25.07.2021, 10:00
We've been friends for so long but I
Need to tell you what's on my mind
josephine langford & noah centineo # 02. dezember 2018 # vormittags
Ungeduldig warf Josephine einen weiteren Blick auf ihr Handy, um die Uhrzeit zu prüfen, bevor sie sich auf die Zehenspitzen stellte und die Menschenmenge nach einer ihr bekannten Gestalt absuchte. Sie befand sich am Set zu den Nachdrehs ihres Filmes „After Passion“ und sie fühlte sich pudelwohl wieder Zeit mit ihren Kollegen verbringen zu können. Da einige Szenen nach der Filmbearbeitung noch einmal gedreht werden mussten, war sie kurzerhand nach Atlanta eingeflogen worden, damit für den Filmstart im Frühjahr alles im Kasten war. Allerdings waren es nicht ihre Kollegen, nach denen sie nun Ausschau hielt, sondern ihr bester Freund Noah, der seinen Besuch angekündigt hatte. Josephine hatte alles mit dem Regisseur abgesprochen und da sie heute nicht allzu viele Szenen hatte, war er damit einverstanden gewesen, dass der Centineo ans Set kam. Josephine selbst konnte ihre Freude kaum im Zaum halten, da es eine Menge Neuigkeiten gab, die sie mit dem Schauspieler teilen wollte. Beispielsweise die Tatsache, dass ihr Management Hero und sie dazu aufgefordert hatte, auch hinter der Kamera miteinander zu flirten und der Öffentlichkeit den Eindruck zu vermitteln, als wären sie ein Paar. Anfangs war sie ziemlich skeptisch gegenüber der Idee gewesen, da sie eigentlich ehrlich zu den Fans sein wollte, doch je näher sie Hero kennenlernte, desto mehr wickelte er sie mit seinem Charme ein und überzeugte sie von dem Vorhaben. Und wenn sie ehrlich war so war sie doch etwas verwirrt, wenn sie in seiner Nähe war – denn eigentlich gefiel er ihr ja schon ganz gut. Hatte sie ihn am Anfang noch etwas kindisch eingeschätzt so hatte sie während der letzten Tage eine andere Seite von ihm kennengelernt, die sie faszinierte.
Nur wusste sie ehrlich nicht, wie sie das Noah verklickern sollte. Zwar waren sie nicht zusammen – obwohl ihre Schwester Katherine sie immer damit aufzog, dass die Beiden offensichtlich mehr für einander empfanden als Freundschaft – aber Jo wollte auch nicht, dass Noah irgendetwas aus den Nachrichten erfuhr und die falschen Schlüsse daraus zog. Nicht, dass es ihn interessierte natürlich. Aber irgendwie fühlte sie sich dazu verpflichtet ihm Gegenüber reinen Tisch zu machen – auch, wenn sie sich keinerlei Reaktion von ihm erwartete. Gerade, als sie sich noch mehr Gedanken darüber machte, fiel ihr ein bekannter schwarzer Lockenschopf ins Auge und aufgeregt begann sie zu winken. „Noah! Hier drüben!“, machte sie auf sich aufmerksam und als er sie erblickte, stahl sich wie von selbst ein Grinsen auf ihr Gesicht. Ihre Freude überwältigte sie so dermaßen, dass sie – als er nur noch wenige Schritte von ihr entfernt war – ihm mit eiligen Schritten entgegenkam und sich praktisch in seine Arme warf. „Ich hab dich so vermisst! Bin ich froh, dass es mit dem Besuch geklappt hat!“, murmelte sie an seiner Schulter, bevor sie von ihm abließ und ihn strahlend musterte. „Du siehst super aus! Ich hoffe, dass der Weg hierher nicht allzu kompliziert war?“ Nicht, dass nicht doch irgendein Securitymann einen Aufstand gemacht hatte.