09.12.2020, 08:57
Der jüngere Schauspieler trat in das Zimmer von Anna ein. Es war hier wie auf dem Campus, wo man sein eigens Zimmer hatte – oder im Normalfall war man am Campus ja mit einem Mitbewohner zusammen im Zimmer. Hier in Therapie eher unrealistisch. Aber man konnte sich das Zimmer zumindest ein wenig heimisch einrichten. Das wusste Zac ja schon aus eigener Erfahrung.
So war das Zimmer hier wirklich Annas, mit kleinen Details, Deko und ein paar Bildern von ihren Liebsten und sie schien sich ja – den Umständen entsprechend – hier gut eingelebt zu haben.
‚Komm rein’ hörte er Anna durch die Tür und tat dann das, was ihm gestattet wurde. Er trat durch die Türe und schloss diese wieder hinter sich und kaum das er sich wieder umgedreht hatte, klebte die ältere Schauspielerin schon an ihm. Zac erwiderte die Umarmung der Schauspielerin und freute sich immer noch, dass sie wieder wie früher miteinander umgehen konnten. Als ihrer beider Welt noch in Ordnung war, oder so mehr oder weniger…
‚Mir würde es besser gehen, wenn ich wüsste, dass ich mal von diesem Gelände runter dürfte. Aber nichts zu machen. Bist du dir sicher, dass du den 4. Juli hier verbringen willst?’ – „Oh, da ist er wieder mein Lieblings Jammerlappen. Aber ich hab keine Ahnung was du gegen das Gelände hast, es ist echt schön angelegt“ meinte der Jüngere und nickte dann bekräftigend „Ja, ich bin mir sicher, dass ich hier sein möchte. Wo sollte ich auch sonst sein?“ fragte er.
Und bekam dann die Antwort auf seine Frage, was es zu Essen gab. Ja, er stellte ihr die Frage jedes Mal wenn er sie besuchte. Und mittlerweile war Anna schon etwas genervt davon und zählte ihm fast schon freiwillige alles auf, was sie bis zum jetzigen Zeitpunkt zu sich genommen hatte. „Braves Mädchen“ sagte er dann und tätschelte ihr kurz den Kopf. Etwas was sie genauso nervte, wie die Fragerei.
„Ein paar Filme aus einem Leben vor unserer Zeit, was aktuelleres. Alles was ich so finden konnte und gut fand“ zählte Zac auf und zog dann ein paar DVDs aus dem Rucksack, und hatte unter anderen ‚Pretty Woman’ und ‚Dirty Dancing’ dabei, aber auch ‚Kein Ort ohne Dich’. „Selber Knalltüte, aber Danke“ sagte er und umarmte Anna ebenfalls, so halb auf ihrem Bett liegend.
Da er nun so halb auf dem Bett lag und mit den Kopf an der Wand lehnte wie Anna. Er grinste breit – und glücklich – darüber, wie es mit Anna lief. Er war so unheimlich froh darüber, sie in seinem Leben zu haben und sie waren gemeinsam – zusammen – durch die Hölle gegangen, etwas dass im Fall der beiden die Beteiligten noch viel enger zusammen schweißte. Und wenn er ehrlich war… ja was war dann? Er würde wirklich nirgendwo lieber sein, als hier bei Anna.