07.04.2021, 09:22
Sie hatte Zayn nicht erkannt. Es war in der Situation, in der sie sich befunden hatte, auch definitiv zu viel verlangt. Aber auch danach nicht. Das erneute Trauma war zu viel für die Musikerin. Das Einzige, was zu dem Zeitpunkt glas klar war, das ihre Angst und der Schock sie komplett gelähmt hatte. Es hätte ihr eigener Vater sein können, der sie verteidigt hätte und sie hätte ihn nicht erkannt. In einem ähnlichen Zustand befand sie sich auch noch zu dem Zeitpunkt, als die Tür erneut aufgegangen war. Eigentlich war es dadurch nur noch schlimmer geworden. Im Grunde war es auch nur Glück, das sie den Namen als Fetzen des Gesprächs mitbekam. Es gab zumindest in ihrem Bekannten und Freundeskreis niemand sonst, der diesen Namen trug. Es gab sicherlich noch viele Zayns dort draußen aber nur einen Zayn Malik. Nur einen mit dieser sanften und melodischen Stimme. Selbst in Momenten wo er wahnsinnige Schmerzen hatte. Demi war just in diesem Moment vor allem eins und das war dankbar. Hier und jetzt nicht einmal in erster Linie für seinen Einsatz am Strand. Überwiegen tat da eher, dass sie nicht alleine war. Jemand, der Sie kannte. Denn sie blind und bedingungslos vertraute, war an ihrer Seite. Sofort das schossen Tränen aus ihren Augen. Freudentränen in der traumatischen Situation. Verdenken konnte man ihr wahrscheinlich nicht, das sie in dem Moment nur an sich dachte. Das sie dankbar war, dass jemand, der ihr Nahe Stand ihr zur Seite stehen konnte. Seine Bestätigung, dass er es war, brachte sie zum unbändigen Schluchzen.
All ihre letzte Energiereserve ging dafür drauf. Obwohl es aktuell nicht so wirkte, war sie ihm so dankbar. Er hatte verhindert, dass sich ihr Alptraum wiederholte. Um welchen Preis? Das wurde deutlich, als er näher zu ihr gebracht wurde. Sofort kamen die Schuldgefühle auf, als sie sah, wie zugerichtet er war. Aussprechen musste sie ihre Entschuldigung eigentlich nicht, doch platzte es förmlich aus ihr heraus. Zayns Ich werde dich beschützen! waren ganz genauso gemeint, wie er es sagte, das wusste Demi. Ebenso war sie ihm dankbar dafür, doch dieses schreckliche Gefühl von Scham und alles was dazugehörte, kam damit ebenfalls. Es war nicht einmal ihre Schuld. Dieses Mal wirklich nicht. Sie hatte nur mit ihren Hunden spazieren wollen. Sie hatte sich nicht aufreizend gekleidet gehabt. Sie hatte keinen der Männer irgendwie dazu angeleitet. Das war nach den geleakten Bildern heute das Letzte an was sie hatte denken können. Trotzdem war es passiert. Alleine bei den Gedanken liefen nach einer kurzen Pause erneut Tränen über ihre Augenränder. "Du hast mich gerettet." Wisperte sie, als seine Hand ihre Schulter berührte. Normalerweise wäre sie zusammen gezuckt, doch da ihre Augen sein Gesicht fixiert hatten als sie das Wort an ihn gewandt hatte und sie ganz bewusst war, das es auch der Brite war, passierte nichts. Direkt nach ihren dahin gehauchten Worten verlor er sich aber auch wieder ins leere. Demi war so müde. Nicht nur körperlich das nach dem, was sie hatte abwehren müssen, sicherlich. Vor allem aber psychisch.
Das Gefühl sich in seinem eigenen Körper nicht mehr wohl zu fühlen war nur eines der Dinge. Von dem Gespräch der Menschen im Raum bekam sie nicht wirklich etwas mit. Mit dem Wissen Zayn war an ihrer Seite, wusste sie, sie war wirklich safe, weshalb die Anspannung etwas abfallen konnte. Es würde für sie für ihre Heilung besser sein, wenn sie mit Spezialisten sprechen würde. Erklärte die Frau dem Mann in dem Rollstuhl, der wahrscheinlich nur jedes zweite Wort aufnehmen konnte, da er selbst unsagbare Schmerzen hatte. Vor allem aber auch mit der Polizei. Wer auch immer das war er muss gefasst werden. Standardsätze, die zwar gut gemeint waren, am Ende aber genau das Protokoll waren. Mit dem Blatt Papier für Zayns Daten kam sie um das Bett herum, das sie lediglich das. "Er brauch ein Bett. Er muss sich hinlegen." Raus brachte, ohne wirklich sich zu bewegen. Ich werde sehen, das wir eines hier herein Zu Ende sprechen konnte die Ärztin ihren Satz nicht, denn die Schritte auf dem Gang wurden lauter und auch Zayn sprach aus, was auch Demi dachte. Sofort versteifte sich ihr Körper. Ihre Augen waren Schock geweitet und starten auf den dunkelhaarigen Boybander mit Angst und Panik. "Lass mich nicht alleine. Geh nicht weg. Bitte. Bitte geh nicht weg.", bat sie panisch vor Angst, ehe die Tür sich öffnete und die Beamten in der Tür stand. Verdächtiger gefunden. hörte man den einen durch sein Walkie Talkie. Nein Sir. Der Mann ist der Retter. Sie kennen sich. Der oder eher gesagt einer der Täter ist der Mann, der sich als Partner ausgibt. erklärte die Krankenschwester, die schließlich alles mit bekommen hatte. Dr Nolan sollte bereits mit einem ihrer Kollegen gesprochen haben. Dieser Mann darf nicht mehr diesen Raum betreten. Fuhr sie fortwährend mittlerweile klammerte die dunkelhaarige Sängerin sich an der Hand von Zayn festkrallte.