16.07.2021, 07:10
I'm so sick of that same old love
that shit, it tears me up
SELENA GOMEZ & CHRIS HEMSWORTH # 08. JANUAR 2019 # MITTAGS

Der einzige Moment, in dem sie Justin wirklich vollkommen vergessen hatte können, war die Party vor ein paar Wochen gewesen, auf welcher sie mit Chris Hemsworth ins Gespräch gekommen war. Natürlich kannte sie Chris durch Liam – dieser hatte sie auch einander vorgestellt – aber bis zu diesem Abend hatten sie so gut wie noch kein Wort miteinander gewechselt. Ein fataler Fehler, denn es stellte sich heraus, dass der ältere Hemsworth seinem Bruder um nichts nachstand was Charme und Sympathie anging. In seiner Nähe hatte sich die Dunkelhaarige wirklich wohlgefühlt und zum ersten Mal seit langem wieder richtig Spaß gehabt. Zu dumm, dass die Presse selbst dieses Erlebnis vergiften musste, indem es am nächsten Tag sämtlichen Titelblättern geprägt hatte. Darauf war zwar nur zu sehen gewesen, wie Chris sie nach der Feier nach Hause gebracht hatte – mehr war auch nicht passiert – doch die Presse unterstellte ihnen natürlich gleich eine Affäre. Nicht nur einmal war das Wort „Ehebrecherin“ gefallen und natürlich wurden dadurch wieder die alten Gerüchte darüber aufgewirbelt, dass sie (angeblich) schon mit Liam das Bett geteilt hatte.
Auf jeden Fall hatte das alles dazu geführt, dass ihr Kontakt zu Chris sich auf Nachrichten und Telefonate beschränkt hatte, in denen sie sich zunächst gefühlte tausend Mal für den ganzen Trubel entschuldigt hatte. Zum Glück schien ihm das herzlich wenig zu stören und heute würden sie sich auf einem Charity-Event treffen. Selena war schon recht früh in das Studio gefahren und hatte ihren Auftritt in wenigen Stunden absolviert – von Chris war dabei leider nichts zu sehen gewesen, aber da es eine große Halle war und zudem ziemlich reges Treiben herrschte, war dies nicht verwunderlich. Vielleicht würde sie ihm, wenn sie daheim war, einfach eine Nachricht schreiben, dass es schade war, dass sie sich nicht über den Weg gelaufen waren. Doch dafür musste sie die Location erst einmal verlassen, was sich als schwierig gestaltete als gedacht, da an jedem Ausgang Fotografen zu wimmeln schienen. „Na ganz toll…“, murmelte sie gerade in sich hinein, als sie durch das Guckloch einer Tür eines der vielen Hinterausgänge lugte und selbst dort ein Blitzlichtgewitter erspähte. Irgendwann würde sie deswegen bestimmt noch erblinden. „Können die sich nicht einmal verziehen und sich um ihr eigenes Leben kümmern, anstatt das von anderen Leuten in den Dreck zu ziehen?“