04.01.2021, 07:57
„Nä, da ist’s zu unbequem.“ – meinte sie ehrlich. Anna sah seinen Blick von der Seite und musste sich wirklich das Lachen verkneifen. Die Brünette hatte seinen Witz schon verstanden, war aber zu stolz, um darauf einzugehen. Man musste dem jungen Efron nicht jeden Sieg gönnen, oder? Mit seinem Aussehen hatte er eh schon den Sieg des Lebens erhalten, also. Bei ihren eigenen Gedanken musste die 32-Jährige schmunzeln und richtete sich wieder auf.
„Bald… du tust so, als würde ich morgen hier raus spazieren. Nicht mal annähernd.“ – erinnerte sie Zac daran, dass es doch noch etwas länger dauerte, bis sie dieses Zimmer verlassen würde. Zumindest für immer. Inzwischen hatte Anna erkannt, dass es richtig war hier zu sein. Für ihre Gesundheit. Aber… schön finden musste sie es trotzdem nicht, oder? Die eigenen vier Wände waren immer besser, umgeben von Freunden und Familie, obwohl Zac’s regelmäßige Besuche wirklich dafür sorgten, dass das Ganze hier erträglicher wurde. Dafür war sie ihm auch einfach unglaublich dankbar. Von flüchtigen Bekannten und Freunden wurde man gerne abgewiesen, wenn man auf einmal den Stempel „ich bin eingewiesen“ auf der Stirn trug.
Trotzdem hatte die Schauspielerin nicht von ihrem guten Freund erwartet, dass er auch an einem Feiertag herkam. Da hatte man doch meistens andere Verpflichtungen, meistens der Familie gegenüber. Okay, es war der vierte Juli und nicht Thanksgiving. Aber trotzdem. Wie gesagt: Auch, wenn sie es nicht von ihm verlangt hatte, war sie doch froh den Jüngeren an ihrer Seite zu wissen. Nicht allein sein zu müssen. Nachdem sich die Beiden in einer kleinen Rangelei befunden haben und Anna kapituliert hatte, ging es um die weitere Tagesgestaltung. „Oh! Hört, hört! Das Eiweiß kann ihn mal. Ist das auch die Meinung deiner Muskeln?“ – lachte sie und beschloss nicht nochmal seinen Bizeps in den Mittelpunkt zu rücken. Auch, wenn Zac nicht mehr so krass aussah wie in seinen Baywatch-Zeiten, war er immer noch sehr gut trainiert und vor allem definiert.
„Da kannst du mich aber schlecht. Natürlich werde ich mitsingen. Laut und schräg, mit voller Absicht. Nur um dich zu ärgern, ist doch klar.“ – kicherte Anna und wusste nicht einmal, ob sie absichtlich schief singen konnte. Ihre Stimme musste die Schauspielerin nun wirklich nicht verstecken, was sie ja nun schon oft unter Beweis stellen konnte. Während Zac gerade die DVD in das Laufwerk legte, trällerte sie schon leise „Hungry Eyes“ vor sich hin. Was man ziemlich sarkastisch aufgreifen konnte. Nachdem die DVD eingelegt war, startete die Brünette den Film und positionierte den Laptop auf dem Bett vor ihnen. Sie hatte keine Lust das Ding die ganze auf ihren Beinen zu haben. „Bist du bereit?“ – fragte sie schließlich und schob sich ein Kissen in den Rücken, um es sich so bequem wie möglich zu machen.