15.09.2021, 04:32
Let’s press the button, hurry like kung fu don’t be surprised even if I change my mind
LEIGHTON MEESTER & ED WESTWICK
Zu Hause hatte es - mal wieder - Streit gegeben. Adam war gestern Abend nicht nach Hause gekommen, erst vorhin war er durch die Haustür geschneit, hatte sie nicht mal richtig begrüsst und war direkt im Badezimmer und dann im Bett verschwunden. Leighton wusste ehrlich gesagt nicht mehr, was sie tun sollte. Gott, sie hatte ja sogar auf seinem Handy geschnüffelt, nachdem die Gerüchte von den Fremdgehvorfällen immer lauter wurden, nachdem sie immer wieder Fotos von ihm mit anderen Frauen im Internet hatte sehen müssen. Es war anstrengend und die Schauspielerin war emotional ausgelaugt. Das Ed nun bereits seit ein paar Wochen in Los Angeles war, half ihr ungemein. Sie bekam meist einen klaren Kopf, wenn sie mit ihm zusammen war, es war so einfach mit ihm und sie fühlte sich nach langer Zeit endlich wieder lebendig. Gemeinsam mit ihrer Tochter Arlo war sie vor gut einer Stunde aus dem Haus gestürmt, hatte lautstark die Tür hinter sich zu geschlafen und gehofft, dass sie Adam aus seinem Schlaf gerissen hatte. Was dachte er eigentlich, wie er mit ihr umgehen konnte? Arlo hatte geweint, hatte die Wut ihrer Mutter wohl gespürt und war verwirrt gewesen, es hatte Leighton gute zehn Minuten gekostet um sie wieder zu beruhigen. Dann war sie mit der drei Jährigen zum Spielplatz gefahren und hier saß sie nun, beobachtete ihre Tochter dabei, wie diese mit anderen Kindern fröhlich Sandkuchen im Sandkasten backte. Sie selbst - sie hatte mit Ed geschrieben. Sie vermisste ihn, wenn er nicht bei ihr war.. war dies seltsam? Es war fast so.. als wäre sie momentan von seiner Anwesenheit in ihren Leben abhängig. Ein Seufzen entwich ihren Lippen, während sich ein feines, kleines Lächeln auf ihre Lippen schlich, als Arlo einem Jungen stolz ihren Sandkuchen zeigte und dieser sich ganz begeistert davon zeigte.
Erneut sah sie auf ihr Handy, sie hatte Ed geschrieben, dass Arlo und sie hier waren, warum genau wusste sie auch nicht. War es Wunschdenken, dass er auf einmal hier auftauchen würde? Sie trösten würde? Ihr versichern würde, dass schon alles wieder gut werden würde? Für einen Moment erlaubte sie sich, den Kopf in ihren Händen zu vergraben und tief zu Seufzen. Ein Fehler, wie sich bald darauf herausstellte, denn nur Sekunden danach hörte sie Arlo schmerzerfüllt aufschreien. Mit einem Satz war sie aufgesprungen, fiel dabei selbst noch auf ihre Hände und Knie, rappelte sich aber schnell wieder auf und war hinkend schnell bei ihrer Tochter. Eines der anderen Kindern hatte sie zur Seite geschubst und Arlo war mit dem Kopf gegen das Brett, welches den Sandkasten umgab, gefallen. Mit zitternden Händen zog Leighton ihrer weinenden Tochter die Mütze vom Kopf und musste schockiert feststellen, dass dort Blut zu sehen war. Sie war wie erstarrt, wiegte Arlo vorsichtig vor und zurück und konnte keinen klaren Gedanken fassen. Erst als sie zwei Hände auf ihren Schultern spürte, schaute sie auf. Ein zittriges: "Ed.." entwich ihren trockenen Lippen, die Augen im Schreck weit aufgerissen.