10.10.2020, 11:03
Mit einem breiten Grinsen ließ sie ihren Blick durch die Runde schweifen. Sei langem hatte sie ein Herz, das nicht mehr schwer in der Brust lag, sondern sich an den kleinen Dingen erfreute. Scarlett war Mutter von 3 wunderbaren Kindern, einer der bestbezahltesten Schauspielerinnen von Hollywood und sie hatte Freunde, auf die sie zählen konnte. Es war ein Lernprozess, den sie hinter sich gelassen hatte. Sie musste nicht perfekt sein oder anderer Erwartungen erfüllen, sie musste einfach sie sein und ihren eignen Ansprüchen genügen. Nicht immer einfach aber sie bemühte sich und nahm Tag für Tag. Sicherlich war es nicht immer einfach, aber das hatte sie auch gar nicht erwartet. So war das Leben eben nicht immer einfach, schon gar nicht wie man wollte es aber voller guter Überraschungen. Am Tisch selber, das hörte man deutlich, waren 5 Kindern, die langsam aber sicher lauter wurden. Sie zollte jeder Mutter mit mehr als 2 Kinder ihren vollsten Respekt. Es gab Tage, an denen sie einfach heulen wollte, weil alles wie ein riesiger Berg erschien. Doch auch diese Tage, so wusste sie, gingen vorbei. Mit einem Lachen blickte sie zu Adam und schüttelte den Kopf. "Man könnte meinen, du hast einen Kater." Immer noch lächelnd schob sie ihm eine Tasse heißen Kaffees zu. Ja Kinder waren laut, besonders wenn sie aufgeregt waren und den ein oder anderen Zucker im Blut hatten. "Meine Damen und meine Herren.." ihr Blick wanderte zu den Kindern. "Der alte Mann dort braucht etwas Ruhe also geben wir sie ihm. Bitte Zimmerlautstärke." Doch die Zimmerlautstärke von Kindern waren nicht die gleichen wie von Erwachsenen, dennoch war es etwas leiser. Mit einem Schulterzucken griff sie nach einer Weintraube und stopfte sie sich gleich in den Mund. "Ich hab mein Bestes gegeben, mehr kann ich leider für dich nicht tun aber ich wünsche dir nur das beste, um den Tag zu überstehen." Lachend schnappte sich ihren Jogurt und ließ ihren Löffel darin verschwinden. Wirklich Hunger hatte sie nicht aber sie wusste auch, ohne Frühstück würde sie ihre kleine Rasselbande nicht überleben. Also nahm sie sich noch ein Brötchen. "Ess ich werde die kleine Rasselbande heute nicht allein besiegen." Das meinte scherzhaft. Jedes Kinderlachen sei es von ihren Kindern oder Adams war Musik in ihren Ohren.
"Bedien dich. Du musst nicht fragen, das weißt du. Mein sei dein." Adam ging wundervoll mit seinen aber auch ihren Kindern um. Der Blondine war schleierhaft was Adams Frau nur immer hatte, keiner war perfekt, keiner sollte perfekt sein und doch war er ein verdammt liebevoller Vater, der seine Kinder im wahrsten Sinn des Wortes auf Händen trug. Mit ihrem Blick verfolgte sie Adam aber hielt gleichzeitig ein Stück Brötchen auf, das den Boden küssen wollte. Multitasking, eine Eigenschaft mit der nur Frauen geboren wurden. Als er von seiner Frau sprach, setzte sich die Schauspielerin gerade hin und hörte ihrem Freund zu. Behati war eine Sache für sich, bei der man keine Worte mehr fand, zumindest Scarlett. "Adam..." sie zog es extra lang "...du bist ein guter Vater. Niemand ist perfekt und niemand sollte perfekt sein. Weißt du was das wichtigste ist, dass sie glücklich sind und das sind sie. Es gibt keine perfekten Eltern und deine Frau ist sicher nicht perfekt. Nicht jede Entscheidung wird die richtige sein aber muss sie das auch?" Scarlett verstand Adams Frau nicht und wollte es auch gar nicht. Was würde sie dafür geben, dass ihre Kinder ihren Vater jeden Tag sehen konnte? Eine Beziehung kam für beide nicht mehr infrage aber das änderte nichts daran, das er als Vater wichtig war. Scarlett schob sich das letzte Stück von ihrem Brötchen in den Mund. "Es stellt sich einem die Frage, ob du es deiner Frau je recht machen kannst." Sie meinte das nicht gehässig oder gar böse, sondern sprach einfach aus was sie dachte. Aber es war auch nicht Scarletts Aufgabe sie zu verstehen, schließlich war sie nicht mit ihr verheiratet.
Mit einem kurzen Blick zu den Kindern schaute sie wieder Adam an, der ihr gegenüber saß. "Bei mir läuft es gut. Nicht immer aber meistens. Ich habe meinen Rhythmus gefunden was mich nicht perfekt macht, sondern einfach etwas besser als Mutter. Nach dem ersten Kind habe ich dummerweise gedacht, dass die anderen beiden sich von allein machen. Doch Jungs stellen eine komplett neue Herausforderung dar. Tag für Tag." Liebevoll blickte sie ihr beiden Söhne an. Ja sie waren eine Menge Arbeit aber sie liebte jeden verdammten Tag mit ihren 3 Kindern.