02.08.2020, 09:50
That's what you get for waking up in Vegas
Not Shut up and put your money where your mouth is
Get up and shake the glitter off your clothes, now
Get up and shake the glitter off your clothes, now
KATY PERRY & ORLANDO BLOOM # KATY’S HOME # LOS ANGELES # 15TH JUNE 2018 # AFTER MIDNIGHT # OUTFIT
„Danke für den geilen Abend, Mädels! Es war atemberaubend.“ – schrie Katy wie ein Whoo-Girl, vollkommend quietschend. Einer der letzten Tequilas musste eindeutig schlecht gewesen sein oder war er vielleicht einfach zu viel? Wer weiß. Sie saß auf der Rückbank eines typischen Los Angeles-Taxis, ihre Beine hingen schon halb aus dem stehenden Fahrzeug. „Oh Rachel, du musst mir unbedingt die Bilder von heute Abend zusenden, okay?“ – meinte sie an eine ihrer Freundinnen gewandt, während sie gerade ihre sieben Sachen zusammensuchte. Allen voran ihr Haustürschlüssel. „Okay Ladies, jetzt verschwinde ich. Kommt gut nach Hause!“ – die Sängerin schob dem Taxifahrer ein paar Geldscheine zu, immerhin musste er die restliche Mädelsbande noch sicher Zuhause abliefern. Schlussendlich stieg Katy aus und lief leicht schwankend ihre Auffahrt hinauf. Nicht falsch verstehen, die 33-Jährige hatte sicherlich ordentlich einen im Tee, aber wusste durchaus noch Realität von ihren Träumen zu unterscheiden. Klar, ihr Gang war nicht mehr ganz so sicher, doch sie war ziemlich klar bei den Dingen, die sie sagte. Zumindest wusste sie, was sie sagte. Sie hatte das Gefühl, sagen wir es so.
Nach einigen Minuten hatte sie dann ihre Haustür erreicht, diese aufgeschlossen und ihr Haus betreten. Erledigt von dem ausschweifenden Abend streifte sie ihre roten High Heels von den Füßen, legte die Lederjacke auf die Anrichte und seufzte laut. Man war sie erledigt! Wann war die Sängerin das letzte Mal so ausgiebig feiern gewesen? Keine Ahnung! Katy ging in die Küche und schenkte sich ganz vorbildlich ein Glas Wasser ein. Mit diesem setzte sie sich noch ein paar Momente auf ihre Couch, denn irgendwie kam es ihr gar nicht in den Sinn schlafen zu gehen. Sie war noch viel zu wach, viel zu sehr aufgedreht.
Nachdem sie ein paar kleine Schlucke von dem Wasser genommen hatte, schnappte sie sich ihr Smartphone aus ihrer kleinen Handtasche und zappte durch die Social-Media-Kanäle. Scheinbar war noch kein Bild vom heutigen Abend in den Weiten des Internets gelandet, sonst hätte sie es längst irgendwo entdeckt. Nein, lieber lud sie noch ein süßes Selfie bei Instagram hoch. Nachdem sie bewunderte wie die Anzahl der Herzchen bei dem Bild in die Höhe schoss, klickte sie sich durch den Feed. Irgendwann blieb sie bei einem Post von Orlando hängen. Orlando… oft dachte sie an ihn, ziemlich oft sogar und sie fragte sich, warum es eigentlich nicht zwischen ihnen funktioniert hatte. Insgeheim wusste sie es ja, denn die Eifersucht der Beiden hatte damals alles in den Schatten gestellt. „Mh.“ – brummelte die 33-Jährige als musste sie ihren eigenen Gedanken bestätigen und plötzlich befand sie sich im Wahlmenü, wo schon Orlando’s Nummer aufleuchtete. Ja, sie rief ihn gerade an. Verdammt sie hatten seit über einem Jahr keinen richtigen Kontakt. Katy, was verdammt machst du da?
Es klingelte ziemlich lange und Katy war nicht mehr ganz so aufnahmefähig, weswegen sie es nicht wirklich mitbekam, ob Orlando jetzt abgenommen hatte oder ob die Mailbox sich meldete. Immerhin war es ziemlich spät. „Heeey.“ – quietschte sie kindisch in ihr Smartphone. Verdammt, was wollte sie ihm eigentlich sagen? „Ich bin’s, Katy.“ – ach, wie schlau. Als ob er das sicherlich nicht auf seinem Handy lesen konnte. Unsicher und irgendwie total nervös – da half nicht mal der Tequila im Blut – spielte sie an dem Saum ihres roten Kleides. „Ich habe gerade nur so sinnlos durch Instagram gescrollt und bin auf dein neuestes Bild gestoßen. Sieht echt super aus. Und äh ja, tut mir leid, wenn ich dich um die Uhrzeit gestört habe. Vermutlich hatte ich einen Tequila zu fiel. See you later, Aligator.“ – ihre Stimme hob sich zum Ende hin ziemlich gewaltig. Wie peinlich war das bitte? Hoffentlich hatte sie das morgen früh einfach vergessen. Schlichtweg für immer vergessen.