04.12.2020, 10:56
Es war wohl am Set bekannt, dass Danielle eher zu den introvertierten Leuten gehörte. In Interviews hielt sie sich öfters zurück und auch sonst fiel es ihr meistens schwer, in Kontakt mit Leuten zu treten, da sie doch eher schüchtern war. Wenn man sie dann jedoch erstmal kannte, taute sie recht schnell auf und war auch für jeden Blödsinn zu haben. Natürlich wusste sie, dass es manchmal nicht ideal war, dass sie so scheu war – vor allem in der Öffentlichkeit – doch sie bemühte sich dies schon zu verbessern und vor allem die Unterstützung durch Jenny und Kaylee half ihr. Denn meistens handelte es sich ja um Gruppeninterviews, die sie gemeinsam bestritten und da griffen ihr ihre Freundinnen auch schon mal öfters unter die Arme. Dennoch schien ihre scherzhafte Aussage ihre Freundin etwas nachdenklich gemacht zu haben, weshalb Danielle schnell zurückruderte. „Nein, nein – also eigentlich nicht. Klar, nach einem 10 Stunden Tag bin ich dann auch mal erleichtert einfach allein in meiner Wohnung zu sein, aber im generellen könnte ich mir keinen schöneren Job vorstellen.“, erwiderte sie deshalb und setzte ein ehrliches Lächeln auf.
Auch ihre nächste Aussage wurde hinterfragt, was ihr zeigte, dass die Brünette sie eben doch besser kannte als sie ahnte. „Naja…“, setzte sie an und blickte auf ihre ineinander verschränkten Hände. „Es könnte sein, dass ich jemanden kennengelernt habe. Allerdings weiß ich noch nicht so genau, was ich von ihm will und das Ganze ist… ein wenig kompliziert.“, begann sie zu erzählen, wobei sie es nicht verhindern konnte, dass sich bei dem Gedanken an Avan ein Lächeln auf ihre Lippen legte. Dieses verschwand jedoch jäh, als sie begannen über den Unfall zu sprechen, den Kaylee vor Kurzem gehabt hatte. Für Danielle war es ein ziemlicher Schock gewesen und sie konnte nur erahnen, wie sich die Schauspielerin jetzt fühlte – auch, wenn sie einen ziemlich unbekümmerten Eindruck machte, als sie begann davon zu erzählen. „Wir machen uns doch nur Sorgen, Kaylee. Es hätte Gott weiß was passieren können.“, nahm sie Jenny ein wenig in Schutz, auch, wenn sie natürlich nachvollziehen konnte, dass ihre Freundin es ihr lieber selbst erzählt hätte. „Und ich kann dich beruhigen: Soweit ich weiß hat sie es nur mir erzählt und rennt nicht am ganzen Set herum und verbreitet die Nachricht.“, lockerte sie das Gespräch ein wenig auf und grinste ihre Freundin an. „Und jetzt mal unter uns: Ein süßer Eishockeyspieler? Sag bloß ich bin nicht die Einzige, die eine irgendwie-romantische Begegnung gehabt hat während unserer Auszeit.“ Es klang zumindest ganz danach so, als hätte es dieser Sportler Kaylee ein wenig angetan – und das wäre doch auch mal eine gute Sache an dem ganzen Dilemma, oder?