde ich mir auf jeden Fall die Zeit nehmen. Hast du denn schon eine Idee? Gibt es etwas bestimmtes über das du einen Song schreiben willst? Wir könnten natürlich einfach jeder ein paar Ideen aufschreiben und dann irgendetwas zusammen auf die Beine stellen, dass jeder eine Strophe selbst schreibt oder so. Wir sollten uns da wirklich mal zusammensetzen und etwas planen. Wie sieht es denn in der nächsten Zeit bei dir aus? Viel Stress? Gibt es eine Tour die du geplant hast und allgemein was gibt es Neues zu erzählen?“ Plapperte er drauf los. Vielleicht sollte er Harry auch mal zu Wort kommen lassen und normalerweise war Ed auch eher ein ruhiger Zeitgenosse, aber wenn es um Musik und Freunde gegen, konnte er schon sehr leicht sehr euphorisch sein. Es gab wirklich unglaublich viele Anfragen und am liebsten würde er wirklich allen Zusagen, aber er schaffte das zeitlich einfach nicht. Außerdem wollte er auch nicht 365 Tage im Jahr nur arbeiten, sondern sich auch viel Zeit für das Privatleben, seine Freundin, seine Familie und Freunde nehmen, um nicht ständig unter Strom zu stehen und auch mal runterzukommen. Er fand einige Musiker arbeiteten einfach zu viel und irgendwann waren sie dann total ausgelaugt. Die Zeit wo er soziale Medien gemieden hatte, hatte ihm auch unglaublich gut getan und auch jetzt hatte er immer mal wieder ein paar Tage zwischendrin, wo er einfach sich ausruhen konnte und seiner Meinung nach waren solche Tage auch unglaublich wichtig.
Sie betraten nun das Pub und es herrschte schon reges Treiben darin. Musik war zu hören, laute Stimmen und es war richtig Leben in dem Laden, was ihm unglaublich gut gefiel. Natürlich hatte er auch nichts gegen ein ruhiges Café einzuwenden, aber solche Pubs fand er eben auch unglaublich toll, es war immer so ein Stück wie nach Hause kommen. In solchen Pubs hatte er auch schon echt interessante Menschen kennengelernt und viele schöne Stunden verbracht. Er war froh das Harry genau sowas ausgesucht hatte und sofort fühlte er sich richtig wohl.
Heimat war eben ein Gefühl, dass ihm Los Angeles nicht geben konnte, auch wenn er sich dort auch recht wohl fühlte. Es war ebenso ganz anders wie England und so oft es ging verbrachte er auch seine Zeit in seiner Heimat, wo auch seine Freundin lebte und auch seine Familie. Harry wollte auch etwas zu essen bestellen und der Geruch von landestypischen Essen gelangte in seine Nase und sein Hunger schien noch mehr zu werden. Auch Ed beobachtete die einzelnen Tische und rief spontan Happy Birthday zu den Tisch, wo gerade gefeiert wurde. „Wir könnten dem Geburtstagskind natürlich spontan ein Liedchen trällern“ flüsterte er Harry zu, dennoch waren sie nicht erkannt wurden, da es recht dunkel war, aber das könnte natürlich gleich vorbei sein wenn sie an die Theke gingen.
Schließlich suchten sie einen Tisch in einer Nische auf, wo sie sich hinsetzten und die Speisekarte studierten. „Ich glaube, ich nehme wirklich das klassische Fish in Chips. Da habe ich jetzt so richtig Appetit drauf. Und wie sieht's bei dir aus?“ Fragte er seinen Freund der mittlerweile darauf wartete, dass er sich entschieden hatte. Jemand kam um Ihre Bestellung aufzunehmen und brachte ihnen zuerst zwei Bier, mit denen die beiden anstießen. „Also wie ich erst schon sagte, ich nehme mir für dich auf jeden Fall die Zeit. Ich hätte da wirklich richtig Lust drauf. Wir machen einfach mal was aussetzten und zusammen und tauschen Ideen aus. Was hältst du davon?“ Schlug er noch einmal vor, als es um einen möglichen gemeinsamen Song ging. Harry witzelte mit ihm, dass er vielleicht gar keine Zeit hatte, weil er so viele Hochzeitstorten ausprobieren musste und fragte ihn dann ernsthaft, wie es war verlobt zu sein. Ed lachte kurz auf. „Ehrlich gesagt fühlt es sich gar nicht anders an, wie vorher, weil er schon seit vielen Jahren zusammen sind. Wir haben es jetzt auch nicht so eilig zu heiraten und ich denke dass dies erst nächstes Jahr der Fall sein wird. Ich werde ja noch auf Tour gehen und viele Konzerte spielen und dann finden wir einfach zusammen ein Termin wo ich mir dann auch eine kleine Auszeit gönnen werde, um die Hochzeit zu zelebrieren und auch zu verreisen. Oh mein Gott, ich bin schon so lange nicht mehr verreist, also nicht privat, sondern nur um auf Tour zu gehen oder irgendwelche Termine wahrzunehmen. Das wäre wirklich was, an so einen abgelegenen Ort, was wirklich wundervoll wäre.“ Er schwärmte regelrecht davon und träumte wie er an einem abgelegenen Strand lag, vielleicht würde er dann auch mal etwas brauner werden, mit einem Getränk in der Hand, seine frisch an getraute neben ihm und er würde einfach die Ruhe und das Rauschen der Wellen genießen.