06.02.2021, 10:23
Die Aussage des Schauspielers erschütterte die ältere Schauspielerin wohl so sehr, dass sie sich aus der eingekuschelten Haltung löste und Zac nun direkt in die Augen blickte. Warum hatte der jüngere Mann nun so etwas wie Angst? War es so falsch, was er gesagt hatte? Es war doch nur, weil er nicht mit der Tür ins Haus fallen wollte… erstmal vorsichtig rantasten… war das so schlimm?
‚Weißt du wirklich nicht, was du ich meine?‘ fragte Anna nochmals nach und nun war sich Zac wirklich sicher, dass es falsch war was er da eben von sich gegeben hatte. Merklich schluckte er im ersten Moment.
Wie sie ihn so ansah, war ihm einerseits etwas angst und bange, andererseits waren da diese Gefühle, die in seinem Kopf und seinem Magen Achterbahn fuhren und ihn gar nicht mehr wissen ließen wo gerade oben und unten war. Gott, diese Frau machte ihn fertig!
Die hübsche Schauspielerin löste schließlich ihren Blick von ihm und nestelte am Saum ihres Oberteils herum. Das um sie herum gerade die Sonne vollends verschwand, bekamen weder Zac noch Anna wirklich mit, viel zu sehr waren sie gerade mit sich beschäftigt. Oder dem was da zwischen ihnen war… oder auch nicht? Oder doch? Also zumindest nicht physisch. Gott was brachte sein Hirn dafür Blödsinn zu fabrizieren.
Und dann murmelte Anna die Worte, auf die Zac gehofft hatte oder die er sehr wahrscheinlich erwartet hatte. ‚Na zwischen uns‘ – ‚Ist es irgendwie anders. Nicht negativ, falls du das jetzt denkst.‘ fügte sie hinzu. Noch immer konnte Anna ihm nicht in die Augen sehen, war es wirklich so schwer?
Einen Moment dachte der jüngere nach, wobei es nicht wirklich was nachzudenken gab… denn scheinbar dachten sie beide dasselbe.
Anna sah ihn immer noch nicht an, so hob er die Hand an ihr Kinn und zwang sie ihn anzusehen. „Du meinst die Tatsache, dass deine Haut unter meinem Finger kribbelt. Mein Herz schneller schlägt, wenn ich dir in die Augen sehe und ich seit kurzem gegen das Gefühl ankämpfe das hier machen zu wollen?“ sprach er sanft und leise und während er das sagte, hielt er ihr Kinn mit seinen Fingern da, wo es war während er sich langsam mit seinem Mund den ihren näherte. Wenn er nicht ganz dämlich war – wovon er ausging – dann würde Anna ihm hierbei nicht böse sein.
Sanft legte er schließlich seine Lippen auf die ihren und küsste sie zärtlich. Die Finger unter ihrem Kinn wanderten ihre Wange entlang und blieben an der weichen Haut unterm Ohr hängen, mit dem Daumen strich er ihr sanft über das Jochbein. Sein Kuss wurde etwas fordernder als im Hintergrund plötzlich das pfeifen der ersten Feuerwerkskörper zu hören war und schließlich die prasselnde Explosion mit den bunten Funken die dem Nachthimmel ein wunderschönes Farbenspiel verpassten.